Frauke liebs vater: Frauke Liebs, eine 21-jährige Studentin aus Paderborn, wurde im Sommer 2006 ermordet. Zehn Jahre später dürfte das Rätsel um den Fall endlich gelöst sein: Polizei und Staatsanwaltschaft schließen einen Zusammenhang zwischen den “Folterpaar” aus Höxter und die Ereignisse des vergangenen Jahrzehnts in der Untersuchung.
Die Entdeckung einer neuen Spur hat in den vergangenen Tagen vor allem bei Familie und Freunden des Ermordeten neuen Optimismus geweckt. Das sagte Ingrid Liebs, die Mutter von Frauke Liebs, im stern-TV-Interview mit Steffen Hallaschka:
Mehr als ein Jahrzehnt ist es her, dass der Mord an Frauke Liebs im Kreis Paderborn in Nordrhein-Westfalen ungeklärt blieb. Frauke Liebs wurde in diesem Fall Opfer eines Verbrechens.
Frauke Liebs stammt ursprünglich aus Lübbecke. Sie zog nach Paderborn, um ihre Ausbildung zur Krankenpflegerin in einem Paderborner Krankenhaus zu absolvieren. Als sie dort war, teilte sie sich eine Wohnung mit ihrem Ex-Freund.
Frauke Liebs verschwand am Dienstag, 20. Juni 2006, ohne ersichtlichen Grund vom Erdboden. An diesem Abend ging sie mit ihrer Mutter und ihrer Mitbewohnerin in einem lokalen Restaurant essen. Zeitgleich mit der von Liebs kam eine SMS von einem Kumpel.
Sie plante, sie in einem Irish Pub in der Paderborner Innenstadt zu treffen, um mit anderen Freunden ein Spiel der WM 2006 zu sehen, was sie zusagte. Am Abend nach dem Abendessen ließ sich Liebs von ihrer Mutter und ihrer Mitbewohnerin zu einem Irish Pub fahren, wo sie gegen 21:00 Uhr eintraf.
Im Zuge des Spiels zwischen Schweden und England schickte Liebs eine Reihe von SMS an einen gemeinsamen Bekannten. Als der Akku ihres Handys komplett leer war, lieh sie sich von einer Freundin einen voll aufgeladenen, den sie aber laut Kumpel zurückgab, bevor sie die Kneipe verließ.
Nachdem sie sich gegen 23 Uhr von ihren Kumpels verabschiedet hatte, verließ Liebs die Party und kehrte allein nach Hause zurück. Da sie nur maximal fünf Euro bei sich gehabt haben soll, soll sie Berichten zufolge ihre Reise zu Fuß angetreten haben.
Da es keine Zeugen gab, konnte nicht festgestellt werden, welchen Weg Liebs eingeschlagen hatte. Ihre Wohnung war etwa eine Meile von der Taverne entfernt. Ihre Mitbewohnerin behauptet, dass sie es nie bis zum Ort geschafft hat.
Es ist nicht bekannt, warum ihr die Erlaubnis dazu erteilt wurde. Möglicherweise wollte der Täter den durch seine Handlungen erzeugten öffentlichen Druck verringern.
Weniger als 48 Stunden nach ihrem Verschwinden starteten Fraukes Familie und Klassenkameraden eine Flugblattsuche, und ihr Verschwinden wurde zu einem Gesprächsthema in Zeitungen und Radionachrichten. Auf Druck von Fraukes Familie leitete die Polizei ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts auf Geiselnahme ein.
Der Täter gab jedoch an, dass Frauke sich an einem unbekannten Ort, aber bei guter Gesundheit befinde, als sie Lebenszeichen zeigte, was zur Festnahme des Tatverdächtigen führte. Nach Angaben der Familie und anderer Zeugen, die zu diesem Zeitpunkt Kontakt zur Polizei hatten, führte dies dazu, dass die Polizei die Straftat in der Anfangsphase der Ermittlungen sehr langsam untersuchte.
Frauke Liebs Schwester
Frauke Liebs verschwand am Dienstag, den 20. Juni 2006, spurlos. Am Nachmittag ging sie mit ihrer Mutter und ihrer Mitbewohnerin essen. Liebs erhielt jedoch gleichzeitig eine SMS von einem Kumpel.
Es wurde beschlossen, dass sie und eine Gruppe von Freunden sich in der Innenstadt von Paderborn in einer irischen Bar treffen würden, um ein WM-Spiel zu sehen. Die irische Bar war noch geöffnet, als Liebs ankam, nachdem sie von ihrer Mutter und ihrer Mitbewohnerin nach dem Abendessen dorthin gefahren worden war.
Liebs schickte viele Texte an einen Freund, während Schweden gegen England spielte. Sie nahm einen vollen Handy-Akku von einer Freundin, gab ihn aber zurück, bevor sie die Kneipe verließ, so der Kumpel, der bei ihr war.
Liebs verließ ihre Freunde um 23 Uhr. und ging alleine nach Hause. Angesichts der Tatsache, dass sie nur maximal fünf Euro bei sich gehabt haben soll, ist es sehr wahrscheinlich, dass sie ihre Reise zu Fuß angetreten hat. Mangels Zeugen war es unmöglich festzustellen, welchen Weg Liebs einschlug. Ungefähr eine Meile von der Bar entfernt lag ihr Zuhause. Ihre Mitbewohnerin hingegen behauptet, sie sei nie aufgetaucht.
Zum ungeklärten Mordfall in Lichtenau gebe es nach Ausstrahlung in einem Dokumentarfilm “eine mittlere, zweistellige Zahl von Hinweisen aus der Bevölkerung”. Glauben Sie, dass dies der entscheidende Faktor bei der Suche nach Fraukes Mörder sein wird?
Pressemitteilungen der Staatsanwaltschaft Paderborn und des Polizeipräsidiums Bielefeld wollen einen vergleichbaren Fall identifiziert haben. Bei einer Polizeikontrolle soll sich jemand in Lichtenau ungeheuerlich verhalten haben. Niemand weiß, wer diese Person ist oder warum sie diesem Eindringen ausgesetzt war. Das Verschwinden von Frauke Lieb hat einige wahrscheinliche Verbindungen zu einem früheren Fall, aber es sind keine zusätzlichen Informationen verfügbar.
Warum ihr das erlaubt wurde, ist unbekannt. Möglicherweise wollte der Täter den wachsenden öffentlichen Druck verringern.
Fraukes Familie und Klassenkameraden verteilten Flugblätter, die Medien berichteten über ihre Entführung, und die Polizei untersuchte ihr Verschwinden aufgrund des Verdachts einer Geiselnahme weniger als 48 Stunden nach ihrer Abwesenheit. Mit Fraukes Lebenszeichen erweckte der Täter bei der Polizei jedoch den Eindruck, dass sie, obwohl sie sich an einem unbekannten Ort aufhielt, in Sicherheit war.
Zu Beginn der Ermittlungen waren die Beamten nach Angaben der Familie und anderer Zeugen, die Kontakt zur Polizei hatten, träge.