Haushaltssperre: Das Bundesfinanzministerium hat das Haushaltsmoratorium auf nahezu den gesamten Bundeshaushalt ausgeweitet. Der Klimafonds blieb bei den Vorbereitungen zunächst außen vor.
Als Reaktion auf das Haushaltsurteil des Bundesverfassungsgerichts verzögert das Finanzministerium (BMF) eine Reihe von Haushaltsposten des Bundes. ZDFheute kann auf die entsprechenden Weisungen des Bundesministeriums zugreifen. Eine Stellungnahme des Finanzministeriums war nicht zu bekommen.
Im Jahr 2023 wird das BMF keine neuen Zusagen mehr genehmigen, damit die Folgejahre keine Schulden aus früheren Zusagen schultern müssen.
Der Haushalt jedes Ministeriums wird davon betroffen sein. Bei mehrjährigen Projekten kann die Verwaltung unter Nutzung einer Verpflichtungserlaubnis mit Zahlungsverpflichtungen im Voraus beginnen. Daher sind die jetzt gedruckten Versionen von 2018 davon nicht betroffen.
Es fügte hinzu, dass alle bestehenden Versprechen eingehalten würden, aber keine neuen in Betracht gezogen würden. „Entsperrte Zusageermächtigungen sind in Ausnahmefällen möglich.“
Wenn es um die Bildung von Kreisen geht, ist Lindner kein Einzelkämpfer.
Zudem wurde klargestellt, dass Christian Lindner (FDP) kein Alleingang sei: „Es war abgesprochen und macht Sinn.“
Die Ampel-Koalition bleibt angesichts des Karlsruher Urteils besorgt über das weitere Vorgehen. Die Haushaltslücke von 60 Milliarden Euro hat die SPD dazu veranlasst, erneut eine Aussetzung der Schuldengrenze zu fordern.
Auch wenn der grüne Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck gegen eine Anhebung der Schuldenobergrenze ist, glaubt Habeck nicht, dass eine Mehrheit der Wähler einen solchen Schritt befürworten würde.
Habecks Einschätzung der Schuldeneindämmung sei „nicht sehr intelligent“.
Auf Abschnitt 41 verweist Gatzer.
Nach Prüfung des Bundeshaushalts für das Jahr 2023 erließ der zuständige Staatssekretär Werner Gatzer eine Anordnung, mit der er die zuständigen Ministerien anwies, „die Umsetzung etwaiger Verpflichtungsermächtigungen, die in den Einzelplänen 04-17 und 23-60 festgelegt sind, unverzüglich einzustellen.“
Laut Gatzer muss ein Haushaltsmoratorium § 41 der Bundeshaushaltsordnung entsprechen. Die einzelnen Ministerienhaushalte sind von den genannten konkreten Plänen betroffen. Plan 60 umfasst den Klima- und Transformationsfonds und den 200-Milliarden-Euro-Verteidigungsschirm, um Menschen dabei zu helfen, Geld für Energie zu sparen.
Lindner hat den Klimafinanzierungshaushalt blockiert.
Wegen der Verfassungswidrigkeit der Übertragung ungenutzter Corona-Kredite an den Klimafonds hat das Bundesverfassungsgericht am Mittwoch dem Bund 60 Milliarden Euro entzogen. Der Regierung mangelt es derzeit an finanziellen Mitteln.
Auch die Berechtigung von Krediten und die Tragweite der Schuldenbeschränkung des Grundgesetzes wurden vom Gericht näher erläutert. Diese neuen Änderungen können sich sowohl auf den bestehenden Haushalt 2023 als auch auf den geplanten Haushalt 2024 auswirken.
Eine klimafondsspezifische Haushaltsaussetzung wurde von Finanzminister Lindner (FDP) vor der Urteilsverkündung angeordnet.
Gatzer fügt hinzu, dass angesichts des Urteils „eine Gesamtüberprüfung der Finanzlage des Bundeshaushalts erforderlich“ sei.
Wie ein Rezensent es ausdrückte, „der finanziell anspruchsvollste Test“ für die Ampel
Nach Einschätzung von ZDF-Korrespondent Daniel Pontzen signalisiert die aktuelle Ampel zwei Optionen: „Entweder die Ausgaben deutlich reduzieren, Prioritäten setzen, sich auf das Wesentliche konzentrieren und bei Bedarf auch die Sozialausgaben kürzen.“ Aber Pontzen glaubt, dass es schwierig sein wird, mit den Grünen und der SPD durchzukommen, also würden sie nicht gut zusammenpassen.
Der Bundestag folgt in der Regel dem Rat von Fachleuten.
Experten aus Bundesregierung und Bundestag werden am Dienstag dabei helfen, die Auswirkungen des Karlsruher Haushaltsurteils genau einzuschätzen. Die Ansichten der von den verschiedenen politischen Parteien ausgewählten Experten werden vom Haushaltsausschuss berücksichtigt.