Aktuelle Erkenntnisse zum tragischen Schulbusereignis im Erzgebirge: Es kam zu einer Tragödie, als wir auf einer winterlichen Straße ins Rutschen kamen. In Cranzahl, einem kleinen Weiler im Erzgebirgskreis, ereignete sich ein schrecklicher Busunfall. Ein tragischer Student ist gestorben. Dreizehn weitere Personen meldeten Verletzungen.
Gegen 6:30 Uhr morgens kam es auf der verschneiten Richterstraße zu einem Unfall. Ersten Berichten vor Ort zufolge streifte der Bus einen Winterdienst-Lkw. Dann verlor er die Kontrolle über sein Fahrzeug und prallte gegen einen Baum. Die Wucht des Aufpralls zerstörte die Fahrzeugfront um zwei Meter. Bei dem Vorfall kam ein Kind ums Leben, sagte ein Polizeibeamter. Zehn Jahre alt ist dieser kleine Junge. Die Retter versuchten fast eine Stunde lang Wiederbelebungsmaßnahmen bei ihm, doch sie blieben schließlich erfolglos, da er um sein Leben kämpfte. Sein Tod ereignete sich noch am Unfallort.
Als sich der Unfall ereignete, befanden sich noch dreizehn weitere Passagiere an Bord. Drei Personen erlitten schwere Verletzungen: der 45-jährige Busfahrer, die 59-jährige Mutter und das 10-jährige Kind. Die Feuerwehr musste technische Hilfe in Anspruch nehmen, um den eingeklemmten Fahrer zu befreien. Sieben Schüler im Alter von 11 bis 17 Jahren und drei Männer (20, 21, 39) erlitten leichte Verletzungen. Zahlreiche Einsatzkräfte sind vor Ort, die Strecke ist weiterhin gesperrt.
Nach Informationen von BILD handelte es sich bei der Tragödie um einen Bus, der Schüler mehrerer Schulen, darunter zwei Gymnasien, transportierte. Vorläufigen Angaben des Kultusministeriums zufolge waren dort auch Grundschulkinder. Anschließend wurde dies geändert. Das Busunternehmen gab an, dass der Bus 428 auf dem Weg zum Busbahnhof Annaberg-Buchholz sei. Ein Vertreter der Regionalverkehr Erzgebirge GmbH gab an, dass sich der Unfall am Dienstag auf einer Umleitungsstrecke ereignet habe.
Die deutschen Straßen blieben bis etwa zur Mittagszeit gefährlich. Meteorologen sagen Schneeverwehungen und möglicherweise Glatteis voraus. Es bleibt abzuwarten, ob dies auch zum Unfall in Sachsen beigetragen hat. Unser aktuelles Ziel ist es, die Ursache der Katastrophe zu ermitteln. Die Polizeisprecherin erklärte, dass die überwiegende Mehrheit der Einsatzkräfte weiterhin aktiv an dem Einsatz beteiligt sei. Darüber hinaus macht der Unfalldienst davon Gebrauch. Der Sachschaden dürfte etwa hunderttausend Euro betragen haben.
Der Erzgebirgs-Landrat Rico Anton (46, CDU) schreibt zu BILD:
Das sind schreckliche Neuigkeiten, besonders so kurz vor Weihnachten. Wir werden die Verletzten in unseren Gebeten behalten und hoffen, dass sie schnell heilen. Wir sind zutiefst traurig für die betroffenen Familien. Rettungsdienste und ein Kriseninterventionsteam sind vor Ort und wir führen derzeit Daten zusammen.
Der Bürgermeister der Stadt Sehmatahl, der 49-jährige Sebastian Nestler, ergänzt: „Ich bin Vater von Kindern, die noch zur Schule gehen.“ Wir alle sind darüber unglaublich bestürzt und haben großes Mitgefühl für die Betroffenen. Unser Haus ist heute seltsam ruhig.
Carsten Kämpf, der 55-jährige Leiter der Chemnitzer Polizei, drückte der Familie im BILD-Interview seine Bestürzung und sein Mitgefühl aus. Unsere Unfallspezialisten der Verkehrspolizei werden nun nach besten Kräften die Umstände dieser schrecklichen Tragödie untersuchen.
Im Einsatz sind folgende Feuerwehrleute:
Der Organisationsleiter der Feuerwehren Sehmatal, Neudorf und Buchholz begrüßt einen Rettungshubschrauber in den Reihen des Rettungsdienstes. Der schreckliche Schulbusunfall im Erzgebirge hat Kultusminister Christian Piwarz (CDU) entsetzt. Seinen Aussagen vom Dienstag zufolge war dies eine herzzerreißende Nachricht für ihn. Mein aufrichtiges Beileid gilt den Eltern und Kindern, die verletzt wurden. Während dieser Zeit wird der betroffenen Schule und ihren Schülern jede erforderliche Unterstützung gewährt.
Der Wetterdienst meldet weit verbreitetes Glatteis:
Das regnerische Wetter am Dienstagmorgen hat viele Straßen im sächsischen Bergland mit Glatteis überzogen. Auf Nachfrage gab Florian Engelmann vom Deutschen Wetterdienst an, dass „am Morgen der Niederschlag durch eine warme Luftschicht in rund 1.500 Metern Höhe von Schnee in Regen umgewandelt wurde“. Wenn es regnet, werden freie, exponierte Straßen, die unter dem Gefrierpunkt liegen, insbesondere in großen Höhen, äußerst gefährlich.
Traurige Vorfälle mit Studentenbussen geben schon lange Anlass zur Sorge. Im Januar 2020 geriet in Westthüringen der Schulbus mit etwa zwanzig Schülern ins Rutschen. Anschließend stürzte es einen Hang hinunter und überschlug sich mehrmals. Achtjährige Zweitklässler erlitten zwei Todesopfer und mehrere Verletzte.
Im Oktober 2015 war ein Bus mit sächsischen Studierenden auf der Autobahn in Erfurt in einen Unfall verwickelt. Das fünfjährige Kind einer Lehrerin kam bei der Katastrophe ums Leben und mehr als ein Dutzend Klassenkameraden im dreizehnten und vierzehnten Jahr erlitten schwere Verletzungen.