Rapper Haftbefehl Unfall: Nach einem schrecklichen Unfall im südhessischen Darmstadt gerät der für sein Engagement in der deutschen Rap-Szene bekannte Rapper Haftbefehl in Kontroversen. Letzte Woche am Dienstag wurde ein 23-jähriger Mann verletzt, als ein Luxus-SUV von Audi die Frontscheibe einer Baklava-Bäckerei durchschlug.
Man beginnt sich zu fragen, ob Haftbefehl in den Unfall verwickelt war. Auch wenn Aykut Anhan – der wahre Name des Rappers – sich nicht öffentlich zu dem Vorfall geäußert hat, sind weitere belastende Informationen ans Licht gekommen. Laut CCTV-Beweis stieg jemand, der wie Haftbefehl aussah, aus dem weißen Audi-SUV und rannte davon, wobei er ein blutiges Gesicht zurückließ.
Die angebliche Beteiligung des Rappers wurde durch Augenzeugenberichte, die diese Vorfälle bestätigten, zusätzlich angeheizt. Trotzdem hielt sich Haftbefehl seit dem Unfall bedeckt; sein einziges öffentliches Engagement war ein Instagram-Post, in dem er einen Live-Auftritt in Augsburg, Bayern, ankündigte.
Der Name des Fahrers, der vom Unfallort geflüchtet ist, und weitere Details werden von den Behörden noch ermittelt. Es gab Gerüchte, dass sich Haftbefehl zum Zeitpunkt des Unfalls im Auto befand. Die Polizei Südhessen und auch Haftbefehl selbst schweigten zu den Vorwürfen, die in den sozialen Medien die Runde machten.
Aykut Anhan, geboren am 16. Dezember 1985 im hessischen Offenbach am Main, hatte aufgrund seiner Probleme eine schwierige Kindheit. Als er vierzehn Jahre alt war, beging sein Vater Selbstmord und er wuchs in der Hochhaussiedlung Mainpark auf. Haftbefehls Weg wurde immer kurvenreicher, als er sein Studium abbrach, sich kopfüber in kriminelle Aktivitäten stürzte und auf rechtliche Probleme stieß, darunter auch Verhaftungen, als er noch minderjährig war.
Details zu Aykut Anhan
Kategorie | Details |
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Name | Aykut Anhan |
Geburtsdatum | 25. Oktober 1984 |
Geburtsort | Karlsruhe, Deutschland |
Nationalität | Deutsch |
Beruf | Musiker, Rapper |
Bekannt als | Haftbefehl |
Anhan ging in die Türkei, in die Niederlande und schließlich nach Deutschland, um unter dem Künstlernamen „Haftbefehl“ eine Musikkarriere zu verfolgen, nachdem gegen ihn 2006 ein Haftbefehl wegen Drogenhandels eingereicht worden war. Trotz seiner schwierigen Geschichte wurde Haftbefehl zu einem wichtigen Akteur in der Rap-Branche und erhielt seinen ersten Plattenvertrag.
Haftbefehl hat Hindernisse überwunden und in seinem Privatleben Erfolge erzielt. Seine Beziehung zu Nina begann im Jahr 2010 und sie heirateten im Jahr 2016. Seitdem haben sie gemeinsam einen Sohn und eine Tochter großgezogen. Der Umzug nach Dubai im Jahr 2023 stellt einen Wendepunkt für die Familie dar und bietet die Gelegenheit, die Vergangenheit hinter sich zu lassen und von vorne zu beginnen.
Obwohl Haftbefehl auf seinem Weg viele Herausforderungen bewältigen musste, ist er dank seiner Beharrlichkeit und seinem Engagement für seine Kunst an die Spitze der Rap-Branche aufgestiegen. Sowohl Fans als auch Kritiker warten gespannt auf die weitere Entwicklung der Geschichte um den Darmstädter Unfall, der die Zukunft des Rappers ungewiss macht.
konstruktive Kritik:
Die Tageszeitung „Die Welt“ erklärte den Haftbefehl wegen antisemitischer Texte wie „Zeckt den Juden von der Börse Kokain“ (aus dem Lied „Psst“), dem Lied „Free Palestine“ und einem Auftritt in einem Video, in dem u. a Ein Mitstreiter ist abgebildet, der eine Panzerfaustpuppe in der Hand hält und die Freiheit Palästinas fordert. Die von ihm unter Vertrag genommenen Rapper Celo und Abdi hatten weitere Bemerkungen, die im Welt-Artikel ebenfalls angegriffen wurden. Im Haftbefehl heißt es auch, er habe nichts „gegen Juden“ und schätze alle Kulturen.
Marcus Staiger zitierte Free Palestine in einem Spex-Artikel und fügte hinzu, dass der Haftbefehl sich „gerne als jüdischer Teppichhändler Jakob Goldstein ausgibt, um bei der Reservierung von Hotelzimmern eine Vorzugsbehandlung zu bekommen“, und zog damit weitere Kritik auf sich.
„Überhaupt nicht sicher im Umgang mit einer Fangemeinde, die gerne nach einfachen Lösungen sucht“, beschreibt diese Witze. Ein weiterer Streitpunkt waren die wiederholten Anspielungen des Liedes auf die jüdische Familie Rothschild. In einem im April 2021 im Magazin „Der Spiegel“ veröffentlichten Interview entschuldigte sich Haftbefehl und distanzierte sich ausdrücklich von seinen bisherigen Verschwörungsgedanken.