Jürgen Trittin hinterlässt eine politische Lücke: Der unerwartete Austritt von Jürgen Trittin aus dem Bundestag nach 25 Jahren im Parlament soll Anfang Januar wirksam werden. Der grüne Gesetzgeber hatte nie Angst, sich seinen politischen Kritikern zu stellen. Er genoss auch die Chance, Spaltungen unter seinen Anhängern hervorzurufen.
Mit dem Ausstieg von Jürgen Trittin aus der Politik verlieren die Grünen eine wichtige Stimme im Kampf gegen Atomkraft, Klimawandel, Menschenrechtsverletzungen und Abrüstung. Man sagt, seine Aussage sei direkt, umstritten und polarisierend. Trotz seines Erfolgs wurde er von vielen Menschen gehasst und scheute nie vor Kontroversen zurück.
Der 69-Jährige sagte dem „Spiegel“, dass es seiner Meinung nach der richtige Zeitpunkt sei, einen Alleingang zu machen, da wir uns mitten in der Legislaturperiode befänden. Er beabsichtigt, seine Funktion als Bundestagsmandat im neuen Jahr aufzugeben.
Bei der letzten Bundestagswahl entschied er, dass dies sein letzter Wahlkampf für die Regierung sein würde. Trittin, ein gebürtiger Bremer, sagte: „Im vergangenen Sommer wurde mir klar, dass ich im Herbst für 25 Jahre Mitglied des Bundestags sein würde.“ „25 – das ist ein schönes Jubiläum zum Abschied nehmen.“
Am Dienstagnachmittag teilte er der Fraktion der Grünen im Parlament seine Entscheidung mit. Ihr tiefster Dank gilt Trittin für all seine harte Arbeit an der Website. Weiter hieß es: „Du wirst uns fehlen.“ Trittin, der den linken Flügel der Partei vertritt, spielte viele Jahre lang eine entscheidende Rolle an der Spitze der Grünen.
Als Ersatz für Jürgen Trittin:
Sein Nachfolger wird Ottmar von Holtz, der nun als Haushaltsreferent des niedersächsischen Landwirtschaftsministeriums fungiert. Trittin, der langjährige Führer der Linken, erwirbt einen bewährten Platz im Bundestag. Trittin wurde in ein Bremer Bürgerhaus hineingeboren; Sein Vater trat als junger Mann in die Waffen-SS ein.
Nach seinem Abitur studierte Jürgen Trittin Sozialwissenschaften an der Universität Göttingen. Er engagierte sich in kommunistischen Gruppen und wurde schließlich Gründungsmitglied der Grünen. Er war lange Zeit – bis zum heutigen Tag – Sprecher der Grünen-Linkspartei und hatte maßgeblichen Einfluss auf parteipolitische Entscheidungen auf Bundes- und Landesebene, insbesondere in Niedersachsen.
Er prägte Mitte der 1980er Jahre maßgeblich die Bemühungen der Landtagsopposition, die Regierung Ernst Albrechts zu stürzen. Obwohl von ihm nie erwartet wurde, dass er stellvertretender Ministerpräsident wird, wurde er 1990 im ersten rot-grünen Kabinett von Gerhard Schröder Minister für Bundes- und Europaangelegenheiten. Ein Grund dafür, dass die Partnerschaft stabil blieb, war Trittins trotz seiner radikalen Linken äußerst pragmatische Zusammenarbeit mit Schröder Rhetorik.
Nachdem Trittin seit 1994 als Bundessprecher der Partei fungierte, wurde er 1996 erneut zum Umweltminister ernannt, diesmal unter der Führung des damaligen Bundeskanzlers Schröder. Bis 2005 blieb er dabei.
Trittin hatte sich in den letzten Jahren als wichtigster außenpolitischer Experte der Partei positioniert, hielt sich jedoch in bestimmten Bereichen, insbesondere in seiner Meinung zu Russland, von anderen Experten auf diesem Gebiet distanziert. Trittin bleibt einer der prominentesten und wichtigsten Persönlichkeiten seiner Partei. Das soll so bleiben.
Trittin behauptete, er habe bereits bei der vorangegangenen Bundestagswahl entschieden, dass dies sein letzter Wahlkampf sein werde. Laut Trittin habe er seinem Göttinger Kreisverband vorzeitig mitgeteilt, dass er im Jahr 2025 nicht mehr für ein Amt kandidieren werde. Dass im September dieses Jahres mein 25. Jahr im Bundestag beginnt, wurde mir erst im Sommer klar. Was für ein wunderschöner Jahrestag zum Abschied nehmen – 25.
In einem Spiegel-Interview sagte Trittin Folgendes:
Im Hinblick auf Trittins politische Karriere war die Energiewende seine bemerkenswerteste Errungenschaft. „Als ich Umweltminister war, haben wir nicht nur den Ausstieg aus der Kernenergie beschlossen, sondern auch den Umstieg auf erneuerbare Energien“, sagte Trittin. Danach wird es keine „Dekarbonisierung der Welt“ mehr geben.
Im Bundestagswahlkampf 2013 erlitt er seine verheerendste Niederlage – die Grünen erhielten lediglich 8,4 % der Stimmen. Wir diskutierten über die Finanzierung des ökologischen Umbaus der Wirtschaft und schlugen Steuererhöhungen und Subventionskürzungen vor.
Merkmal | Informationen |
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Vollständiger Name | Jürgen Trittin |
Geburtsdatum | 25. Juli 1954 |
Geburtsort | Bremen, Deutschland |
Nationalität | Deutsch |
Partei | Bündnis 90/Die Grünen |
Politische Positionen | – Bundesminister für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (1998–2005) |
– Mitglied des Deutschen Bundestags (seit 1998) | |
– Landesminister in Niedersachsen (1985–1990) | |
Bildung | Studium der Volkswirtschaftslehre an der Universität Göttingen |
Auszeichnungen | – [Eventuelle Auszeichnungen einfügen] |
Veröffentlichungen | – Autor mehrerer Bücher und politischer Schriften |
Social Media | Twitter: @JTrittin |
Facebook: Jürgen Trittin |
„Das war ein Fehler“, sagte Trittin. „Aber wenn ich mir unsere aktuelle Debatte über die Folgen des Urteils des Verfassungsgerichts zur Schuldenbremse ansehe, muss ich sagen: Unsere Vorstellungen waren gar nicht so falsch.“