Franz Xaver Ohnesorg: Franz Xaver Ohnesorg, ein deutscher Kulturmanager, wurde am 9. März 1948 im oberbayerischen Weilheim geboren und verstarb am 14. November 2023.
Ohnesorg wurde als Sohn eines Paares geboren, die beide versierte Bäcker waren. Nach dem Abitur am Adolf-Weber-Gymnasium in München studierte er von 1968 bis 1973 Flötistenausbildung, Betriebswirtschaftslehre, allgemeine Musik- und Theaterwissenschaft sowie Kunstgeschichte. Er studierte fleißig und erwarb schließlich einen Abschluss in Betriebswirtschaft.
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Danach arbeitete Ohnesorg als freier Journalist für verschiedene Medien. 1978 engagierte er Sergiu Celibidache als Leiter der Münchner Philharmoniker und beförderte ihn 1979 zum Generalmusikdirektor.
Von 1983 bis 1999 war er Erster Direktor und später Kreativdirektor der Kölner Philharmonie. Nach dem Ende seiner Tätigkeit bei den Kölner Philharmonikern verlieh ihm der Dachverband der Organisation, die KölnMusik GmbH, den Ehrentitel eines Gründungsdirektors der Kölner Philharmonie.
1994 gründete er die MusikTriennale Köln mit dem ausdrücklichen Ziel, ausschließlich moderne Musik auszustellen. Auf wiederholte Einladung von Isaac Stern wurde er 1999 der erste nichtamerikanische Geschäftsführer und künstlerische Leiter der Carnegie Hall.
Geburt | 9. März 1948 |
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Geburtsort | Weilheim, Oberbayern, Deutschland |
Tod | 14. November 2023 |
Ausbildung | – Studium der Querflöte, Betriebswirtschaftslehre, allgemeine Musik- und Theaterwissenschaft sowie Kunstgeschichte. |
Karriere-Highlights | – Freiberuflicher Journalist für verschiedene Medien. – Engagierte Sergiu Celibidache als Leiter der Münchner Philharmoniker. |
Auszeichnungen | – Dr.-Kurt-Neven-DuMont-Medaille für seine Leitung der Kölner Philharmonie. – Auszeichnungen von Gemeinschaftsgruppen. |
Nach zweieinhalb Jahren in den USA folgte er einem Ruf des Berliner Senats zum neuen Intendanten der Berliner Philharmoniker. Nach dem Ende der Amtszeit von Claudio Abbado spielte er eine Schlüsselrolle bei der Etablierung des Orchesters als dauerhafte Institution und ebnete den Weg für die Leitung von Sir Simon Rattle.
Nachdem Anfang 2003 alle Verträge für die erfolgreiche Arbeit und Finanzierung der Stiftung geklärt waren, zog es ihn zurück ins Rheinland. Später übernahm er 1996 die Position des künstlerischen Leiters des Klavier-Festivals Ruhr. Als künstlerischer Leiter des Initiativkreises Ruhr in seinen letzten Jahren überwachte er die Entwicklung des Festivals zum heute weltweit führenden Klavierereignis.
Am 1. Juni 2005 wurde Franz Xaver Ohnesorg Geschäftsführer des Initiative-Kreises Ruhr und damit Intendant des Festivals. Nach Übernahme dieser ungewöhnlichen Aufgabe strukturierte er den Betrieb des Klavier-Festivals Ruhr neu und legte damit den Grundstein für den aktuellen phänomenalen künstlerischen und kommerziellen Erfolg des Festivals.
Applaus für die Geehrten
Zu Ehren seiner Tätigkeit als Leiter der Kölner Philharmonie wurde ihm die Dr. Kurt Neven DuMont-Medaille verliehen. Nach diesem Erfolg wurden verschiedene Auszeichnungen von Community-Gruppen verliehen. Der Deutsche Komponistenverband verlieh ihm 1998 die Verdienstmedaille und im darauffolgenden Jahr die Sonderauszeichnung Echo Klassik.
Franz Xaver Ohnesorg wurde 1999 vom Land Nordrhein-Westfalen zum Professor ernannt. Beim Kammermusikfestival Lockenhaus 1993 in Österreich wurde er für sein unermüdliches Streben nach künstlerischer und wissenschaftlicher Exzellenz mit dem Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst geehrt. Für sein langjähriges Engagement für die Wiener Philharmoniker erhielt er 2002 den Orden I. Klasse.
Er wurde zum angesehenen Mitglied des Deutschen Musikrates ernannt. Für seine Tätigkeit als Kulturvermittler erhielt er 2003 die Wilhelm-Hausenstein-Ehrung der Bayerischen Akademie der Schönen Künste. „seine Begeisterung für die Erkundung,
„Seine Vorliebe für das Austesten von Grenzen und sein unerschütterlicher Einsatz für Exzellenz und Substanz“ wurden von der Akademie als Begründung für die Auszeichnung genannt. Zum Jahresende wurde ihm der Titel „Ehrenbürger des Ruhrgebiets“ verliehen.