Ginter alter: 28 years Matthias Lukas Ginter ist ein Fußballspieler aus Deutschland. Er spielte professionell für den SC Freiburg und Borussia Dortmund, bevor er 2017 bei Borussia Mönchengladbach unterschrieb.
2014 gewann er mit der deutschen Nationalmannschaft die Weltmeisterschaft in Brasilien, nahm aber nicht am Wettbewerb teil. Er war Mitglied der Fußballmannschaften, die bei den Olympischen Spielen 2016 und beim Confederations Cup 2017 die Silbermedaille gewannen. Er kann in verschiedenen Defensivpositionen spielen, wird aber meistens als Innenverteidiger eingesetzt.
Ginter begann seine Fußballkarriere im Alter von vier Jahren beim SC March, einem kleinen Verein im Breisgau bei Freiburg. Mit elf Jahren wechselte er zur Saison 2005/06 ins Nachwuchszentrum des SC Freiburg, zunächst in der D-Jugend der Breisgauer. Er zog sich im September 2009 einen Schien- und Wadenbeinbruch zu, als er 15 Jahre alt war und der U17 in der B-Junioren-Bundesliga Süd/Südwest zugeteilt wurde.
Im Sommer 2010 wechselte er in die von Christian Streich trainierte A-Jugend, erspielte sich einen Stammplatz und verhalf der Mannschaft 2011 zum Gewinn des DFB-Juniorenpokals triumphieren, war aber bereits nach sechs Monaten wegen Unwirksamkeit beurlaubt. Als sein Nachfolger stellte er Ginter kurz nach seinem Amtsantritt im Januar 2012 den Profis vor, mit denen er die Wintervorbereitungen abschloss.
Am folgenden Bundesliga-Spieltag gab der gerade erst 18 Jahre alte Ginter sein Profidebüt. Er wurde in der 70. Minute eingeführt und erzielte kurz vor Abpfiff den spielbestimmenden Treffer gegen den FC Augsburg. Zwei Tage später unterschrieb er seinen ersten Profivertrag beim SC Freiburg.
In der zweiten Halbzeit etablierte er sich mit Fallou Diagne in der Innenverteidigung als Stammspieler. Ginter schaffte mit den Profis den Abstieg aus der Bundesliga. Gleichzeitig absolvierte er Einzelspiele für die A-Jugend und verhalf ihnen im vergangenen Jahr zum Gewinn des DFB-Juniorenpokals. Sein Vertrag sollte im Sommer 2017 auslaufen.
Darüber hinaus hielt der junge Ginter in der nächsten Saison einen Stammplatz bei den Profis, vor allem in der Innenverteidigung, und musste nur kurzzeitig wegen einer Wirbelsäulenverletzung ausfallen. Mit dem Mannschafts- und Trainerstreich erreichte er den fünften Platz in der Bundesliga und qualifizierte sich damit für die Qualifikation zur UEFA Europa League. Ginter erreichte mit dem SC Freiburg das DFB-Pokal-Halbfinale.
Ginter war auch 2013/14 Stammspieler und gab sein Europa-Debüt in der Europa League. Freiburg hingegen verlor in der Vorrunde und kämpfte lange Zeit in der Bundesliga um den Abstieg, nachdem mehrere Spieler vor der Saison zu finanzstärkeren Klubs abgereist waren. Ginter zog zum Saisonabschluss nach.
Ginter kam im Juli 2014 mit einem Vertrag bis zum 30. Juni 2019 zu Borussia Dortmund. Er erhielt die Trikotnummer 28. Mit Borussia Dortmund gewann er vor Beginn der Bundesliga-Saison 2014/15 den DFL-Supercup. Ginters erste Saison in Dortmund war geprägt von zahlreichen Bankwechseln und einigen Starts, zweimal trat er für den Amateurklub Borussia in der dritten Liga an.
Er war auch Zuschauer bei der Niederlage des BVB gegen den VfL Wolfsburg im DFB-Pokalfinale. Im zweiten Jahr nahm er an weiteren Einsätzen teil, konnte aber kaum als Stammspieler angesehen werden. Er wurde auch im DFB-Pokalfinale gegen den FC Bayern München eingewechselt, der im Elfmeterschießen verloren ging. Sein drittes Jahr in Dortmund hat viel mehr Spaß gemacht; 35 Mal startete er in 51 Pflichtspielen des BVB, darunter beim 2:1 DFB-Pokalfinalsieg über Eintracht Frankfurt im Mai 2017. Als Profispieler holte er sich seinen ersten großen Vereinspokal.
Ginter wechselte Anfang Juli 2017 zu Borussia Mönchengladbach. Sein Debüt für seinen neuen Arbeitgeber gab er im ersten Pflichtspiel der Saison, einem 2:1 Sieg über Rot-Weiss Essen in der ersten Runde des DFB-Pokals am 11. August 2017. Ginter spielte in jedem der 34 Spiele der Bundesliga mindestens 90 Minuten. Er erzielte fünf Tore, das erste davon beim 2:1-Heimsieg über Hannover 96 am 7. Spieltag.
In der folgenden Saison 2018/19 kehrte er als Stammspieler zum Team zurück, bis er sich am 12. Spieltag bei einem unglücklichen Unfall mit dem Hannoveraner Noah Sarenren Bazee eine schwere Gesichtsverletzung zuzog, die ihn zu einer langen Pause zwang. Matthias Ginter gab in dieser Saison sein Bundesliga-Debüt, bestritt 27 Spiele und erzielte ein Tor.
Woher kommt Ginter?
Freiburg im Breisgau liegt im Schwarzwald im Südwesten Deutschlands und ist eine blühende Universitätsstadt, die für ihre gemäßigte Umgebung und ihre nachgebaute mittelalterliche Altstadt bekannt ist, die von malerischen Bächen durchzogen ist.
Die Wanderattraktion Schlossberg in den Nachbarbergen ist über eine Standseilbahn mit Freiburg verbunden. Dominiert wird der Münsterplatz vom gotischen Freiburger Münster, das sich mit einer 116 Meter hohen Turmspitze majestätisch über den zentralen Platz der Stadt erhebt.
Er spielte für die U21-Auswahl bei der Europameisterschaft 2015 in der Tschechischen Republik, wo er alle vier Spiele für die Mannschaft des Turniers startete. Nach zwei Toren von Kevin Volland im zweiten Gruppenspiel gegen Dänemark in der Eden Arena in Prag vollendete Ginter in der 53. Minute den Treffer, indem er eine Flanke von Amin Younes per Kopf zum 3: 0-Erfolg führte.
Bei einem Freundschaftsspiel gegen Chile im Olympiastadion in Berlin am 5. März 2014 bestritt er sein erstes Länderspiel für die A-Nationalmannschaft seines Landes, nachdem er Mesut Zil in der 90. Minute eingewechselt hatte. Er wurde zum wertvollsten Spieler des Spiels gekürt. Er war der 900. Spieler, der Deutschland auf internationaler Ebene vertreten hat.
Im folgenden Juni wurde er als jüngster Spieler in Deutschlands 23-köpfiges Team für die FIFA-Weltmeisterschaft 2014 ausgewählt, die das Turnier gewann, obwohl er während des gesamten Turniers nicht auf dem Spielfeld erschien.
Er war Mitglied der deutschen Olympiamannschaft, die bei den Olympischen Sommerspielen 2016 in Rio de Janeiro die Silbermedaille gewann.
Ginter war Teil des Teams, das den FIFA Konföderationen-Pokal 2017 gewann, zu dem auch Weltmeister Shkodran Mustafi und Julian Draxler gehörten.
In einer Pressekonferenz am 4. Juni 2018 wurde Ginter in den endgültigen 23-Mann-Kader Deutschlands für die FIFA WM 2018 in Russland berufen. Er verzichtete auf den Einsatz und war damit der erste Feldspieler in der deutschen Fußballgeschichte, der an zwei WM-Spielen teilgenommen hat, ohne jeweils eine Minute Fußball gespielt zu haben.
Sein erstes Tor für Deutschland erzielte Ginter am 16. November 2019 in einem Spiel in der Allianz Arena gegen Weißrussland.
Nach einer schweren
Verletzung als 15-Jähriger (Schien- und Wadenbeinbruch) wurde sein wichtigster Unterstützer, der damalige SC Freiburg-Trainer Christian Streich, damals noch A-Jugend, auf seine Not aufmerksam .
Ginter gewann eine Heimat in der Stadt und gewann im folgenden Jahr den DFB-Junioren-Vereinspokal. Als Streich rund ein Jahr später den Posten des Cheftrainers der Fußball-Profimannschaft erhielt, holte er Ginter sofort in die Profi-Ränge, wo er in seinem ersten Pflichtspiel seine Leistung von 18 Jahren wiederholen konnte.
Die filmreife Geschichte dabei ist, dass er nach einer Ausschaltung in der 70. Minute gegen den FC Augsburg ein 1:0-Siegtor erzielte und nur zwei Tage nach seiner Einwechslung seinen Profivertag absolvierte.
Die nächste Periode war von einer Reihe bedeutender Erfolge geprägt. Ginter hat sich früh seinen Startplatz in der Abwehrreihe erarbeitet und der SC Freiburg konnte sich in der Saison 2012/2013 durch einen überraschenden fünften Platz für die Europa League qualifizieren. Der Klub hingegen musste dies früher in der Saison tun, in der ersten Runde der Hinrunde der Saison.
Sein Vertrag lief noch bis Sommer 2017. Neben der regulären Spielzeit behielt der junge Ginter einen Stammplatz bei den Profis, meist in der Innenverteidigung, und fiel nur kurzzeitig wegen einer Drahtbandverletzung aus.
Mit Hilfe seiner Teamkollegen und Trainer Streich belegte er in der Bundesliga den fünften Platz und qualifizierte den Verein erstmals für die UEFA Europa League. Ginter erreichte mit seinem Team, dem SC Freiburg, das Halbfinale des DFB-Pokals.
Ginter war sowohl in der Saison 2013/14 als auch in der Europa League Stammspieler, als er erstmals in der Europa League zum Einsatz kam. Freiburg hingegen war bereits in der Vorrunde gescheitert, und die Mannschaft hatte tapfer gegen den Klassenerhalt in der Bundesliga gekämpft, nachdem mehrere Spieler vor Saisonbeginn zu finanziell stabileren Klubs gewechselt waren. Auch Ginter ging nach Saisonende diesen Weg.