Gaby Seyfert Eiskunstlauf: Dieser Artikel analysiert die Choreografie, die Wahl der Garderobe und die Musikauswahl der ostdeutschen Eiskunstläuferin Gaby Seyfert bei ihren Rundfunkauftritten von 1963 bis 1970. Meine Recherchen zeigen, dass sie sich in ihren künstlerischen Entscheidungen an die SED-Ideologie hielt: Sie tanzte im DDR-Stil, kombiniertes Ballett und Volkstänze und strahlte ein verkörpertes „Sowjettum“ aus, das ihr half, ein beträchtliches Publikum in der DDR und der Sowjetunion zu gewinnen.
Dieser Triumph stärkte das Ansehen des ostdeutschen Eiskunstlaufs als Ersatz für die kommerzialisiertere Form, die im kapitalistischen Westen üblicher ist. Nach 1969 kam sie durch Reisen, ihre Eislauffamilie und westliche Medien mit der westlichen Kultur in Kontakt und begann, ihren Auftritten weitere westliche Aspekte hinzuzufügen.
In diesem Aufsatz behaupte ich, dass sie durch ihre Arbeit innerhalb der DDR dem ostdeutschen Volk geholfen hat, eine neue Art von Widerstand zu entwickeln. Die Leute begannen zu skandieren: „Unsere Gaby zuerst auf dem Podium, wir zuerst auf dem Podium.“
Gaby Seyfert, eine ostdeutsche Eiskunstläuferin, schien bei den Olympischen Sommerspielen 1972 die Goldmedaille zu gewinnen, nachdem sie 1969 und 1970 die Weltmeisterschaft gewonnen hatte. Wäre sie erfolgreich gewesen, wäre sie die erste Eiskunstläuferin der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) geworden .
Sie beschloss jedoch 1970, die Amateurkarriere zu verlassen, um zu heiraten und ein Leben außerhalb des Skatens zu führen. Ihre Abschiedsrede machte nicht nur die Sportorganisation und ihre Skaterkollegen traurig, sondern das ganze Land.
Gabriele „Gaby“ Seyfert, eine ehemalige deutsche Eiskunstläuferin, geboren am 23. November 1948 in Chemnitz, nahm am Einzel-Eislaufwettbewerb der DDR teil. Neben dem Gewinn der Europameisterschaft 1967, 1969 und 1970 gewann sie auch die Weltmeisterschaft 1969 und 1970. Ihre Mutter Jutta Müller, eine Eiskunstlauflehrerin, war zuvor mit ihrem Vater Wolfgang Seyfert verheiratet.
Berufung:
Zwischen 1961 und 1970 stellte Seyfert mit zehn Eiskunstlauf-Titeln in Folge einen neuen Rekord in der DDR auf. Sie wurde von ihrer Mutter Jutta Müller ausgebildet und begann 1963 beim SC Wismut Karl-Marx-Stadt zu arbeiten, bevor sie zum SC Karl-Marx-Stadt wechselte.
In der Weltrangliste stand Seyfert von 1965 bis 1970 auf Platz 1. 1966 gewann sie ihre ersten internationalen Medaillen. Sie verlor in Bratislava gegen Regine Heitzer um den Europameistertitel und in Davos gegen Peggy Fleming aus den USA um den Weltmeistertitel. Im folgenden Jahr besiegte sie Fleming in Wien und gewann in Ljubljana ihren ersten Europameistertitel.
Im Olympiajahr 1968 gewann sie drei Silbermedaillen und landete hinter Hana Mašková bei den Europameisterschaften in Västerås, Peggy Fleming bei den Olympischen Spielen in Grenoble und den Weltmeisterschaften in Genf. Nach dem Ausscheiden der US-Amerikanerin, die sie nie besiegt hatte, war sie die beste Eiskunstläuferin der Welt.
1969 gewann sie die Europameisterschaft in Garmisch-Partenkirchen und schrieb damit als erste weibliche Weltmeisterin Geschichte. Sie gewann 1970 die Weltmeisterschaft in Ljubljana und die Europameisterschaft in Leningrad, nachdem sie beide Titel erfolgreich verteidigt hatte.
Obwohl Seyfert die meiste Zeit ihrer Karriere eng mit Peggy Fleming zusammenarbeitete, wurde sie zur ersten internationalen Sportikone der DDR. 1966 wurde sie zur Spitzensportlerin der DDR gekürt. Sie schrieb 1968 Geschichte, als sie als erste Skaterin einen dreifachen Rittberger in einer Freestyle-Routine schaffte.
Obwohl Seyfert als Favoritin für die Olympischen Winterspiele 1972 galt, beendete sie 1970 abrupt ihre Sportkarriere. 1972 heiratete sie den DDR-Meister im Eistanzen Eberhard Rüger. Es wurde inoffiziell bekannt, dass beide beim Ministerium für Staatssicherheit beschäftigt waren; Seyfert wurde als IM mit dem Codenamen „Perle“ mit mehreren Beförderungen und großen Geldsummen belohnt.
1974 brachte sie ihre Tochter Sheila zur Welt. 1975 wurde die Ehe von Eberhard Rüger geschieden. Auch ihre zweite Ehe mit Jochen Messerschmidt wurde geschieden. Da die DDR-Behörden die Pläne nicht genehmigten, durfte Seyfert ihrer Konkurrentin Peggy Fleming nicht in die Eisrevue „Holiday on Ice“ folgen.
Darüber hinaus verbot ihr die DDR-Regierung jeglichen Kontakt zum österreichischen Eiskunstlauf-Weltmeister Emmerich Danzer. Gaby Seyfert trainierte kurzzeitig Anet Pötzsch, bevor sie alleine eine olympische Goldmedaille gewann.
Später folgte sie ihrer Leidenschaft für Sprachen und wurde als Dolmetscherin erfolgreich. Sie trat häufig im Berliner Friedrichstadtpalast auf, wo sie die Blütezeit des Eisballetts (1985–1991) begleitete. Nach der Schließung wurde sie von einem Berliner Dienstleister als Kundenberaterin eingestellt. Im März 1996 begann sie bei der Firma Gegenbauer mit Sitz in Berlin zu arbeiten.
Name | Gaby Seyfert |
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Geburtsdatum | 23. November 1947 |
Geburtsort | Karl-Marx-Stadt (heute Chemnitz), Deutschland |
Nationalität | Deutsch |
Beruf | Ehemalige Eiskunstläuferin |
Bekanntheit | Gaby Seyfert ist eine bekannte ehemalige Eiskunstläuferin aus der Deutschen Demokratischen Republik (DDR). Sie erlangte internationale Anerkennung für ihre Erfolge im Damen-Eiskunstlauf während der 1960er und 1970er Jahre. |
Olympische Erfolge | – 1968: Olympische Winterspiele in Grenoble, Frankreich – Silbermedaille im Damen-Eiskunstlauf. |
Freunde und Familie:
1972 heiratete sie den Eiskunstläufer Eberhard Rüger und im folgenden Jahr bekamen sie eine Tochter. Danach war Jochen Messerschmidt ihr Ehemann. 2011 fand ihre Hochzeit stattng. Seyfert studierte Sprachen am College, nachdem er das Coaching aufgegeben hatte, und arbeitete schließlich als Übersetzer.
Von 1985 bis 1991 fungierte sie als Leiterin des Eisballetts im Ostberliner Friedrichstadtpalast. Gelegentlich lief sie dort auch Schlittschuh. Nach der Schließung des Berliner Eisballetts sicherte sie sich eine Anstellung im Dienstleistungssektor der Stadt. Sie wird als das Berlin-Karow-Mädchen bezeichnet.