Uschi ackermann vermögen : Uschi Ackermann begrüßt ihre Gäste mit Vorspeisen mit Avocado und Frischkäse. Dazu nippt sie an ihrem Lieblingsgetränk, feinstem Rosé-Champagner aus dem Keller der Familie Käfer. Ihre gemütliche Wohnung mit Dachterrasse in München-Bogenhausen, die sie für die Dauer ihres Aufenthaltes angemietet hat, verlässt sie als Journalistin und Fotografin jedoch nur ungern. Der Grund des Besuchs: Die Witwe von Münchens renommiertem Gourmet Gerd Käfer öffnet zum ersten Mal die Türen ihres frisch renovierten Zuhauses…
Nachdem mein Vater vor einem Jahr starb, hatte ich den starken Wunsch, meine Nägel zu lackieren. Und ich habe inzwischen so ziemlich alles verändert“, erklärt Uschi Ackermann mit ernstem Gesicht.
Ursula „Uschi“ Ackermann wurde 1947 in Wesseling geboren. Gleich nach dem Abitur absolvierte sie eine Ausbildung zur Drogistin und arbeitete anschließend als PR-Beauftragte für verschiedene Unternehmen.
2005 heiratete sie Gerd Käfer, einen bekannten Feinkosthersteller aus München, mit dem sie zum Zeitpunkt ihrer Heirat seit 22 Jahren zusammenlebte. Da sie in der Kosmetikbranche als PR-Frau bekannt war, behielt sie ihren Vornamen.
Vor 14 Jahren kaufte sie einen Mopp, den sie „Sir Henry“ nannte und für den sie eine Facebook-Seite und ein Instagram-Konto erstellte. Seitdem ist sie ein Fan von Mops geworden.
Außerdem ist sie in der Tierschutzbewegung aktiv. Geld für Tierheime, die Veterinärschule der LMU München und andere Organisationen, die sich um kranke Tiere kümmern, gehören zu ihren Prioritäten.
Dank der finanziellen Unterstützung von Uschi Ackermann findet derzeit im Bayerischen Nationalmuseum eine Ausstellung mit dem Titel „Treue – Hunde und Menschen“ statt, die unter anderem Fotografien und die Mops-Urne „Sir Henry“ umfasst. Die Ausstellung ist bis Mitte April 2020 zu sehen und für die Öffentlichkeit kostenlos.
Auf Initiative von Gerd Käfer und Uschi Ackermann produziert Haribo Gummi-Möpse mit der Marke „Sir Henry“, die zunächst nur über Käfer erhältlich waren, mittlerweile aber auch in vielen anderen Märkten erhältlich sind.
Die Sofas und Sessel im Wohnzimmer sind im opulenten Rokoko-Stil in einem frischen Rotton mit Goldakzenten gehalten. Im Schlafzimmer wird ein nagelneues Bett Lilia aufgestellt. Die 69-Jährige sagt, sie habe jetzt alle ihre Mops-Bilder, die sie vorher nur in ihrem Büro aufbewahrt habe, im ganzen Haus verteilt. Ja, die Hunde: Sir Henry, Europas berühmtester Mops mit eigener Facebook-Seite mit über 11.000 Likes, und Juli, eine süße und unschuldige Mopsdame mit nur ein paar hundert Likes. Wuseln sie in einem Rausch der Aufregung herum.
Wann ist Gerd Käfer gestorben?
Mops ist seit mehr als zwei Jahrzehnten der Liebling der PR-Lady. Kein Wunder also, dass die rund 100 Quadratmeter große Wohnung mit 500 Mopsmotiven auf Gemälden, Kissen, Fußmatten, Servietten, Vasen und Porzellanfiguren geschmückt ist.
Ein Mops ist eine lebenslange Liebe – wie jeder Mops-Fan bestätigen wird – und darüber sind sich alle einig. Auch Uschi Ackermann ist in dieser Hinsicht keine Ausnahme. Eine bedeutende Rolle in ihrem Leben spielt nach wie vor ihr verstorbener Kult-Hund Sir Henry (über 12.000 Facebook-Fans, drei Mops-Bücher, Haribo-Gummimöpse (Hundechips), Hundebett-Collections (Hundebetten) und limitierte Sir-Henry -Anhänger aus Meissner Porzellan).
Sein Todestag fällt zum ersten Mal in der Geschichte auf den 5. September. Darüber hinaus zeigt das Bayerische Nationalmuseum vom 28. November 2019 bis 19. April 2020 die Sonderausstellung „Treue Freunde. Hunde und Menschen“, die unter anderem Urnen, Fotografien und Exponate rund um Deutschlands wohlhabendste zeigt -bekannter Hundebegleiter. Damit möchte die PR-Frau, Beauty-Kolumnistin und Witwe von Feinkost-König Gerd Käfer (Jahrgang 2015) einen bleibenden Eindruck in der Welt hinterlassen.
Uschi Ackermann (72) sagt im Interview mit der AZ, wer noch nie einen Hund hatte, verstehe nicht, was es heißt, geliebt und akzeptiert zu werden. Julchen (11) begrüßt uns mit einem freudigen Lächeln in ihrer noblen Dachterrassenwohnung in Bogenhausen, wo wir wohnen. Die unscheinbare Mopsdame wurde 2012 aus einem grausamen Messie-Haushalt gerettet und von der mopsliebenden Besitzerin des Hauses rehabilitiert. Inzwischen ist sie in den (hochgefährlichen) Pfötchen-Stapfen von Sir Henry eingedrungen.
Es ist schwer, Uschi Ackermann nicht mit der
Schauspielerin Liza Minnelli zu vergleichen, was mit ihren fransigen kurzen Haaren und kohlumrandeten Augen. Ihr Ruf als Münchens First Society Lady steht in ihrer Zukunft im Vordergrund.
Mit dem Tod ihrer beiden Geliebten hat sie sich jedoch entschieden, die Bussi-Bussi-Gesellschaft endgültig zu verlassen. Anstatt zu Veranstaltungen zu gehen, versammeln sie sich in einem Zoo, und statt Cocktailkleider kleiden sie sich in Leggings und Flip-Flops. Nun dient die „Mutter Courage der Vierbeiner“ als Anlaufstelle für notleidende Zamperl und ihre Besitzer, sowie für Tierheime und Organisationen wie „VITA-Hunde“. Sie springt auch ein, wenn ein Mann in finanzielle Schwierigkeiten gerät.
Viele tausend Hunde wurden von ihr erfolgreich umgeschult und sie erhielt bereits zwei Auszeichnungen, darunter eine vom Deutschen Tierschutz-Bund Bayern. Tierschutz ist ein wichtiger Teil ihrer Entwicklung als Mensch.
Dazu kommen noch Gerd Käfer, der Ehemann von Uschi, Catering-König, und – sagen wir mal – Mops-Unterlegener, um die Besetzung abzurunden. Denn mit den drei Hunden Henry (5), Lilly (5) und Julchen (vermutlich 5) muss er sich alles teilen: Die Couch, das Ehebett, den Lieblingsplatz im Wohnzimmer, die Küche und den Balkon Auch auf der Theke sieht man noch die Serviette, die ein Must-Have für jedes Accessoire ist…
Wenn es darum ging, war es Käfer, der die Mops-Liebe seines Lebensgefährten seit Jahren auf die Leine legte. Käfer ist entweder ein Mann oder ein Mops. „Das war vor neun Jahren, als wir zusammen in Köln waren und in einem Hotel übernachteten“, erinnert sich Uschi an den Tag, an dem sie sich für den Mann entschieden hat. Im Foyer stand damals eine Frau mit einem Mopp im Arm. Und ich bin sofort wieder hingezogen, wie ein Schatz… Da rief Gerd: “Nee, dann geh raus und hol dir einen neuen!”
Nur wenige Stunden später war Uschi die stolze Besitzerin von Henrys Anwesen. Sie hat ihn wegen einer kleinen Werbung abgeholt.
Jetzt erkennt sie, dass sie einen Fehler gemacht hat. In weniger als einem Jahr hatte Henry seine Haare vollständig verloren. Eine typische Möpse-Hauterkrankung, die oft als „kreuz und quer und völlig skrupelos“ beschrieben wird. Ackermann knallte dem Züchter die Tür zu. Durch Ihre Rechtsvertretung konnte sie für „die Rechte der Tiere“ kämpfen. Zum ersten Mal schlich sie Henry in eine rauchende Zigarette. Sir Henry, manchmal auch als „Robin Hood der Tiere“ bekannt, wurde aus den Wischmopps geboren. Der Züchter entschädigte sie damals mit 1100 Euro und markierte damit den Beginn ihres eigenen Engagements im Tierschutz.
Haverkamp versichert alles, was durch Hochwasser beschädigt werden könnte, sogar Mopps; er übernimmt jedoch nicht die Betriebskosten, die infolge des Hochwassers der Atemwege notwendig geworden sind, da er die Geschäfte der Skrupellose-Erzeuger nicht unterstützen will.
Damit verfolgt er das gleiche Ziel wie Uschi Ackermann: Beide wollen sicherstellen, dass Hundefreunde, falls sie sich doch für einen Mops entscheiden, dies bei einem seriösen Züchter tun. „Etwa 50 Prozent aller Möpse“, sagt Tierärztin Annette Feische aus Pfaffenhofen, „kommen aus Osteuropa.“ Was in Deutschland verpönt, in den Niederlanden sogar verboten ist, wird in Großbritannien praktiziert: Nicht die Gesundheit der Tiere geht es diesen Züchtern an, sondern das bizarre Aussehen der Möpse.
Mit ihren großen, knubbeligen Händen, hängenden Schultern und runden Gesichtern verweisen sie auf das sogenannte „Kinderschema“, das von Verhaltensforschern entwickelt wurde, um das Verhalten von Kindern zu beschreiben. Dass Möpse sich selbst als besonders tollpatschig empfinden, weil sie ihren Seinszustand nicht ändern können, verstärkt diesen Effekt noch.