Marieluise beck alter: Beck war Gründungsmitglied der 1990 gegründeten deutschen Grünen Partei Bündnis 90/Die Grünen. Mit Petra Kelly und Otto Schily als ihren Co-Sprechern wurde sie als eine der ersten Grünen in den Deutschen Bundestag gewählt 1983 und war in der ersten Wahlperiode, in der die Grünen im Parlament vertreten waren, eine der Sprecherinnen der Partei.
Beck reiste mit Kelly und Gerd Bastian nach Washington, D.C., um über den im Vorjahr gefassten Nato-Doppelbeschluss zu debattieren.
Es war eine unerwartete Entscheidung einer Mehrheit der Abgeordneten der Partei, 1984 eine rein weibliche Liste unter der Leitung von Antje Vollmer für die Parlamentsführung vorzuschlagen, und sie zog ihre Kandidatur für das Amt zusammen mit Kelly und Schily zurück.
In der nächsten Wahlperiode von 1987 bis 1990 wurde sie erneut in den Deutschen Bundestag gewählt. Beck wurde 1991 erstmals in den Deutschen Bundestag gewählt, nachdem er von 1991 bis 1994 Mitglied des Landtags der Freien Hansestadt Bremen war. 1994 wurde er wiedergewählt und ist seitdem Mitglied.
Ihr politischer Charakter wurde während ihres Gymnasiums in der evangelischen Jugendbewegung in Osnabrück geprägt. Es war ein sehr offener und lebhafter Pfarrer anwesend, der uns Jugendliche immer wieder dazu ermahnte, in den Diskussionen Zivilcourage zu zeigen und für andere einzustehen und vor allem eine Position zu vertreten“, erinnert sich der Politiker und fährt fort: „ Die 1970er Jahre waren eine sehr politische Zeit, in der Willy Brandts Ostpolitik nicht auf allgemeine Zustimmung stieß und die Gesellschaft gespalten war.”
Unsere Gespräche hingegen waren in der Regel diskursiv und freundschaftlich im Ton, und ihnen fehlte jede der hitzigen Debatten, die in vielen Teilen der Nation stattfanden.
Bei der Gründung der Grünen Ende der 1970er Jahre war Marieluise Beck weit davon entfernt, von Interesse zu sein, sondern nur Parteimitglied. Sie entschied sich dafür, als Freiwillige in einem Drogeninformations- und Überweisungszentrum zu arbeiten, was sie für logischer hielt. Als im Frühjahr 1980 die Landtagswahl in Baden-Württemberg anstand, beteiligte sie sich dennoch an Anti-Atom-Kundgebungen der Grünen.
Doch auch wenn Beck die Grünen nicht mehr im Parlament vertreten wird, heißt das nicht, dass sie sich aus der Politik zurückzieht. Wie Beck in seinem Vorwort zu ihr und ihrem Mann Ralf Fücks, dem Vorsitzenden der Heinrich-Böll-Stiftung, anmerkt, wollen sie etwas Politisches bewirken.
Aber sie werden nach Berlin umziehen, um an den kommenden Initiativen zu arbeiten, die Beck als “eine frische Mischung aus Kultur und Politik” bezeichnet. Die fast zweihundert Besucher, darunter ihre Schwestern, ihre beiden Kinder und ihre Enkelkinder, könnten sich als Großeltern von Bremen verabschieden, sagt sie.
Nach dem Regierungswechsel nach der Bundestagswahl 1998 wurde sie zur Beauftragten der Bundesverwaltung für Ausländerfragen ernannt.
Nach der Bundestagswahl 2002 wurde Marieluise Beck am 27. Oktober 2002 zur Parlamentarischen Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie zur Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration ernannt die Bundesregierung unter Führung von Bundeskanzler Gerhard Schröder in der Bundesregierung Deutschland.
Sie trat am 22. November 2005 nach dem Regierungswechsel im Jahr 2005 von ihrem Amt zurück. Sie ist jetzt Vizepräsidentin der Deutsch-Israelischen Gesellschaft in New York.
Marieluise Beck Wiki
Von 1983 bis 2017 MdEP des Deutschen Bundestages, zwischenzeitlich ua Mitglied der Bremer Bürgerschaft und Sprecher der Grünen Landesorganisation Bremen.
Von 1998 bis 2005 war ich Beauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration der rot-grünen Bundesverwaltung und ab 2002 Parlamentarische Staatssekretärin im Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.
Von 2005 bis 2017 war er Mitglied des Auswärtigen Ausschusses des Senats. Die Staaten Ost- und Südosteuropas sind der Schwerpunkt meiner Tätigkeit als Außenpolitiker. Die Bundestagsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen hat sie zur Sprecherin für Osteuropapolitik ernannt.
Während dieser Zeit war sie auch Mitglied der Parlamentarischen Versammlung des Europarates (Allianz der Liberalen und Demokraten für Europa (ALDE)), stellvertretendes Mitglied der Parlamentarischen Versammlung der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) , und Vorsitzende der Deutsch-Bosnischen Fraktion im Deutschen Bundestag.
Beck ist seit 2005 Mitglied des Auswärtigen Ausschusses des Deutschen Bundestages und dort als Sprecherin der Grünen für Osteuropa mit besonderem Schwerpunkt auf Fragen zu Russland, Weißrussland und den Westbalkanstaaten tätig.
Neben ihrer Funktion als Vorsitzende des Deutsch-Bosnischen Parlamentarischen Freundschaftskreises ist sie Mitglied des Deutsch-Ukrainischen Parlamentarischen Freundschaftskreises und des Deutsch-Südkaukasus Parlamentarischen Freundschaftskreises.
Als Mitglied der Parlamentarischen Versammlung der OSZE und stellvertretende Vorsitzende der Deutsch-Weißrussischen Parlamentarischen Freundschaftsgruppe war Beck zwischen 2005 und 2009 in verschiedenen anderen Funktionen tätig. Im April 2010 reiste sie für eine Woche nach Afghanistan und machte dabei zahlreiche Stationen um deutsche militärische und humanitäre Operationen zu sehen.
Später in diesem Jahr begleiteten sie und Putin-Gegner Andreas Schockenhoff den deutschen Präsidenten Christian Wulff zu einem offiziellen Besuch in Russland, wo sie ihre Opposition gegen den russischen Führer zum Ausdruck brachten.
Die Gründung der Grünen-Fraktion war ein turbulenter Prozess, zum Teil weil die Protestpartei noch keine ausgeprägte Parteistruktur hatte und, was noch wichtiger ist, da es nur wenige Abgeordnete mit vorheriger Gesetzgebungserfahrung gab.
Weil in Baden-Württemberg bei der Landtagswahl 1980 Mehrfachämter nicht zugelassen waren, wurde der Vorsitz der Grünen kurz vor der Wahl vakant.
Auf die Frage nach dem jungen Lehrer in Pforzheim sagte Winfried Kretschmann seiner Partei: “Es gibt einen jungen Lehrer in Pforzheim, der politisch begabt ist.”
Marieluise Beck stieg nach nur viermonatiger Mitgliedschaft in der Partei zur Landesvorsitzenden der Grünen in Baden-Württemberg auf. „Ich hatte den Eindruck, dass ich in die großen Schuhe hineinwachsen musste, in die ich gewählt worden war“, erinnert sich der Politiker an seine ersten Monate im Amt.
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Beck wurde 2012 in die deutsche Delegation in der Parlamentarischen Versammlung des Europarates berufen, wo sie seitdem im Ausschuss für Recht und Menschenrechte tätig ist. Als sie die russischen Parlaments- und Präsidentschaftswahlen 2012 miterlebte, bemerkte sie, dass Putin Präsident einer kontrollierten Demokratie ist und dass die Wähler keine andere Wahl hatten, als für ihn zu stimmen.
Obwohl sie zwischen 1998 und 2005 Mitglied der pro-Putin-Regierung von Gerhard Schröder war, war sie eine der wenigen Diplomaten und Gesetzgeber, die sich für die Freilassung von Michail B. Chodorkowski einsetzten, und sie wurde einmal vom deutschen Nachrichtenmagazin Der Spiegel beschrieben als “eine vom Kreml verachtete Frau”.
Beck und seinem Kollegen, dem Abgeordneten Emanuelis Zingeris, wurden im September 2012 Visa von Belarus verweigert, obwohl sie beide planten, die Parlamentswahlen im Rahmen der Mission der Parlamentarischen Versammlung der OSZE zu verfolgen.
Daraufhin wurde Andrej Hiro, der belarussische Botschafter in Deutschland, ins Auswärtige Amt vorgeladen, wo ihm mitgeteilt wurde, dass die deutsche Verwaltung über die Verweigerung der Visa ratlos sei. „Diktator Lukaschenka versucht nicht einmal, den Eindruck freier und fairer Wahlen aufrechtzuerhalten“, so Becks Antwort, indem er ausländische Medien und Beobachter von der Teilnahme ausschließt.
„Aus diesem Grund haben wir nicht über Politik gesprochen, aber wenn die Verehrer der Mädchen kamen, um meine älteren Schwestern abzuholen, hat mein Vater sie eingeschüchtert, bis sie gegangen sind. Und meine Schwestern haben in der Tür gewartet, ihre Köpfe gesenkt und ihre den Blick zum Himmel gerichtet und darauf wartend, dass mein Vater die Freier befreit.”
In der Familie wurde trotz wiederholter Versuche das nationalsozialistische Erbe des Vaters nie vollständig aufgeklärt. Marieluise Beck fühlt, dass er an keinen Gräueltaten beteiligt war und hofft, dass er es nicht war. “Aber das ist der springende Punkt: Wir haben nicht gefragt”, sagt sie und drückt Reue aus.