Herfried münkler afd: Der Politikwissenschaftler Herfried Münkler hatte harte Worte für die unehrlichen und inkompetenten Politiker, die das deutsche Land Thüringen repräsentieren. Das liegt daran, dass der Beruf Politik heutzutage unattraktiv ist.
Laut dem Politikwissenschaftler Herfried Münkler wird das kommende Jahrzehnt aufgrund der Zunahme des Rechtspopulismus, des Niedergangs traditioneller politischer Parteien und der Bildung einer neuen Weltordnung turbulenter sein als das vorherige. Er warnt aber auch davor, übermäßig pessimistisch zu werden.
Derzeit erfreuen sich historische Prüfsteine wie die Weimarer Republik und die Goldenen Zwanziger großer Beliebtheit. Herfried Münkler ist der Ansicht, dass wir aus der Geschichte viel lernen können, einschließlich der Gefahren, die mit der Vergeudung von Frühindikatoren für einen weltweiten wirtschaftlichen Zusammenbruch einhergehen, und der Sinnlosigkeit der Bemühungen, die Faschisten um Hitler zu unterwerfen.
Münkler schlug vor, dass dies auch eine Lektion für die Gegenwart sein könnte, mit Blick auf die rechtspopulistische Alternative für Deutschland, die AfD. Dort hatten hartnäckige ethnische Nationalisten an zahlreichen Fronten gesiegt. Aus diesem Grund warnt Münkler vor der Behauptung, CDU und AfD würden zusammenarbeiten, um sie zu „entmutigen“. Aufgrund des gleichzeitigen Zusammenbruchs der großen Parteien wird die Regierungsbildung in den nächsten Jahren schwieriger.
Die aktuelle Wirtschaft ist im Gegensatz zu den 1920er Jahren stabil. Allerdings hinkt Deutschland in einigen kritischen Bereichen, etwa der Digitalisierung und der Entwicklung künstlicher Intelligenz, deutlich hinter China und den USA hinterher.
Europa hat nur dann eine Chance, dieses Rennen zu gewinnen, wenn es seinen wirtschaftlichen und politischen Niedergang stoppen kann. Auch die geopolitischen Rahmenbedingungen hätten sich grundlegend verändert: „Wir werden eine neue Weltordnung haben, die keinen Wächter mehr hat, wie es die USA getan haben.“
Europa müsse stärker auf eigene Ressourcen setzen, so Münkler. Deutschland steht an der Spitze der Führung. „Ich habe meine Zweifel am derzeitigen Außenminister, der die anstehenden Schwierigkeiten offenbar nicht im Griff hat.“
Der deutsche Politikwissenschaftler Herfried Münkler ist auf politische Theorie und Ideenentwicklung spezialisiert. Er wurde am 15. August 1951 im hessischen Friedberg geboren. Er hatte eine ordentliche Professur am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-Universität zu Berlin inne. Sein Aufstieg zum Ruhm wurde durch seine Lesungen von Machiavelli vorangetrieben. Im Oktober 2018 wurde er aus dem aktiven Dienst entlassen.
Name: | Herfried Münkler |
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Geburtsdatum: | 15. August 1951 |
Geburtsort: | Friedberg, Deutschland |
Nationalität: | Deutsch |
Beruf: | Politikwissenschaftler und Hochschullehrer |
Bekannt für: | Seine politikwissenschaftlichen Arbeiten und akademische Karriere |
Ausbildung: | Doktor der Philosophie (Dr. phil.) in Politikwissenschaft |
Annahme:
Eine der „wenigen herausragenden Schriften“ zum Thema Imperien ist nach den Worten von G. John Ikenberry „Empires“ (2005) von Herfrieds Münkler. In seinem Buch Mitte und Maß (2010) untersucht Münkler die griechische und chinesische Antike sowie das europäische Mittelalter und die Moderne, um ein Rezept für ein harmonisches Zusammenleben im heutigen Deutschland zu liefern. Die schiere Fülle an Inhalten auf „Mittel und Mode“ grenzt nach Ansicht mancher an Journalismus. Somit wird der intelligente, aber furchtbar überfüllte Feature-Teil des Buches auf die Probe gestellt.
Sowohl der künftige Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble (CDU) als auch der Berliner Politikwissenschaftler Herfried Münkler sind sich einig, dass der Rechtspopulismus eine übertriebene Bedrohung für die Demokratie darstellt. Zur Wahl der AfD in den Bundestag am Mittwoch sagte Schäuble in Berlin: „Jetzt haben wir sechs Fraktionen, und die Welt wird dadurch nicht untergehen.“ Der Sprecher des Unterhauses ist der Ansicht, dass die demokratischen Prozesse zwischen den Parteien gut funktioniert haben.
Um jedoch das Vertrauen der Bevölkerung in Demokratien wiederherzustellen, müssen diese für die Massen verständlicher gemacht werden. „Wenn wir besser werden, ohne zu hohe Erwartungen zu haben, dann bin ich nicht so pessimistisch“, sagte der Ausbilder. In der Konrad-Adenauer-Stiftung fand eine Podiumsdiskussion zum Thema „Demokratie und ihre (neuen) Feinde“ statt.
Ähnlich äußerte sich der Politikwissenschaftler Münkler. Der Politiker sagte: „Die gefährlichsten Menschen sind diejenigen, denen die Demokratie egal ist.“ Langfristiger Systemerfolg wird letztendlich zu den ungünstigen Nebenwirkungen von Gleichgültigkeit und Gewöhnung führen. Aber diese brandneue Realität sollte „eine Art Weckruf an die Freunde der Demokratie sein, aufzutauchen und sich zu engagieren.“
Sowohl der Wissenschaftler als auch der Politiker äußerten ihre Besorgnis über die Gefahr, aus der Präsenz der AfD eine Kontroverse zu machen und ihren Vertretern das Reden auf dem Hochschulgelände zu verbieten. Der Bundestagspräsident erklärte: „Ich würde niemanden ausschließen, solange es im Rahmen des Grundgesetzes bleibt.“ Das Recht auf freie Meinungsäußerung werde durch diese Form der Zensur verletzt: „Das ergibt keinen Sinn.“
Münkler fuhr fort: „Wir müssen von diesem Skandalisierungsmodus wegkommen. Der Skandal ist zu einer Standardtaktik für die „andere Seite“ geworden, um mediale Aufmerksamkeit zu erregen. Man kann auch im Verborgenen mit ihr umgehen. Dann fuhr Münkler fort: „Es geht wieder um Streit.“
Ehrungen:
Münkler erhielt 1995 einen Wissenschaftspreis der Aby-Warburg-Stiftung. Zu seinen Gewinnern zählt unter anderem der Philip-Morris-Forschungspreis in der Kategorie „Menschen und zukünftige Welten“ aus dem Jahr 2005. Im Jahr 2009 erhielt er den Meyer-Struckmann-Preis für geistes- und sozialwissenschaftliche Forschung der Philosophischen Fakultät der Heine-Universität Düsseldorf für sein Buch „Werke zu „Modernen Gesellschaften““ sowie den Preis der Leipziger Buchmesse für Sachbücher/Essays für sein Buch „Die Deutschen und ihre Mythen“.
Als Gegenleistung für ein Opus-Magnum-Stipendium der Volkswagen- und Thyssen-Stiftung wurde Münkler wegen seiner Mitarbeit am Projekt „Der Erste Weltkrieg“ von seiner Lehrtätigkeit in den beiden Semestern vor Erscheinen von „Der Große Krieg“ beurlaubt das 20. Jahrhundert oder Durchbruch der Moderne? Der Friedrich-Schiedel-Literaturpreis ging an Münkler für seine 2016 erschienene Publikation „Der Große Krieg“.
Die Deutschen und ihre Mythen (Nr. 1) im April 2009, Der Große Krieg (Nr. 1) im Januar 2014, Kriegsfragmente (Nr. 6) im Dezember 2015 und Die neuen Deutschen (Nr. 3) im Oktober 2016 unter den Sachbüchern des Monats, die vorgeschlagen wurden. Für die Sommersession 2018 erhielt er 2017 die Johannes Gutenberg-Stiftungsprofessur.