
Deborah De Robertis, geboren am 12. Februar 1984 in Luxemburg, ist eine Performance-Künstlerin und Fotografin, die für ihre provokanten und kontroversen Kunstaktionen bekannt ist.
Attribut | Information |
---|---|
Vollständiger Name | Deborah De Robertis |
Geburtsdatum | 12. Februar 1984 |
Geburtsort | Luxemburg |
Wohnort | Brüssel, Belgien (Stand: Mai 2020) |
Nationalität | Luxemburgisch |
Beruf | Performance-Künstlerin, Fotografin |
Ausbildung | School of Graphic Research, Belgien |
Bekannt für | Provokative Performances und Fotografien |
Wichtige Werke | Spiegel der Herkunft (2014), Nackt vor Olympia (2016), Gelbwesten-Aktion (2018), MeToo-Protest (2024) |
Biografie und künstlerischer Werdegang
De Robertis studierte an der School of Graphic Research in Belgien und lebte bis Mai 2020 in Brüssel. Ihre Arbeiten, die häufig gesellschaftliche Normen und die Rolle der Frau in der Kunst in Frage stellen, haben international für Aufsehen gesorgt.
De Robertis’ Kunstaktionen sind oft kritische Kommentare zu politischen und sozialen Zuständen und fordern das Publikum heraus, über die Rolle der Frau in der Gesellschaft und in der Kunst nachzudenken.
Kontroversen und gesellschaftliche Reaktionen
Ihre Performance im Jahr 2014, bei der sie ihre Genitalien in der Öffentlichkeit zeigte, zog weltweite Medienaufmerksamkeit auf sich und löste eine breite Diskussion über die Grenzen der Kunstfreiheit und die Darstellung des weiblichen Körpers in der Kunst aus. Ähnliche Aktionen folgten, darunter ihr Nacktauftritt vor Édouard Manets „Olympia“ und ihre Teilnahme an einer Gelbwesten-Demonstration in Paris.
Neueste Aktionen und deren Bedeutung
Im Mai 2024 organisierte De Robertis einen Protest, bei dem sie und andere Aktivistinnen das Werk „L’Origine du monde“ von Gustave Courbet im Centre Pompidou-Metz mit den Worten “Me Too” markierten. Diese Aktion war ein kraftvolles Statement gegen die Diskriminierung und sexuelle Ausbeutung von Frauen in der Kunstwelt.
De Robertis betont die Wichtigkeit des weiblichen Ausdrucks in der Kunst und fordert eine gerechtere Repräsentation aller Geschlechter in der Kunstszene. Ihr mutiger Ansatz hat sie zu einer wichtigen Stimme im Dialog über Kunst und Feminismus gemacht.
Die Reaktionen auf ihre Kunst sind gemischt, von Bewunderung für ihren Mut bis hin zu Kritik und Ablehnung ihrer Methoden. Doch durch ihre provokanten Aktionen bleibt Deborah De Robertis eine Figur, die nicht ignoriert werden kann. Sie stellt wichtige Fragen, die sowohl die Kunstwelt als auch die breitere Gesellschaft betreffen.
Deborah De Robertis ist mehr als eine Künstlerin; sie ist eine Aktivistin, die durch ihre Kunst tiefgreifende gesellschaftliche Debatten anstößt. Ihre Werke und Aktionen fordern uns auf, die Kunst nicht nur als Ästhetik, sondern als lebendige und transformative Kraft zu betrachten, die die Welt verändern kann.
Deborah De Robertis, Die Frau, die die Kunstwelt herausfordert – Ihre bekanntesten TV-Auftritte und Werke!

Performance | Jahr | Ort | Beschreibung |
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Spiegel der Herkunft | 2014 | Musée d’Orsay, Paris | Exposition ihrer Genitalien |
Nackt vor Olympia | 2016 | Musée d’Orsay, Paris | Nacktperformance |
Gelbwesten-Aktion | 2018 | Demonstration in Paris | Auftritt als Marianne |
MeToo-Protest | 2024 | Centre Pompidou-Metz | Tagging von Kunstwerken mit “Me Too” |
Seit ihrem Studium an der School of Graphic Research in Belgien hat sie die Kunstwelt immer wieder mit ihren mutigen und unkonventionellen Performances herausgefordert.
Schlüsselmomente in der Karriere von De Robertis
De Robertis zog erstmals 2014 große mediale Aufmerksamkeit auf sich, als sie in einer improvisierten Performance, “Mirror of Origin”, vor dem Gemälde “L’Origine du monde” von Gustave Courbet im Musée d’Orsay ihre Genitalien entblößte. Diese Aktion war ein kühner Kommentar zur Darstellung weiblicher Körper in der Kunst und rief gemischte Reaktionen hervor.
2016 setzte sie ihre Auseinandersetzung mit der Darstellung von Frauen in der Kunst fort, indem sie nackt vor Édouard Manets “Olympia” posierte, ebenfalls im Musée d’Orsay. Diese Aktion verstärkte ihre Präsenz in der Kunstszene und führte zu weiteren Diskussionen über die Rolle und Darstellung der Frau in der Kunstgeschichte.
Aktivismus und Kunst
Im Jahr 2018 organisierte De Robertis während einer Demonstration der Gelbwestenbewegung in Paris ein Happening, bei dem sie zusammen mit vier weiteren Frauen, die als Marianne – ein Symbol der Französischen Republik – verkleidet und mit Silberfarbe bemalt waren, schweigend einer Polizeieinheit gegenüberstand. Diese Performance war eine kraftvolle Darstellung von Widerstand und Solidarität.
Die MeToo-Bewegung in der Kunst
Im Mai 2024 initiierte De Robertis einen Protest, bei dem fünf Werke im Centre Pompidou-Metz, einschließlich “L’Origine du monde” und eine bestickte Arbeit von Annette Messager, mit den Worten “Me Too” beschmiert wurden. Dieser kühne Schritt markierte einen weiteren Höhepunkt in ihrem Engagement, die Missstände und die geschlechtsspezifische Diskriminierung in der Kunstwelt anzuprangern.
De Robertis’ kühne und oft provokative Methoden haben sie zu einer einflussreichen Figur in der zeitgenössischen Kunst gemacht. Ihre Werke fordern das Publikum heraus, über die traditionellen Darstellungen und Rollen nachzudenken, die Frauen in der Kunst und in der Gesellschaft zugeschrieben werden. Mit jedem Auftritt und jeder Aktion schreibt Deborah De Robertis Geschichte und hinterlässt einen bleibenden Eindruck in der Welt der Kunst.