Gerd Glaeske Krankheit: Gerd Glaeske ist Apotheker und arbeitet auch als Gesundheitswissenschaftler in Deutschland. Glaeske erhielt seine Ausbildung in Pharmazie unter anderem an der RWTH Aachen und der Universität Hamburg. 1978 erhielt er seinen Ph.D. an der Universität Hamburg für eine Dissertation über die Synthese von Tetrahydrothiazin-Derivaten, die er 1979 abschloss.
Von 1988 bis 1999 war er für verschiedene Krankenkassen sowie den Verband der Berufsgenossenschaften (VdAK) in unterschiedlichen Funktionen, vor allem in den Bereichen Pharmaberatung und Grundversorgung, tätig. Seit 1999 hat er einen Lehrstuhl an der Universität Bremen inne, wo er sich auf Studien zur Arzneimittelversorgung spezialisiert hat.
Bis 2015 war er verantwortlich für die Veröffentlichung des jährlichen Arzneimittelberichts der Barmer Ersatzkasse. Glaeske ist seit vielen Jahren Mitarbeiter des Nachschlagewerks Bitter Pills. 2009 war er für die wissenschaftliche Bewertung der Medikamente sowie für die Formulierungshilfe zuständig. Er war abschließender Gutachter für das 2012 erschienene Arzneimittelhandbuch der Stiftung Warentest.
Von 2003 bis 2010 war Glaeske Mitglied des Beirats, der für die Analyse der Fortschritte in der Gesundheitsbranche verantwortlich war. Bekannt wurde Glaeske durch Interviews und Äußerungen zu Gesundheitsthemen, insbesondere zu pharmazeutischen Anliegen, die in Fernsehen, Radio und Printmedien erschienen sind.
Glaeske ist seit der Gründung 2017 wissenschaftlicher Leiter des Instituts „Länger gut leben“. Aus einer Kooperation der Universität Bremen und der Krankenkasse BKK24 ist dieses Institut entstanden, das sich mit Fragen der Prävention beschäftigt und Gesundheitsförderung.
In den letzten Jahren hat er sich mehr Zeit der pharmakoepidemiologischen Forschung sowie anderen Bemühungen gewidmet. Nehmen Sie zum Beispiel verschreibungspflichtige Medikamente für Männer. Ein weiteres Untersuchungsgebiet war die Prävalenz der Psoriasis und das Vorliegen von Komorbiditäten sowohl bei Erwachsenen als auch bei Kindern.
Der Demenzbericht 2020, den er 2010 veröffentlichte, wurde von der medizinischen Fachwelt scharf verurteilt, da er ab den 1970er Jahren jede pharmakologische Behandlung durch barbarische Methoden ersetzen wollte.
Glaeske gehörte zu den Autoren eines im Mai 2021 erschienenen kontroversen Thesenpapiers, in dem der Vorwurf erhoben wurde, dass die Statistiken zur Auslastung von Intensivstationen im Zuge der Covid-19-Pandemie bewusst übertrieben seien. Glaeske war einer der Autoren des umstrittenen Thesenpapiers.
Nach Angaben der Deutschen Interdisziplinären Gesellschaft für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), des Marburger Bundes Bundesverbandes und der Deutschen Krankenhausgesellschaft (DKG) wurden diese Vorwürfe “auf das Schärfste entschieden zurückgewiesen”.
Als Beispiel für eine neu aufgetretene Krankheit weist Glaeske beispielsweise auf den „Persistent Complex Bereavement Disfolder“ hin. Diejenigen, die nach einem Todesfall länger als sechs Monate trauern, sind gefährdet, diese Erkrankung zu entwickeln. Seitdem könne er nicht mehr lange klagen, weil er Gefahr laufe, als krank eingestuft zu werden.
Das ist fatal, denn über diese Linse werden alltägliche Dinge als Krankheit charakterisiert – was schließlich zur Empfehlung zur Einnahme von Medikamenten führt.
Als Student an der RWTH Aachen und der Universität Hamburg konzentrierte sich Glaeske auf pharmazeutische Wissenschaften. Nach Abschluss seiner Promotion über Tetrahydrothiazin-Derivate 1978 in Hamburg wurde er promoviert. Von 1988 bis 1999 war er als pharmakologischer Berater und in Grundsatzfragen für verschiedene Krankenkassen und den Verband der Arbeitnehmerkrankenkassen (VdAK) tätig. Als Professor an der Universität Bremen ist er seit 1999 auf Arzneimittelversorgungsforschung spezialisiert.
Bis 2015 gab er den jährlichen Arzneimittelreport der Barmer Ersatzkasse heraus. Glaeske hat lange an Bitter Pills gearbeitet. 2009 war er für die wissenschaftliche Bewertung der Medikamente sowie die inhaltliche Beratung des Manuskripts verantwortlich. Er war Endgutachter der Stiftung Warentest für das Arzneimittelhandbuch. Während Glaeskes Amtszeit als Beiratsmitglied bewertete er Gesundheitstrends. Durch Medienauftritte hat sich Glaeske mit seinen Ansichten zu Gesundheit und Arzneimitteln eine breite Anhängerschaft in der breiten Öffentlichkeit erarbeitet. Wissenschaftliche Leiterin des Programms “Länger besser leben”. Institut seit 2017 ist Glaeske. Neben der Universität Bremen ist die Krankenkasse BKK24 Träger dieses Präventions- und Gesundheitsförderungsinstituts.
Während der Covid-19-Pandemie im Mai 2021 war Glaeske einer der Autoren eines umstrittenen Positionspapiers, in dem behauptet wurde, Statistiken zur Intensivstationsauslastung seien absichtlich übertrieben. Die Deutsche Gesellschaft für Intensiv- und Notfallmedizin (DIVI), der Bundesverband Marburger Bund und die Deutsche Krankenhausgesellschaft (DKG) wiesen diese Vorwürfe aufs Schärfste zurück.