Wolfgang Grupps Vermächtnis und Generationswechsel bei Trigema: In einem ergreifenden Moment des Übergangs verabschiedet sich Wolfgang Grupp, der 81-jährige Patriarch und langjährige Leiter von Trigema, dem renommierten deutschen Textilunternehmen, von den operativen Zügeln. Mit Wirkung zum 1. Januar 2024 sollen die Grupp-Kinder, die 34-jährige Bonita und der 32-jährige Wolfgang Junior, als Geschäftsführer das Unternehmen in die Zukunft lenken.
Der familiäre Übergang markiert das Ende einer Ära, denn Wolfgang Grupp schließt 54 Jahre an der Spitze von Trigema ab und hinterlässt unauslöschliche Spuren im Unternehmen und seinen Mitarbeitern.
Eine Familienangelegenheit: Bonita und Wolfgang Junior übernehmen das Ruder:
Der nahtlose Übergang innerhalb der Grupp-Familie bedeutet ein Bekenntnis zur Kontinuität und zur Bewahrung des Erbes von Trigema. Bonita und Wolfgang Junior, die nun Führungsrollen übernehmen, sind bereit, auf dem Erbe ihres Vaters aufzubauen. Elisabeth Grupp, die Ehefrau von Wolfgang Grupp, bleibt als Gesellschafterin fester Bestandteil des Unternehmens und sorgt so für eine generationenübergreifende Beteiligung an der Reise von Trigema.
Ein Abschiedsbonus als Zeichen der Dankbarkeit:
In einer herzlichen Weihnachtsansprache an die Mitarbeiter drückte Wolfgang Grupp seine tiefe Wertschätzung für über ein halbes Jahrhundert gemeinsamer Arbeit aus. Um diesen bedeutsamen Abschied zu würdigen, überraschte Grupp die engagierte Belegschaft von Trigema mit einer großzügigen Prämie. Vollzeitbeschäftigte mit einer Betriebszugehörigkeit von mindestens einem Jahr sollen zu ihrem bevorstehenden Gehalt eine Prämie in Höhe von 1.000 Euro erhalten.
Auch die im laufenden Jahr neu in das Unternehmen eingetretenen Lehrlinge und Auszubildenden kommen nicht zu kurz, denn sie erhalten eine Prämie in Höhe von 100 Euro. Diese Geste ist ein Beweis für das Engagement von Grupp für seine Mitarbeiter und ihren gemeinsamen Weg.
Betriebsrat würdigt sozialbewusste Führungskraft:
Die Zusammenarbeit zwischen Wolfgang Grupp und dem Betriebsrat wird für ihre positive und freundschaftliche Art gelobt. Betriebsratschef Karl-Josef Schoser lobte das Engagement des Konzerns für die Arbeitnehmerwohlfahrt und betonte die regelmäßigen Lohnerhöhungen sowie den Verzicht auf Kurzarbeit während seiner Amtszeit.
Dieses Gefühl spiegelt das Engagement des Unternehmens für seine Belegschaft wider, das sich in seinem Versprechen widerspiegelt, den Kindern der 1.200 Trigema-Mitarbeiter Arbeitsmöglichkeiten oder Ausbildungsplätze zu bieten.
Wolfgang Grupps zukünftige Rolle und ein anhaltendes Engagement:
Während Wolfgang Grupp sich von der täglichen Verantwortung zurückzieht und die Zügel an die nächste Generation übergibt, ist sein nachhaltiger Einfluss auf Trigema unbestreitbar. Ab dem 1. Januar 2024 übernimmt Wolfgang Junior die Funktion des persönlich haftenden Geschäftsführers und Inhabers.
In der Zwischenzeit wird Bonita eine gehobene Rolle innerhalb der Führungsstruktur übernehmen. Das kontinuierliche Engagement von Elisabeth Grupp unterstreicht das Engagement der Familie für den dauerhaften Erfolg von Trigema.
Der Generationswechsel bei Trigema markiert nicht nur ein neues Kapitel in der Unternehmensgeschichte, sondern ist auch ein Beweis für Wolfgang Grupps Führung, Vision und die Werte, die Trigema seit über fünf Jahrzehnten definieren. Das von Wolfgang Grupp geschaffene Erbe lebt weiter und wird von den Händen der nächsten Generation weitergeführt.
Trigemas Mitarbeiterauszeichnungen und Wolfgang Grupps Vermächtnis des sozialen Engagements
In einer herzlichen Zeremonie verabschiedet Trigema engagierte Mitarbeiter mit zehn oder mehr Jahren vorbildlicher Tätigkeit. Diese Personen, die das Rückgrat des Erfolgs von Trigema bildeten, werden für ihr unerschütterliches Engagement und ihren Einsatz für das Unternehmen geehrt. Der Ruhestand dieser langjährigen Mitarbeiter markiert einen ergreifenden Moment in der Geschichte von Trigema und würdigt die unschätzbaren Beiträge dieser Personen in verschiedenen Werken.
Werk 1, Burladingen:
Sieglinde Pfister (47 Dienstjahre)
Manfred Ruf (46 Jahre)
Helmut Steinhart (27 Jahre)
Sandra Bruno (29 Jahre)
Ayse Mutlu (24 Jahre)
Meta Butic (37 Jahre)
Werk 2, Altshausen:
Gabriele Göbel (34 Jahre)
Lilli Großmann (17 Jahre)
Sofia Wolf (31 Jahre)
Gjunder Macanovic (35 Jahre)
Maria Martin (33 Jahre)
Werk 3, Rangendingen:
Rosa Mistretta (26 Jahre)
Maria Frick (40 Jahre)
Gabriele Zimmermann (38 Jahre)
Lydia Kotelnikowa (25 Jahre)
Christine Laufer (29 Jahre)
Maria Kosch (29 Jahre)
Zusätzlich zu den Pensionierungen nimmt sich Trigema die Zeit, die Mitarbeiter für ihr langfristiges Engagement zu ehren:
Zu den Geehrten für 40-jährige Betriebszugehörigkeit zählen unter anderem Cordula Böckle (Werk 2, Altshausen), Maria Frick (Werk 3, Rangendingen) und Carmen Maier (Werk 3, Rangendingen). Für 25 Jahre engagierten Einsatz werden Persönlichkeiten wie Heidi Hinzmann, Angelika Schoser, Angelika Halder, Gabriele Blendien, Maria Acciardo und Angela Stella im Werk 1 in Burladingen ausgezeichnet.
Ebenso werden Havva Gebesce, Zizino Lorenz, Arziye Topal, Sofia Stais, Tatjana Gofman im Werk 2 in Altshausen sowie Larissa Rosenberger, Carola Reichle und Irina Kiefel im Werk 3 in Rangendingen für ihre Beiträge über ein Vierteljahrhundert gewürdigt.
Das soziale Engagement von Wolfgang Grupp:
Wolfgang Grupp, der Visionär hinter Trigema, weitet seinen Einfluss über die Textilindustrie hinaus aus und hinterlässt durch die Wolfgang und Elisabeth Grupp Stiftung einen nachhaltigen Einfluss auf die Gemeinschaft. Gegründet mit dem Auftrag, bedürftige Institutionen, Projekte und Einzelpersonen finanziell zu unterstützen, verdeutlicht die Stiftung das Engagement der Gruppe für das Wohl der Region rund um Burladingen.
Im Kulturbereich wurden durch die Unterstützung der Stiftung bemerkenswerte Initiativen ermöglicht, darunter die Ausrichtung des Internationalen Jugendmusikfestivals in Burladingen. Darüber hinaus übernahm die Stiftung die Kosten für die Anschaffung eines neuen Trakts der Jugendmusikschule und die Anschaffung eines neuen Rettungswagens für die DRK-Notaufnahme in Burladingen-Ringingen.
Wolfgang Grupp, bekannt für sein soziales Bewusstsein, war ein lautstarker Befürworter des Mindestlohns, auch als dieser von der CDU nicht weithin angenommen wurde. Grupp stellt sicher, dass alle Trigema-Mitarbeiter eine Vergütung erhalten, die über dem Mindestlohn liegt, und setzt sich für eine faire Vergütung der Mitarbeiter von Geschäftspartnern ein.
Name: | Wolfgang Grupp |
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Geburtsdatum: | 17. Juni 1942 |
Geburtsort: | Burladingen, Deutschland |
Nationalität: | Deutsch |
Beruf: | Unternehmer |
Bekannt für: | Inhaber und Geschäftsführer von Trigema, einem deutschen Textilunternehmen |
Ausbildung: | Abitur, Studium der Betriebswirtschaftslehre |
Firmengründung: | Trigema wurde 1919 gegründet, Wolfgang Grupp übernahm die Leitung 1972 |
Branche: | Textilindustrie |
Hauptsitz: | Burladingen, Baden-Württemberg, Deutschland |
Produkte: | Bekleidung, insbesondere Sport- und Freizeitbekleidung |
Besondere Merkmale: | Betont “Made in Germany”, hoher Grad an Inlandsproduktion, Fokus auf Qualität und Nachhaltigkeit |
Unternehmensphilosophie: | Betont die Werte “Qualität, die bleibt” und “Made in Germany” |
Soziales Engagement: | Unterstützt verschiedene gemeinnützige Projekte und Organisationen |
Familie: | Verheiratet, Kinder und Enkelkinder |
Hobbys: | Bergsteigen, Fliegen, Golf |
Auszeichnungen: | Bundesverdienstkreuz am Bande (2011), “Mittelstandspreis für soziale Verantwortung in Baden-Württemberg” (2018) |
Buch: | “Da kannste dich drauf verlassen: Unternehmerische Weisheiten eines echten Rebellen” (Autobiografie) |
In einem bemerkenswerten Engagement für das Wohlergehen seiner Belegschaft garantiert Grupp den Kindern seiner über 1.200 Mitarbeiter Beschäftigungsmöglichkeiten bei Trigema und festigt so sein Vermächtnis als sozialbewusster Unternehmer. Grupp bringt es treffend auf den Punkt: „Damit [mein Unternehmen] funktioniert, musste es den Menschen um mich herum gut gehen.“