Anthrax Epidemie Trifft Fünf Afrikanische Staaten: In Afrika kam es erneut zu mehreren Anthrax-Ausbrüchen. Die Weltgesundheitsorganisation berichtet, dass über 1.100 Fälle in fünf verschiedenen Ländern dokumentiert wurden. Sambia hat seit über einem Jahrzehnt keine solche Epidemie mehr erlebt. Die WHO berichtet, dass in fünf Ländern im östlichen und südlichen Afrika Milzbrandausbrüche registriert wurden.
Die WHO teilte am Montag mit, dass in diesem Jahr bisher über 1.100 Fälle gemeldet wurden, darunter 20 Todesfälle. In den fünf afrikanischen Ländern Kenia, Malawi, Uganda und Simbabwe wurden 1.166 Anthrax-Verdachtsfälle gemeldet. 37 dieser Fälle wurden durch Labortests bestätigt.
In allen fünf Ländern nehmen die Anthrax-Infektionen typischerweise im Winter zu, aber dieser Ausbruch ist laut der Studie der schlimmste, den Sambia seit 2011 erlebt hat. Die ersten Fälle der Krankheit beim Menschen wurden in Malawi entdeckt. In Uganda wurden 13 Todesopfer gemeldet.
Die bakterielle Infektionskrankheit Anthrax, die vor allem Tiere auf dem afrikanischen, asiatischen und europäischen Subkontinent befällt, kann Nutztiere, insbesondere solche mit vier oder fünf Zehen, infizieren. Menschen können durch Tiere und tierische Produkte Krankheiten bekommen.
Obwohl die Wahrscheinlichkeit einer Übertragung der Krankheit von Mensch zu Mensch sehr gering ist, stellt die Weltgesundheitsorganisation fest, dass es in sehr seltenen Fällen zu Infektionen kommt.
Welche Symptome treten bei Milzbrand auf?
Die Anthrax-Erkrankung kann auf verschiedene Arten auftreten. Hautinfektionen beim Menschen werden am häufigsten durch kontaminierte Tiere oder tierische Produkte übertragen. Der Ausbruch von Hautmilzbrand ist der folgende Schritt.
Der sogenannte Milzbrand-Karbunkel beginnt an der Infektionsstelle als eine oder mehrere mit Flüssigkeit gefüllte Blasen und entwickelt sich zu einem Geschwür, das von schwarzem Schorf umgeben ist. Oft vergrößern sich die Lymphknoten.
Das Virus gelangt in den Blutkreislauf und verursacht allgemeine Symptome wie Fieber, Müdigkeit und Herzprobleme. Eine möglichst frühzeitige Behandlung des Hautmilzbrandes mit Antibiotika ist laut RKI eine sinnvolle Behandlung. Unbehandelt verläuft sie jedoch in 10–40 % der Fälle tödlich.
Die Hauptursache für die schwerwiegenden Auswirkungen von Anthrax ist folgende:
Anthrax-Ausbrüche sind in entwickelten Ländern selten. Nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) war das Jahr 1994 das letzte Infektionsnachweisjahr in Deutschland. Es gibt verschiedene Milzbrandarten. Obwohl Hautinfektionen häufiger vorkommen, können sie auch im Verdauungs- oder Lungensystem auftreten.
Die Behandlung von Milzbrand ist besonders schwierig, da das Bakterium, das die Krankheit verursacht, ein Toxin produziert. Die Ausbreitung von Mikroorganismen kann durch ein Antibiotikum gestoppt werden, nicht jedoch durch ein Toxin. Wenn sie dem Anthrax-Toxin ausgesetzt werden, sterben Makrophagen – wichtige Immunzellen – ab.
Das Anthrax-Toxin kann möglicherweise zur Herstellung einer Biowaffe verwendet werden. Nach Angaben des RKI wird in mehreren Ländern auf mögliche Zusammenhänge mit Biowaffenprogrammen geprüft. Bis 2001 kam es in den Vereinigten Staaten von Amerika nicht zu Anthrax-Angriffen. Die Sporen kamen per Post als weißes Pulver an Nachrichtenorganisationen. Fünf verschiedene Fälle führten zu Verlusten.
Gibt es eine Impfung gegen Milzbrand?
In Deutschland ist eine Impfung gegen Milzbrand zugelassen. Dies sollte nicht von Personen verwendet werden, die leicht infiziert sind. Beispielsweise kann für Personen, die in Laboren arbeiten, der Umgang mit dem Erreger erforderlich sein. Wenn ein erhebliches Infektionsrisiko besteht, ist eine Antibiotikaprophylaxe eine sinnvolle Maßnahme und wird dringend empfohlen.
Da die Erkrankung bis zu zwei Monate nach der Ansteckung keine Symptome zeigen kann, muss die Medikation nach Angaben des RKI nach der Inhalation von Milzbrandsporen noch 60 Tage lang fortgesetzt werden.
Der gebräuchlichste Begriff für natürlich vorkommende Milzbrandinfektionen ist Hautmilzbrand. Dadurch bildet sich an der Einstichstelle eine akute, schmerzlose Entzündung, eine sogenannte Papel. Diese Entzündung heilt schnell ab.
Der Milzbrand-Karbunkel entwickelt sich aus mit Flüssigkeit gefüllten Blasen zu einem Geschwür, das mit einer schwarzen Kruste bedeckt ist. Es schadet zwar nicht, aber wenn sich die Entzündung über das Lymphsystem ausbreitet, kann dies zu einer Sepsis (Blutvergiftung) oder sogar zum Tod führen.
Ist es möglich, Milzbrand als Waffe einzusetzen?
Anthrax ist eine biologische Waffe, die im Kampf oder bei terroristischen Angriffen eingesetzt werden kann. Sporen der tödlichen Krankheit können in einem Labor gezüchtet werden und bei absichtlicher Verbreitung viele Menschen töten. Im Jahr 2001 wurden Briefe mit Milzbrandsporen an zahlreiche amerikanische Nachrichtenagenturen adressiert. 22 Menschen, darunter Postangestellte, waren mit dem Virus infiziert; Fünf von ihnen starben an den Folgen.
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Das FBI ging zunächst davon aus, dass es sich bei dem Angreifer um einen US-Militärwissenschaftler handelte, der an der Erforschung biologischer Waffen arbeitete. Er soll sich einige Jahre später umgebracht haben, nachdem er Selbstmordgedanken hatte, um die absolute Macht zu erlangen.