Thomas mertens ehefrau: In Freiburg wurde Mertens als Sohn des Diplom-Ökonom Joachim Mertens und seiner Frau Matilde, einer Lehrerin, geboren. Aufgewachsen in St. Augustin, im damaligen Siegkreis, studierte er Wirtschaftswissenschaften. Nach dem Abitur 1968 in Siegburg studierte er Mathematik an der Universität zu Köln und dort ab 1969 Medizin.
Hans Joachim Eggers, Dr. med. PhD., führte 1976 eine Studie zur Hemmung der Röteln-Hämagglutination (HHT) durch und bestand im folgenden Jahr die ärztliche Voruntersuchung. 1984 promovierte er in Virologie und wurde Professor. 1985 wurde er auf eine C2-Professur an der Universität zu Köln und 1991 auf eine C3-Professur an der Universität Ulm berufen.
Von 1998 bis 2018 war er unter anderem als Professor für Virologie an der Universität Ulm und als Ärztlicher Direktor des Instituts für Virologie am Universitätsklinikum Ulm tätig.
Mertens ist seit 2004 Mitglied der Ständigen Impfkommission (STIKO) des Robert-Koch-Instituts, deren Vorsitzender er seit 2017 ist.
Als Virologe war er unter anderem Präsident der Gesellschaft für Virologie eV und Mitglied der Leitlinienkommission der AWMF sowie der Arbeitsgemeinschaft Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland. Er ist auch Vorsitzender des von ihm 1993 gegründeten Kuratoriums der Deutschen Leberstiftung.
UCSF-Forscher Thomas Mertens beschäftigt sich seit vielen Jahren mit humanen Cytomegaloviren (HCMV) und gilt als Experte für Herpesviren. Seine Forschungsinteressen umfassen HCMV-Morphogenese, Immunologie und die Entwicklung von Virusresistenzen. Von 1995 bis 2017 war er zudem Leiter des Beratungslabors CMV, das zum bundesweiten Referenznetzwerk des Robert Koch-Instituts gehört.
Zuallererst ist festzuhalten, dass wir bei Stiko nicht herumsitzen und unsere Gedanken austauschen, wobei die lauteste Stimme den Tag gewinnt. Wir diskutieren die nun zugänglichen wissenschaftlichen Fakten nach einem vorgegebenen, wissenschaftlichen Ansatz.
Unsere Verantwortung besteht darin, eine Empfehlung auszuarbeiten, die auf den aktuellsten verfügbaren Forschungsergebnissen basiert. In diesem Fall gab es zwei Fragen: Zum einen die Gefährdung von Kindern durch eine Infektion mit Sars-Cov-2 und zum anderen, ob ausreichende Kenntnisse über die Sicherheit des Impfstoffs in dieser Altersgruppe vorliegen.
Dies hängt direkt damit zusammen, dass die Impfung umso sicherer sein sollte, je geringer die Gefahr einer Erkrankung ist. Jeder kann die Logik darin sehen.
Thomas Mertens Kinder
Eine C2-Professur an der Universität zu Köln gefolgt von einer C3-Professur an der Universität Ulm gefolgt von einer C2-Professur an der Universität zu Köln. Von 1998 bis 2018 war er Ordinarius für Virologie an der Universität Ulm und gerichtsmedizinischer Direktor des Instituts für Virologie am Universitätsklinikum Ulm.
Mertens ist seit 2004 Mitglied der Ständigen Impfkommission (STIKO) des Robert Koch-Instituts und seit 2017 deren Vorsitzender. Darüber hinaus bekleidet er Positionen wie Vizepräsident der Gesellschaft für Virologie e.V., Vizepräsident der AWMF-Leitlinienkommission, und Vizepräsident des Verbandes für Biologie, Biowissenschaften und Biomedizin in Deutschland in seiner Eigenschaft als Virologe. Darüber hinaus ist er Präsident des Stiftungsrates der Deutschen Leberstiftung.
Auf dem Gebiet der Herpesviren gilt Mertens als Experte und erforscht seit vielen Jahren humane Cytomegalieviren (HCMV). Seine Forschungsinteressen umfassen virale Morphogenese, Immunologie und Resistenzentwicklung im Zusammenhang mit HCMV. Von 1995 bis 2017 war er Leiter des CMV-Koordinierungslabors, das Teil des bundesweiten Überweisungsnetzwerks des Robert-Koch-Instituts war.
Mertens sagte Ende 2021 in einem Interview mit der ARD, mehrere Entscheidungen der Stiko seien “aus heutiger Sicht zu spät” getroffen worden. Es wäre “wahrscheinlich kostengünstiger” gewesen, die Booster eher früher als später einzusetzen.
Mertens erklärte in einem im November 2021 geführten Interview, dass er, wenn er ein siebenjähriges Kind hätte, nicht zulassen würde, dass es gegen COVID eingesetzt wird, wenn er eines hätte. Dies wird aus unterschiedlichsten Blickwinkeln kritisiert, auch von den Ministerpräsidenten vieler deutscher Länder. Laut Mertens, der am 10. Dezember 2021 erklärte, er habe „etwas Persönliches gesagt“, sei dies ein „Fehler“ gewesen, und er habe seine Entscheidung, ein Impfskeptiker zu sein, rückgängig gemacht.
„Ich war völlig unvorbereitet auf die mediale Aufmerksamkeit, die die Stiko erhielt, sowie auf meinen persönlichen Auftritt“, sagt Mertens rückblickend. Nachdem er 2004 in die Expertenrunde berufen worden war, hatte er nicht die Absicht, weiter darüber nachzudenken.
Seit 2017 ist der 71-Jährige Stiko-Vorsitzender. Die Impfkommission konnte vor der Pandemie in aller Ruhe arbeiten. Es kommt an den Punkt, an dem es unmöglich ist, sich schnell genug zu bewegen. Das ist laut Mertens „sehr problematisch“. Um zu modellieren, brauchten sie Zeit, um eine große Menge an Literatur auszuwerten und Daten zusammenzustellen. Auch das Modellieren selbst habe Zeit in Anspruch genommen, so der ehemalige Ulmer Hochschullehrer.
Mehr als zwei Jahrzehnte lang teilte der Experte für Herpesviren und Virologie sein Wissen mit Studenten der University of Ulster. Mertens ist Ende 2017 in den Ruhestand getreten, aber er beschäftigt sich weiterhin mit einigen Ehrungen, wie der beim Stiko.
Mertens kritisierte in dem Podcast auch die Politik: „Verfehlte politische Entscheidungen können nicht durch den Einsatz von Gesetzen korrigiert werden.“ Die wechselnde Stimmung in der Öffentlichkeit und in der Politik könne nicht als Maßstab für eine Impfempfehlung herangezogen werden. Angesichts der Tatsache, dass Corona-Infektionen bei Kindern in der Regel nicht schädlich sind, ist es laut Mertens umso wichtiger, darauf zu achten, dass die Infektion langfristig erträglich ist. Der Ulmer Virologe äußerte sich wie andere Kinderärzte und Kinderärzte unzufrieden mit der Vorstellung, dass eine fehlende Impfbereitschaft bei Menschen im Alter von 18 bis 59 Jahren durch die Impfung von Kindern kompensiert werde.
Inmitten der Pandemie ist Thomas Mertens einer der wenigen Menschen, die breite Aufmerksamkeit erregt haben. Als der Chef der Ständigen Impfkommission (Stiko) die ersten Empfehlungen zum Einsatz von Corona-Impfstoffen herausgab, war sich der Ulmer Virologe sicher, dass er bundesweit mediale Aufmerksamkeit erregen kann.
Wenn es um die enorme mediale Aufmerksamkeit geht, die Stiko oder mich umgibt, „war ich völlig unvorbereitet“, gibt Mertens rückblickend zu. Als er 2004 in die Expertenjury berufen wurde, ahnte er nicht, worauf er sich einließ.
Seit 2017 ist der 71-Jährige Vorsitzender von Stiko. Dem Impfausschuss wurde Gelegenheit gegeben, sich vor Beginn der Pandemie in Ruhe zu treffen. Es ist derzeit nicht möglich, so schnell wie nötig zu handeln. Das ist laut Mertens „sicherlich besorgniserregend“.