Alexander Gauland Zwischen Politik und Persönlichkeit: Der deutsche Politiker, Journalist und Rechtsanwalt Eberhardt Alexander Gauland wurde am 20. Februar 1941 geboren. Von September 2017 bis November 2019 leitete er die rechte Partei Alternative für Deutschland (AfD) im Bundestag und fungierte auch als Co-Vorsitzender der Partei. Von Dezember 2017 bis November 2019 war er Vorsitzender. Seit September 2017 ist er Mitglied des Bundestags (MdB). Gauland leitete die Partei im Bundesland Brandenburg und fungierte von 2013 bis 2017 als Bundessprecher der Partei.
Alexander Gauland ist einer der beiden Führer der rechtsextremen, nationalistischen AfD. Er ist eine charismatische und konfrontative Figur. Alexander Gauland, Mitbegründer der rechtspopulistischen Partei AfD (Alternative für Deutschland), war 2013 einer der Hauptmotivatoren. Flüchtlings- und migrantenfeindliche Gefühle lösten damals Europaskepsis und die Ablehnung der EU-Währung als Hauptthemen der Partei ab .
Bekannt für ihre Rhetorik gegen den Islam
In einem Interview mit dem deutschen Radiosender DW erklärte Gauland, dass Deutschland nicht der richtige Ort für den Islam als Religion oder Kultur sei. Im Jahr 2016 sorgte er für Aufsehen, als er sagte, dass Deutschland den in Ghana geborenen Fußballspieler Jerome Boateng zwar als Sportler anerkenne, das Land aber „nicht neben jemandem wie ihm wohnen möchte“.
Der darauffolgende öffentliche Aufschrei, zu dem auch die Kritik von Angela Merkel gehörte, zwang die AfD schließlich zu einer Entschuldigung. „Nicht jeder, der einen deutschen Pass besitzt, ist Deutscher“, behauptete Gauland 2016 und meinte damit Personen, deren Abstammung nicht deutsch ist. Er forderte im März 2017 die Einführung eines Reiseverbots für Muslime, ähnlich dem, das US-Präsident Donald Trump forderte.
Konservative wählen ihre politischen Kandidaten aus:
Die rechte, einwanderungsfeindliche Alternative für Deutschland (AfD) hat ein neues Führungsteam ausgewählt, um die Partei in die Bundestagswahl im September zu führen. AfD-Mitbegründer Alexander Gauland, 76, und Wirtschaftswissenschaftlerin Alice Weidel, 38, werden die Kampagne anführen.
Das öffentliche Gesicht und derzeitige Co-Vorsitzende der Partei, Frauke Petry, hat erklärt, dass sie nicht teilnehmen wird. Sie wurde am Samstag angegriffen, als sie versuchte, die AfD zur Mäßigung zu bewegen. Auf dem Parteitag in Köln wurde Petrys Entschluss, radikale Ideale aufzugeben und Partnerschaften mit anderen Parteien anzustreben, überhaupt nicht thematisiert.
Auch am Samstag kam es zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen der Polizei und einem Teil der 15.000 Demonstranten, die sich außerhalb der Konferenz versammelt hatten. Die AfD wurde 2013 gegründet, gewann aber 2015 an Bedeutung, nachdem sich die Deutschen mit der Politik der „offenen Tür“ von Bundeskanzlerin Angela Merkel gegenüber Flüchtlingen auseinandersetzten.
Umfragen deuten darauf hin, dass die Unterstützung der AfD in den letzten Monaten drastisch zurückgegangen ist, obwohl die Partei sich zum Ziel gesetzt hat, bei der Wahl im September als erste politische Partei in den Bundestag einzuziehen.
Eberhardt Alexander Gauland hat viel geschrieben und war an zahlreichen Veröffentlichungen im In- und Ausland beteiligt. Seine Zeichnungen britischer Konservativer finden sich unter anderem im Berliner Tagesspiegel, im Criticón, in der Neuen Gesellschaft/Frankfurter Hefte, bei Cicero, in der FAZ, in der Welt, in der Zeit, in der Berliner Republik, in der Frankfurter Rundschau und in der taz.
Die Überwachung der AfD wurde von einem deutschen Gericht vorübergehend verboten:
Die Partei Alternative für Deutschland ist Gegenstand einer Untersuchung des deutschen Inlandsgeheimdienstes wegen möglicher Verbindungen zur extremen Rechten. Während eine Berufung geprüft wird, hat ein Richter die Agentur vorübergehend daran gehindert.
Stunden nach dem Urteil forderte die AfD den Rücktritt von Innenminister Horst Seehofer und „politische Konsequenzen“ für Haldenwangs Unternehmen. „Wer schützt uns vor den Verfassungsschützern?“ ist eine Frage, die wir beantworten müssen. Alexander Gauland, AfD-Chef und Abgeordneter, stellte die Frage an die Medien.
„Überwiegend deutsche Kultur“:
In seinem bekanntesten Buch „Anleitung zum Konservativsein“ aus dem Jahr 2002 beklagte Gauland die schwindende Bedeutung von Begriffen wie „Heimat“ und „Deutsche“. Leitkultur“ im politischen Diskurs. Neben seinem Ausspruch gegen die „Spaßgesellschaft“ plädierte er für eine „Entschleunigung“ des technischen Fortschritts.
Gauland verließ schließlich die CDU von Bundeskanzlerin Angela Merkel, doch es dauerte noch zehn Jahre, bis er sich der AfD anschloss. Die euroskeptische „Wahlalternative 2013“ wurde von Gauland, dem Ökonomen Bernd Lucke und dem Schriftsteller und Publizisten Konrad Adam mitbegründet.
Im Februar 2014 wurde Gauland zum Landesvorsitzenden der AfD Brandenburg gewählt. Knapp sieben Monate später konnte sich die von ihm geführte Partei 12,2 Prozent der Stimmen sichern und in den Landtag einziehen. Nach der Bundestagswahl 2017 wurde die AfD zur größten Oppositionsgruppe im Bundestag.
Die Darstellung der Nazi-Zeit durch Alexander Gauland als „Hühnerscheiße“ – ein vorübergehender Makel in der ansonsten wunderbaren Geschichte Deutschlands – war interwurde als bewusste Verunglimpfung des Holocaust dargestellt und stieß von allen Seiten auf schnelle und scharfe Verurteilung.
Schrankbereich:
Carola Hein, Gaulands langjährige Mitarbeiterin und Redakteurin bei der Märkischen Allgemeinen, fungiert auch als seine Redakteurin bei der Zeitschrift. Gauland litt im Alter von 26 Jahren an einer akuten Depression. Im Jahr 2007 stieg sein Blutdruck so stark an, dass medizinische Fachkräfte mit der Behandlung beginnen mussten.
Die kirchliche Heimat Gaulands ist die Evangelisch-Lutherische Kirche. Seine Tochter, eine protestantische Pfarrerin, widerlegte 2016 öffentlich die Einwanderungsüberzeugungen ihres Vaters.