Führungspersönlichkeit im Rampenlicht Generalmajor Markus Kurczyk und sein Dienst für Deutschland: Der für Moral und Ethik zuständige deutsche General wurde suspendiert, nachdem Vorwürfe aufgetaucht waren, er habe während der Invictus-Spiele versucht, einen männlichen Soldaten gewaltsam zu küssen.
Nach Angaben des Spiegels wurde Generalmajor Markus Kurczyk am Wochenende vorübergehend von seinem Amt suspendiert, während die Beschwerde wegen sexueller Belästigung geprüft wurde. Der Luftwaffenoffizier war vor seiner Suspendierung Leiter des in Koblenz ansässigen Zentrums „Innere Führung“ der Bundeswehr. Am Institut werden Offizieren und Führungskräften moderne Führung und militärische Disziplin vermittelt.
Der Vorfall soll sich während der Invictus Games von Prinz Harry ereignet haben, einer Sportveranstaltung für verwundete Soldaten, die Anfang des Monats in Düsseldorf stattfand. Am Freitag meldete das anonyme Opfer dem deutschen Verteidigungsministerium den Versuch von Generalmajor Kurczyk, ihn ohne seine Zustimmung auf die Lippen zu küssen. Obwohl er 40 Jahre im Dienst war und drei Einsätze in Afghanistan absolvierte, hat der 58-jährige Veteran nicht auf die gegen ihn erhobenen Vorwürfe geantwortet.
Ein abscheulicher Verstoß gegen den menschlichen Anstand:
Oberst Thomas Berger, der Stabschef des Zentrums, wurde am Samstag zum neuen Direktor gewählt. Sexuelle Belästigung wird laut einer aktuellen Politikänderung des deutschen Militärs als „schwerwiegender Angriff auf die Würde und körperliche Unversehrtheit der betroffenen Person“ beschrieben. Lokalen Medien zufolge hätte das Zentrum für „interne Führung“ Schulungen zu den Kriterien angeboten.
Diese Behauptung wurde erhoben, nachdem dem Ein-Stern-General Frank Reiland vorgeworfen wurde, obszöne Bemerkungen gegenüber einem Praktikanten der Bundeswehr gemacht zu haben. Er wurde trotzdem befördert, entschuldigte sich aber später förmlich. Im Jahr 2022 gingen bei Eva Högl, der Wehrbeauftragten des Bundestages, rund 360 Anzeigen wegen angeblichen sexuellen Fehlverhaltens ein.
Sie behauptete, dass ein Großteil der nicht gemeldeten Vorfälle auf Machtungleichgewichte innerhalb des Militärs zurückzuführen sei und dass mehrere frühere Ermittlungen eingestellt worden seien oder keine Ergebnisse erbracht hätten. Sind Sie ein General und ein Räuber? Einem Whistleblower zufolge „hat mich das Verteidigungsministerium zum Spielzeug für verantwortungslose Whistleblower und skandalsüchtige Redakteure gemacht.“
Dem deutschen Generalmajor Markus Kurczyk wird vorgeworfen, einen Soldaten sexuell belästigt zu haben. Verteidigungsminister Boris Pistorius hatte ihn vor wenigen Tagen entlassen. Als der Beamte sich zu Wort meldet, übt er scharfe Kritik an seinem Arbeitgeber.
Markus Kurczyk trägt einen hellbraunen Wollpullover, blaue Hosen und Laufschuhe zur Hotelbar in Frankfurt am Main. An einem Tisch werden ihm Kaffee, Kekse und Wasser serviert. Er erhebt sich, um Sie zu begrüßen, ein schlanker, 1,90 m großer Mann mit einem schwarzen Siegelring an der rechten Hand. Angesichts der Umstände erklärt er, dass dies sein letztes Interview mit einem Journalisten sei. Jetzt ist es jedoch an der Zeit zu handeln.
Der Verteidigungsminister hat ihm und seiner Familie den Boden unter den Füßen weggezogen mit einer Entscheidung, die auf falschen Informationen und bösen Presseberichten beruhte. Generalmajor Markus Kurczyk von der Luftwaffe der Bundeswehr (* 28. Oktober) ist Kommandeur der Internen Führungszentrale in Koblenz. Am 23. September 2023 wurde er vorübergehend von seinen Aufgaben entbunden.
Ein Tag im Leben eines Soldaten:
Name: | Generalmajor Markus Kurczyk |
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Geburtsdatum: | ( 28. Oktober 1964) |
Geburtsort: | ( Ludwigshafen am Rhein) |
Nationalität: | Deutsch |
Beruf: | Militäroffizier |
Dienstgrad: | Generalmajor |
Dienstzweig: | Bundeswehr |
Einsatzgebiete: | Militär und Verteidigung |
Bekannt für: | Seine militärische Karriere in der Bundeswehr |
Einstieg und Einarbeitung:
Kurczyk trat 1983 in Roth in die Bundeswehr ein und trat dem 6./LwAusbRgt 3 bei. Von 1983 bis 1984 besuchte er die Offiziersschule der Luftwaffe in Fürstenfeldbruck und erhielt dort seinen Offiziersdienst. Von 1984 bis 1988 studierte er Pädagogik mit Schwerpunkt Sozialpädagogik an der Universität der Bundeswehr München.
Nach Abschluss seiner Ausbildung begann Kurczyk 1988 seine Tätigkeit im Bundesministerium der Verteidigung in Siegburg. Von 1988 bis 1992 leitete er den Zug der fünften Kompanie des Wachbataillons. Von 1992 bis 1995 leitete er die 12.
Kompanie des Luftwaffenausbildungsregiments 2 in Budel (Niederlande). Von 1995 bis 1997 war Kurczyk als Begleitoffizier des Beauftragten für Bildung und Ausbildung für den Generalinspekteur in Bonn tätig. Von 1997 bis 1999 war er Er besuchte den 42. Generalstabslehrgang der Luftwaffe an der Führungsakademie der Bundeswehr in Hamburg.