EU erweitert Glyphosat Zulassung ohne externe Zustimmung: Die EU-Kommission hat eine Verlängerung der Lizenz für den Einsatz des Herbizids Glyphosat um weitere zehn Jahre vorgeschlagen. Allerdings besteht keine Einigkeit unter den Mitgliedsstaaten. Brüssel, das EU-Hauptquartier – Zum zweiten Mal lehnte die Europäische Union eine Verlängerung der Genehmigung für den Einsatz von Glyphosat als Unkrautvernichter ab.
Am Donnerstagmorgen stimmte der Berufungsausschuss dem Vorschlag der Kommission nicht mehrheitlich zu. Doch die EU-Kommission hat beschlossen, grünes Licht für eine weitere zehnjährige Verlängerung zu geben. Allerdings hat die EU-Kommission am Donnerstag in Brüssel neue Leitlinien und Beschränkungen vorgeschlagen. Eine qualifizierte Mehrheit erfordert per Definition die Unterstützung von mindestens der Hälfte der EU-Mitgliedstaaten. Ähnlich wie beim ersten Wahlgang im Oktober hat Deutschland keine Stimme abgegeben.
Die Stimmen der anderen Mitgliedsstaaten lauten wie folgt:
Hier ist der Grund:
Nationen: Griechenland (Ungarn), Zypern (Tschechische Republik), Dänemark (Dänemark), Spanien (Spanien), Estland (Finnland), Litauen (Litauen), Lettland (La
Gegen:
Kroatien, Österreich und Luxemburg
Darunter:
Maltesisch, Niederländisch, Französisch, Italienisch, Belgisch, Bulgarisch und Deutsch
Nach geltendem EU-Recht ist die Kommission befugt, einseitig zu handeln, wenn keine qualifizierte Mehrheit vorliegt. Kritiker hatten bereits zuvor auf eine Ratifizierung der EU gedrängt. Daher wird die weitere Zustimmung der EU-Kommission zum Agrargift politisch nicht unterstützt. Wir hoffen, dass die Kommission vor diesem Hintergrund das Auslaufen der Zulassung von Glyphosat zulässt.
Christine Vogt, Agrarreferentin des Umweltinstituts München, sagte in einer Erklärung, dass die Entscheidung „dem Willen von über einer Million EU-Bürgern gerecht wird, die die europäische Bürgerinitiative ‚Stop Glyphosat‘ unterzeichnet haben.“
Auch die Grünen-Abgeordnete Jutta Paulus forderte die EU-Kommission auf, die Genehmigung auslaufen zu lassen. Glyphosat muss dauerhaft aus den Regalen der Geschäfte entfernt werden. Die EU-Kommission wird Glyphosat nicht von sich aus erneut genehmigen, da die Mitgliedstaaten die Entscheidung nicht klar unterstützt haben.“
Modifizierte Verwendung:
Infolgedessen kann die Kommission der Europäischen Union dringende, einseitige Maßnahmen ergreifen. Ihr Vorschlag, die derzeitige Zulassung um zehn Jahre zu verlängern, liegt bereits vor; es läuft am 15. Dezember aus. Die Behörde schlägt vor, den Einsatz von Glyphosat nach 2033 einzuschränken, den Einsatz in der EU jedoch bis dahin zuzulassen. Den Landwirten wird empfohlen, Pufferstreifen mit einer Breite von mindestens fünf Metern einzuhalten. Den Mitgliedsländern soll es möglich sein, zu regulieren, wie viel und wie oft sie die Medikamente einnehmen.
Das Bundesgesetz sollte die Verwendung von Glyphosat verbieten:
Der Koalitionsvertrag mit der Bundesregierung sieht vor, dass der Verkauf von Glyphosat ab 2024 verboten sein wird. Deutschland hingegen hat sich eher der Stimme enthalten als dagegen zu stimmen. Nun ist es für die Bundesregierung möglich, das bundesweite Glyphosat-Verbot aufzuheben.
Laut einer aktuellen Umfrage befürworten die Deutschen ein Verbot von Glyphosat
Eine neue Civey-Umfrage im Auftrag des BUND zeigt, dass 61,9 % der Deutschen gegen eine Wiederzulassung von Glyphosat sind. 57 % der Befragten befürworten ein nationales Glyphosat-Verbot, auch für den Fall, dass der Wirkstoff auf EU-Ebene wieder zugelassen wird.
Risiken von Glyphosat:
Wenn sie Glyphosat ausgesetzt wird, stirbt jede Pflanze ab, die nicht gentechnisch verändert wurde, um Glyphosat standzuhalten. Wenn es nicht genügend natürliche Pflanzen gibt, werden Insekten hungern und ihr Zuhause verlieren. Diese wiederum versorgen Fische, Vögel und Säugetiere mit Nahrung. Ein Rückgang der Insektenzahlen wird zum Aussterben zahlreicher Tierarten führen.
Glyphosat ist schädlich für unsere Luft, unser Wasser und unseren Boden. Sowohl die Umwelt als auch die Menschheit werden durch Glyphosat geschädigt. Es wird angenommen, dass es die Ursache für neurologische Beeinträchtigungen und bösartige Erkrankungen ist. Oxidationsbedingter Stress ist denkbar.
Anstatt Glyphosat anzuwenden, sollten Sie die folgenden Maßnahmen in Betracht ziehen
Seit vielen Jahren können Biobauern auf den Einsatz von Glyphosat verzichten. Unkraut in den Pflanzreihen und Zwischenräumen wird mit einer Hacke und einem Grubber oder einer Egge entfernt. Unkräuter auf dem Feld können durch den Einsatz von Taktiken wie Fruchtfolgen, Zwischenfrüchten, Untersaaten und Mischkulturen effektiv bekämpft werden.
umstrittene Techniken
Ein Diskussionsthema ist die mögliche Karzinogenität von Glyphosat. Es besteht auch eine Bedrohung für das Ökosystem. Nach einer langwierigen Untersuchung entschied die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) kürzlich, dass keine „inakzeptablen Gefahren“ vorlägen, sondern zahlreiche Datenlücken bestünden.
Nach Angaben der Efsa besteht weiterhin Unsicherheit in zwei Bereichen: der Risikobewertung für Wasserpflanzen und Ernährungsfragen für Verbraucher. Es lagen nicht genügend Beweise vor, um eindeutige Urteile zum Artenschutz zu fällen.
Ein anderer Name für Glyphosat ist ein Vollherbizid, da es die Vegetation abtötet. Gras, Sträucher und Moos wachsen in Glyphosat-behandelten Regionen nicht mehr. Der Hauptzweck der Chemikalie in der Landwirtschaft besteht darin, das Wachstum von Unkraut auf einem Feld vor der Aussaat zu verhindern.