Gil Ofarim setzt ein Statement mit Drastischem Haarschnitt: Benötigen Sie eine Änderung? Gil Ofarim, der bisher nur an seinen langen Haaren zu erkennen war, schneidet sie im Zuge der Aufregung um seine Lüge abrupt ab. Zwei Wochen nach der unerwarteten Wende in seinem Prozess und den fadenscheinigen Vorwürfen des Antisemitismus gegen das Leipziger Hotel Westin hat sich Gil Ofarim (41) von seiner Marke distanziert.
In der Öffentlichkeit verhielt sich der Sänger zunächst zurückhaltend. Offenbar hat er auch seinen Instagram-Account gelöscht. Beim Versuch, die Website aufzurufen, wird den Benutzern lediglich die Meldung „Leider nicht verfügbar“ angezeigt. Er tritt nun mit einer deutlich anderen Frisur in die Öffentlichkeit.
Was geschah mit Gil Ofarim nach dem Betrugsskandal?
Der 41-Jährige wurde in München mit Kurzhaarfrisur gesichtet. Der Musiker scheint sich nach einem Neuanfang zu sehnen. Genau das rät Psychologin Christine Baumanns gegenüber „Bild“. „Seine Haare abzurasieren und damit sein Aussehen zu verändern, ist ein sichtbares Zeichen dafür, dass Gil Ofarim seine Persönlichkeit verändern möchte“, fährt sie fort.
Darüber hinaus sollte allen klar sein, dass sich dieser Mann verändert, „so bald nachdem seine Antisemitismus-Lüge öffentlich bekannt wurde“. Daher ist der erste Schritt die Veränderung des Aussehens. Bevor man dem Künstler helfen kann, sagt Baumann, brauche er „die Chance, an sich selbst zu glauben und zumindest aktuell den Wunsch zu haben, sein Verhalten zu ändern“.
Bisher nichts von Gil Ofarim:
Jill Ofarim entging einer Haftstrafe und einer wahrscheinlichen Verurteilung, nachdem sie vor Gericht ein Schuldeingeständnis abgelegt hatte. Doch es gab einen Haken: Er musste 10.000 Euro zahlen, weil er erfunden hatte, er sei wegen seiner jüdischen Abstammung beleidigt worden. Er hat diese Regel bisher offensichtlich gebrochen. Vor zwei Wochen hatte Gil Ofarim vor einem Leipziger Landgericht eine Lüge zugegeben, was die rechtliche Einordnung erschwerte.
Die Vorwürfe wurden fallen gelassen, nachdem der 41-Jährige eingeräumt hatte, dass die Behauptungen, er habe in einem Leipziger Hotel antisemitische Äußerungen gehört zu haben, unwahr seien. Die Anwälte der Sängerin gehen weiterhin davon aus, dass ihr Mandant unschuldig ist, da es zu keiner Verurteilung gekommen ist.
Die Moral, kürzeres Haar als längeres Haar zu haben:
Die Tatsache, dass der Musiker nicht bereit ist zu zahlen, könnte als Beweis für seine offensichtliche Reue und seinen Wunsch gedeutet werden, das Problem schnell zu lösen. Die Selbstbeherrschung Ofarims ist eigentlich völlig zulässig. Der Gerichtsbeamte gab „Focus“ der Sängerin „sechs Monate“ Zeit, um zu zahlen. Allerdings werde es zu einer „endgültigen Einstellung des Verfahrens“ kommen, sobald das Geld wie erwartet eingegangen sei.
Anschließend wird über die Mehrkosten entschieden, die Ofarim zu tragen hat. Dem Sänger werden voraussichtlich auch Verfahrenskosten entstehen. Ofarim behauptete fälschlicherweise, der Hotelmanager habe antisemitische Äußerungen gemacht und er habe versprochen, Wiedergutmachung zu leisten. Seine genaue Höhe ist derzeit nicht bekannt.
Die Sängerin hat ihre Finanzen nicht im Griff; stattdessen hat sie sich kürzlich eine neue Frisur zulegen lassen. So scheinen Bilder von RTL zu zeigen, wie Ofarim bei seinem Gerichtsauftritt seine langen Haare mit einem Scheitel trug. Im Moment sind seine Haare kurz geschnitten.
Mit seiner Entschuldigung gab er Gil Ofarim die Chance:
Gil Ofarim stellte in einem Video, das vor fast zwei Jahren viral ging, die lächerliche Behauptung auf, ein Hotelangestellter habe ihn gebeten, seine Davidstern-Halskette abzunehmen, bevor er einchecken könne. Die gegen die Hotelleitung erhobenen Volksverhetzungsvorwürfe ließ die Staatsanwaltschaft jedoch später fallen. Anschließend reichte er eine Verleumdungsklage gegen Ofarim ein.
Ende November hatte Ofarim gegenüber der Person sein Bedauern zum Ausdruck gebracht und vor Gericht eingeräumt, dass die Vorwürfe des Antisemitismus unbegründet seien. Auch die Entschuldigung sei von dem Mann angenommen worden.
Merkmal | Informationen |
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Vollständiger Name | Gil Doron Reichstadt Ofarim |
Geburtsdatum | 13. August 1982 |
Geburtsort | München, Deutschland |
Nationalität | Deutsch |
Beruf | Sänger, Songwriter, Schauspieler, Tänzer |
Bekannt für | – Musikkarriere mit Hits wie “Round ‘n’ Round” und “Talk to You” |
– Teilnahme an TV-Formaten wie “Let’s Dance” und “Sing meinen Song” | |
Eltern | Abi Ofarim (Vater), Tal Ofarim (Mutter) |
Geschwister | Ori Ofarim (Bruder) |
Ehepartner | Verheiratet mit Verena Ofarim (seit 2010) |
Kinder | Zwei Töchter und einen Sohn |
Social Media | Instagram: @gilofarim |
Twitter: @GilOfarim | |
Größe | 1,85 Meter |
Hobbys | Musik, Tanz, Schauspiel |
Zwei Jahre lang warf Gil Ofarim Leipziger Hotelangestellten Antisemiten vor. Er hat zugegeben, unehrlich zu sein. In einer Stellungnahme des Zentralrats der Juden in Deutschland heißt es, Gil Ofarim habe allen, die tatsächlich von Antisemitismus betroffen sind, großen Schaden zugefügt.
Wenn jemandem Antisemitismus vorgeworfen wird, ist es angebracht, ihn zu unterstützen und nicht zunächst seine antisemitischen Erfahrungen zu bestreiten. Andererseits dürfte ein derart unbegründeter Vorwurf niemals erhoben werden. Leider kam es in diesem Fall so.