Sven Fischer und seine einzigartige Biathlonreise: Am 16. April 1971 wurde der deutsche Biathlet Sven Fischer geboren. Beim WSV Oberhof 05 wurde er von den Bundestrainern Fritz Fischer und Frank Ullrich sowie Vereinstrainer Klaus Siebert ausgebildet. Nach der Saison 2006–2007 legte er seine Biathlon-Spikes ab.
Erstellen der Szene:
Fischer ist 1,85 Meter groß und wiegt 85 Kilogramm. Er wurde in Schmalkalden, Thüringen (damals Ostdeutschland) geboren. Seine körperliche Leistungsfähigkeit wurde bereits in der dritten Klasse erkannt und er begann dreimal pro Woche beim Sportverein BSG Werkzeugkombinat zu trainieren. In der fünften Klasse gewann er die Bezirksmeisterschaft seiner Altersklasse.
Im September 1983 verlieh ihm das Internat Kinder- und Jugendsportschule (KJS) ein Biathlon-Jugendstipendium. Nach Abschluss seines Examens im Jahr 1989 entschloss er sich, in der Armee zu dienen und eine Laufbahn als Sportlehrer einzuschlagen. Aufgrund der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990, nach dem Fall der Berliner Mauer und der Vereinigung der ost- und westdeutschen Streitkräfte, musste er die Armee verlassen.
Im Alter von achtzehn Jahren begann Fischer 1989 mit dem Training für internationale Wettkämpfe. Aufgrund eines Wachstumsschubs in seiner Jugend bekam er jedoch Probleme mit beiden Kniescheiben: „Ich wuchs zu schnell und konnte mich nicht gut dehnen.“ Deshalb dachte er schon in jungen Jahren darüber nach, den Sport aufzugeben, und verpasste die gesamte Saison 1989.
Er stellte fest, dass er deutlich stärker war als zuvor, nachdem er sich in der Saison 1990 von einer Verletzung erholt hatte; Im Dezember desselben Jahres gewann er den Europacup-Sprint in Hochfilzen, was sein erster bedeutender Preissieg war. Eine Woche später nahm er an seiner ersten Weltcup-Staffel teil. Nach seiner Leistung im B-Status bei der Deutschen Meisterschaft 1992 vertrat er Deutschland bei der FIFA-Weltmeisterschaft Pokljuka.
Er gewann 1993 einen 10-km-Teamwettbewerb in Borovets, Bulgarien, und ein Sprint-Weltcuprennen in Kontiolahti, Finnland. Das Tüpfelchen auf dem i war seine 20-km-Solo-Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen 1994.
Bis zu seinem Ruhestand war Fischer ein wichtiger Bestandteil des deutschen Biathlon-Teams.
Fischer hat beim Holmenkollen-Skifestival acht Siege errungen: drei im Einzel (1995, 1999, 2004), zwei im Sprint (1995, 1999), zwei in der Verfolgung (2002, 2004) und einen im Massenstart (2001). Sven Fischer gewann in seiner fünfzehnjährigen Karriere als Leistungsbiathlet zusammen mit seinem Kollegen Ricco Groß acht olympische Medaillen und zwanzig WM-Medaillen. Fischers Sieg im Sprintrennen bei den Olympischen Spielen 2006 war Groß‘ einzige Goldmedaille.
Bei der Kontiolahti-Weltmeisterschaft 1999 zeigte er eine herausragende Leistung und belegte den ersten Platz im Massenstart und den dritten Platz in der Verfolgung. Fischer hat den Weltcup insgesamt zweimal gewonnen (1997 und 1999) sowie acht Saisontitel in verschiedenen Wettbewerben. Als Fischer sich vom Wettkampf zurückzog, wurde er Biathlon-Experte für das deutsche Fernsehen. Er war dafür bekannt, dass er bei Wettkämpfen meist ohne Kopfbedeckung oder Handschuhe antrat.
Karriereweg:
Fischer belegte zweimal den zweiten Platz (1993–94 und 2004–05), dreimal den dritten Platz (1995–96, 1997–98 und 1999–2000) und gewann insgesamt zwei Weltmeisterschaften (1996–97 und 1998–99). ). Fischer hätte den Weltcup mit elf Punkten Vorsprung gewonnen, wenn er am letzten Rennen der Saison 2004/05 teilgenommen hätte, das er wegen einer Erkältung leider verpasst hatte.
Fischer gewann den Sprint bei den Olympischen Winterspielen 2006 und sammelte außerdem drei weitere Goldmedaillen bei Staffelwettbewerben (1994, 1998 und 2006). Darüber hinaus erhielt er zwei Silber- und zwei Bronzemedaillen.
Bei den Weltmeisterschaften gewann Fischer sieben Gold-, sechs Silber- und sieben Bronzemedaillen. Seine vier Goldmedaillen gewann er in einer Massenstart-Staffel, einem Mannschaftswettbewerb und einem Einzelwettbewerb. Er hat eine Sprint-Silbermedaille gewonnen (Hochfilzen 2005). Zu seinen Verfolgungsmedaillen zählen drei von 1999 (Kontiolahti), 2001 (Pokljuka) und 2005 (Hochfilzen).
Seine Goldmedaille ist der Osloer Holmenkollen (1999), seine Silbermedaillen sind Chanty-Mansijsk (2003) und Hochfilzen (2005) und seine Bronzemedaille ist Pokljuka (2001). Seine beiden weiteren Medaillen holte er mit der Staffel: eine Bronzemedaille in Lahti im Jahr 2000 und eine Silbermedaille in Ruhpolding 1996.