Stamm wurde in Mergentheim als Sohn einer Mutter geboren, die bei seiner Geburt taub war. Sie wuchs in einem Waisenhaus auf und verbrachte einen Teil ihrer Kindheit bei Pflegeeltern, da ihr Stiefvater Alkoholiker war. Sie begann ihre Ausbildung in den 1960er Jahren mit dem Ziel, Erzieherin zu werden. Außerdem hatte sie eine Stelle im Bistum Würzburg, die als „Jugendarbeit“ bekannt ist.
1969 war das Jahr, in dem Stamm Mitglied der Christlich Sozialen Union (CSU) wurde. Von 1972 bis 1987 gehörte sie dem Würzburger Stadtrat als gewählte Beamtin an. Von 1976 bis 2018 war sie Mitglied des Bayerischen Landtags. Zwischen 1993 und 2017 bekleidete sie das Amt der stellvertretenden Vorsitzenden der CSU.
Ehemann von Barbara Stamm
Barbara Stamm und ihr Mann Ludwig waren mehr als fünfzig Jahre verheiratet.
Wie alt ist Barbara Stamm
Die bayerische CSU-Abgeordnete Barbara Stamm ist im Alter von 77 Jahren in Würzburg gestorben.
Eltern von Barbara Stamm
Barbara Stamm war eine Privatperson.
Nettowert von Barbara Stamm
Der Nachlass von Barbara Stamm wurde zum Zeitpunkt ihres Todes auf rund 2 Millionen US-Dollar geschätzt.
Gewicht und Größe von Barbara Stamm
Größe und Gewicht von Barbara Stamm sind nicht angegeben.
Kinder von Barbara Stamm
Sie ist seit mehr als einem halben Jahrhundert mit ihrem Mann Ludwig Stamm zusammen und sie haben gemeinsam drei Kinder großgezogen.
Stamm war von 1994 bis 2001 Staatsministerin für Gesundheit im Kabinett von Ministerpräsident Edmund Stoiber in Bayern. In den Jahren 1994 bis 2001 war sie zudem stellvertretende bayerische Ministerpräsidentin. Sie wurde zur Staatspräsidentin gewählt 2008 wurde er in den Bayerischen Landtag gewählt und übte dieses Amt bis 2018 aus.
Stamm war 2004, 2009, 2010, 2012 und 2017 Delegierter der CSU bei der Bundesversammlung zur Wahl des Bundespräsidenten. Dies war sein siebtes Mal in dieser Funktion. Sie war Teil des 15-köpfigen Führungskreises, der nach der Bundestagswahl 2013 an den Beratungen zur Bildung einer Koalitionsregierung teilnahm und von Angela Merkel, Horst Seehofer und Sigmar Gabriel geleitet wurde. Bei Diskussionen zu einem vergleichbaren Thema, die nach der Bundestagswahl 2017 stattfanden, leitete sie gemeinsam mit Karl-Josef Laumann und Andrea Nahles den Arbeitskreis Arbeits- und Sozialpolitik.
2008 wurde Stamm als erste Frau zur Präsidentin des Bayerischen Landtags gewählt. Diese Funktion übte sie 10 Jahre bis 2018 aus. Von 1976 bis 2018 war sie ununterbrochen Landtagsabgeordnete. In der bayerischen Staatsregierung bekleidete Stamm insgesamt die Ämter als Staatssekretärin und Ministerin von dreizehn Jahren im Laufe ihrer politischen Karriere. Von 1998 bis 2001 war sie stellvertretende Ministerpräsidentin der Nation.
Bis zum Ende des Studienjahres 2017 war Stamm stellvertretende CSU-Vorsitzende. Die hochgebildete und erfahrene Lehrerin, die auch Ehefrau und Mutter von drei Kindern war, galt innerhalb ihrer Partei als Inbegriff des sozialen Bewusstseins und war eine Politikerin, die in der breiten Öffentlichkeit große Anerkennung fand. Andererseits begegnete sie während ihrer politischen Karriere einer Reihe von Hindernissen und Herausforderungen.
Stamm hat sich immer wieder sehr aktiv für den Bau von Frauenhäusern eingesetzt. Zudem weiß die 77-Jährige aus eigener Erfahrung, wie schwierig das Leben sein kann, wenn ein Familienmitglied sich aggressiv verhält. Aus ihrer Sicht ist es völlig falsch zu behaupten, dass solche Hilfszentren an abgelegeneren Orten nicht benötigt werden. Stamm, der in den 1950er Jahren in Bamberg, Deutschland, lebte, durchlebte selbst eine schwierige Kindheit und wurde Opfer familiärer Misshandlungen.
Vor ihrem Job bei der CSU war Barbara Stamm als Kindergärtnerin und Erzieherin tätig. Mit ihrem Mann Ludwig ist sie seit mehr als der Hälfte ihres gemeinsamen Lebens verheiratet. Stamm beschreibt ihren Mann als “liebevollen Elternteil” und sagt diesen Satz, um ihn zu beschreiben. Während sie bei der Arbeit war, hatte er sich täglich um ihre drei Kinder gekümmert. “Das war damals eine absolute Anomalie”, erklärt Stamm. Auf die Frage nach einem Rückblick sagt die heute 77-Jährige: “Meine Kinder sagen mir unmissverständlich, dass sie oft auf ihre Mutter verzichten mussten, und das stimmt.”
Neben der Mitgliedschaft im Untersuchungsausschuss „Integration in Bayern aktiv gestalten und ausrichten“ war Barbara Stamm Vorsitzende der Richterwahlkommission des Bayerischen Landtags. Darüber hinaus war sie Vorstandsvorsitzende des Bayerischen Rundfunks und bekleidete den Posten der Vorsitzenden.
Außerdem war sie Mitglied des Kuratoriums der Jakob-Fugger-Medaille-Stiftung des Verbandes Bayerischer Zeitungsverleger. Diese Medaille wird in unregelmäßigen Abständen in Erinnerung an den Augsburger Kaufmann Jakob Fugger für „herausragende Verdienste und außergewöhnliche Leistungen im Zeitschriftendruck“ verliehen. In diesem Gremium war sie während ihrer Zeit als Mitglied im Verband Bayerischer Zeitungsverleger tätig.