Jusos Wollen 60.000 Euro Grunderbe: Der Jusos-Vorstand hat vorgeschlagen, dass allen deutschen Staatsangehörigen und Personen mit ständigem Wohnsitz, die älter als achtzehn (18) Jahre sind, Anspruch auf eine Mindesterbschaft von 60.000 Euro zusteht. Dieses Projekt wird durch eine Erbschaftssteuer finanziert. Als Inspiration für das Konzept diente ein Vorschlag für den 116. US-Kongress.
Ihre Forderung, dass allen Bürgern über 18 Jahren ein Mindesterbe von 60.000 Euro zustehen soll, wollen die Jusos auf ihrem Bundeskongress in zwei Wochen beschließen. Die stellvertretende Bundesvorsitzende der SPD-Jugendgruppe, Sarah Mohamed, sagte kürzlich dem „Tagesspiegel“, dass die Vorstellung, dass Arbeit der wichtigste Motor für den Wohlstand einer Gesellschaft sei, im gegenwärtigen System schwinde. Eine kleine Erbschaft in Kombination mit ein paar weiteren Schritten kann helfen, den Teufelskreis zu durchbrechen.
Dem „Tagesspiegel“ liegt eine Petition des Jusos-Bundesvorstands vor, in der gefordert wird, dass dieses Grunderbe ohne Rücksicht auf den Aufenthaltsstatus verteilt und nur an das Leben in Deutschland geknüpft werden soll. Die Jusos sehen die große Einkommensungleichheit in Deutschland als Rechtfertigung für ihr Vorgehen.
Mohamed erklärte gegenüber der Zeitung, dass die Menschen durch die unangemessen niedrigen Erbschaftssteuern dazu ermutigt würden, ihr Vermögen innerhalb ihrer eigenen Familien zu behalten. Manche, die von Monat zu Monat auf ihren Gehaltsscheck angewiesen sind, können sich glücklich schätzen, wenn sie durch die Reparatur einer kaputten Waschmaschine den Verzicht auf Essen vermeiden können.
90 % ist der höchste Satz der Erbschaftssteuer
Die Jusos schätzen den Wert auf 45 Milliarden Euro. Zur Finanzierung schlagen sie einen Freibetrag von einer Million Euro und eine Erbschaftssteuer von 10 % vor. Ein zusätzliches Einkommen von 1.000.000 US-Dollar würde im Rahmen eines progressiven Steuersystems einer Steuer von 20 % unterliegen, und weitere 1.000.000 US-Dollar würden einer Steuer von 30 % unterliegen.
Neunzig Prozent des Einkommens ab 9.000.000 US-Dollar wären steuerpflichtig. „Dazu müssen nicht einmal 15 Prozent der rund 400 Milliarden Euro, die jährlich ohne Zuwendung vererbt werden, eingesammelt und über die Erbschaftssteuer umverteilt werden“, heißt es im Antrag mit Verweis auf die Finanzierung.
Im Jahr 2021 wurde das Grundmodell Erbe durch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) erstellt. Akademische Ökonomen schätzen, dass die Strategie die wirtschaftliche Ungleichheit des Landes um fünf bis sieben Prozent verringern könnte, je nachdem, wie sie in die Praxis umgesetzt wird.
Jusos‘ einzigartiger Ansatz zum Geldmanagement:
Nehmen wir ein Beispiel, bei dem der Steuersatz für die erste Million Vermögenswerte 10 %, für die nächste Million 20 % und für die letzte Million 30 % beträgt. Neunzig Prozent des Einkommens ab 9.000.000 US-Dollar wären steuerpflichtig.
Dem Antrag des Bundesvorstandes der Jusos zufolge soll die Zuteilung des Grunderbes nur nach Maßgabe der dauerhaften Aufenthaltsberechtigung in Deutschland erfolgen. Dies ist besonders hilfreich für junge Menschen, die als Au-pair arbeiten oder ein Auslandsjahr auf Reisen verbringen.
Der Bundeskongress der Jusos findet vom 17. bis 19. November statt. Diese Strategie wird wahrscheinlich viel Unterstützung finden. Es bleibt abzuwarten, ob die SPD das Jugendwahlrecht ernst nehmen wird.
Nur wenige Erben werden von der vorgeschlagenen Steuer betroffen sein:
Der größte Nachteil besteht darin, dass nur 101,4 Milliarden Euro an steuerpflichtigen Erbschaften und Schenkungen berücksichtigt werden. Die genaue Höhe der tatsächlichen Erbschaften und Schenkungen in Deutschland ist unbekannt. Keine der Allgemeinheit zugänglichen Daten spiegeln dies wider. Nach einer Prognose von DIW-Forschern im Auftrag der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung aus dem Jahr 2017 wird das jährliche Erbschaftsvolumen bis 2027 etwa 400 Milliarden Euro erreichen.
Den Ergebnissen der Studie zufolge würde die deutlich höhere Erbschaftssteuer, die die Jusos zur Unterstützung der Grunderbschaft einführen wollten, nur einen kleinen Teil der Bevölkerung treffen. Die durchschnittliche vererbbare Summe pro Generation läge den Experten zufolge bei 79.500 Euro.
Der Unterschied im Einkommensniveau ist erheblich. Im Quintil mit dem niedrigsten Einkommen beträgt die mittlere Erbschaft 12.000 €. Im Quintil mit dem höchsten Einkommen beträgt die mittlere Erbschaft 248.300 Euro. Niemand würde einer Erbschaftssteuer unterliegen, nicht einmal die Nachkommen wohlhabender Privatpersonen.
Organisation: | Jusos (Jungsozialisten in der SPD) |
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Forderung: | Grunderbe in Höhe von 60.000 Euro |
Ziel: | Finanzielle Unterstützung für junge Menschen beim Erwerb von Wohneigentum |
Begründung: | Förderung der Chancengleichheit, Bekämpfung der Wohnungsnot, Unterstützung der jüngeren Generation |
Finanzierung: | [Informationen zur Finanzierung, falls vorhanden] |
Umsetzung: | [Schritte zur Umsetzung der Forderung] |
Für ein Model ist laut DIW ein Budget von 20.000 Euro angemessen:
Im Jahr 2021 wurde das Grundmodell Erbe durch das Deutsche Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) erstellt. Akademische Ökonomen schätzen, dass die Strategie die wirtschaftliche Ungleichheit des Landes um fünf bis sieben Prozent verringern könnte, je nachdem, wie sie in die Praxis umgesetzt wird.
„Wenn wir in absehbarer Zeit wirklich ‚Wohlstand für alle‘ schaffen wollen, dann sollten wir die hohe Vermögensungleichheit in Deutschland durch Umverteilung verringern: indem wir Eigentumslosen ein halbes Grunderbe zum Vermögensaufbau geben, der durch Steuern finanziert wird.“ auf hohes Vermögen”, sagte Stefan Bach, der Erstautor der Studie.