KFZ Steuerbefreiung Landwirtschaft für Landwirte: Der Haushaltsbeschluss würde wahrscheinlich dazu führen, dass die Landwirte einen erheblichen Kostenanstieg zahlen müssten. Bauernverbände haben bereits eine Warnung vor dem „Sterben von landwirtschaftlichen Betrieben“ herausgegeben.
Einer der wenigen Mitglieder der Minderheitsregierung, Landwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne), äußerte seine Unzufriedenheit mit der Haushaltsvereinbarung. Aus dem einfachen Grund, dass die deutschen Landwirte finanziell viel stärker belastet würden, wenn das Finanzministerium die Steuervorteile für Autos und Agrartreibstoffe abschaffen würde.
Die am Mittwochmorgen von Bundeskanzler Olaf Scholz, Wirtschaftsminister Robert Habeck und Finanzminister Christian Lindner vorgelegte Haushaltsvereinbarung enthielt das Ziel, „umweltschädliche Subventionen“ abzubauen. Damit gehöre auch der Wegfall des Abzugs bei der Kfz-Steuer für Land- und Forstwirte, heißt es in der Deutschen Presse-Agentur.
Fachleute im Finanzministerium gehen davon aus, dass dies jährlich 480 Millionen Euro einbringen wird. Durch den Wegfall steuerlicher Anreize für Agrardiesel könnten Einsparungen erzielt werden, weitere Informationen liegen derzeit jedoch nicht vor.
Bedauerlicherweise streicht der Staatshaushalt Befreiungen von der Kfz-Steuer und Subventionen für Agrardiesel:
Die Haushaltsregelung der Regierung für das Jahr 2024 würde zu einer erheblichen Erhöhung der Steuern für Land- und Forstwirte führen. Die Industrie und Landwirtschaftsminister Cem Özdemir sind sich einig, dass die finanzielle Belastung der Unternehmen spürbar zunehmen wird. Özdemir ist nicht in der Lage, etwas zu erreichen.
Bauern protestieren gegen die Traktorkolonne:
Viele Traktoren sind derzeit im Großraum Würzburg unterwegs. Landwirte organisierten diese ungeplante Demonstration. Werfen Sie vor diesem Hintergrund einen Blick auf die Einsparungen des Bundes in der Agrarindustrie. Im Rahmen der Haushaltsverhandlungen hat die Bundesregierung die Subventionen für Agrardiesel und die Befreiung von der Kfz-Steuer für solche Autos gestrichen.
Landwirte empfinden dies als überhöhte Belastung, insbesondere im Vergleich zum völlig unversteuerten Diesel, der in anderen EU-Ländern in landwirtschaftlichen Fahrzeugen eingesetzt wird.
Der Bauernverband prangert scharf an:
Der Deutsche Bauernverband ist vehement dagegen. Präsident Joachim Rukwied behauptet, die Ampelchefs hätten eine „Kriegserklärung an die deutsche Landwirtschaft und an uns Bauernfamilien“ ausgesprochen. Der deutschen Regierung ist es nicht wichtig, die Agrarindustrie produktiv und wettbewerbsfähig zu halten.
Jan Plagge, Präsident der Bioland-Vertretung Bioland, meint: „Vor allem wird dadurch das landwirtschaftliche Sterben weiter begünstigt.“ Aufgrund fehlender Finanzmittel geraten viele Landwirte, „die sich ohnehin in schwierigem Fahrwasser befinden“, zusätzlich unter Stress. Vielleicht könnten wir einen Mittelweg finden, indem wir die Landwirte für die von ihnen erzielten Umweltvorteile gerechter entlohnen.
Zerstörung der Grundlagen der Wirtschaft und Abschaffung der Agrardieselsubventionen
Mit dieser nächsten Katastrophe für die deutsche Landwirtschaft zerstört diese Bundesverwaltung eine wirtschaftliche und existenzielle Grundlage unseres Landes – die nachhaltige, krisensichere und stabile Versorgung mit unseren Nahrungsmitteln.
Für die Kfz-Steuerbefreiung spricht zusätzlich, dass der Großteil der landwirtschaftlichen Maschinen auf dem Feld und im Gelände eingesetzt wird. Diese Ampel scheint sich jedoch nicht um rationales, faktenbasiertes Denken zu kümmern. Michal Kaniber, der bayerische Landwirtschaftsminister
Kürzungen im Agrarsektor deuten auf Insolvenz hin:
Die Ankündigungen ähneln der Ankündigung, dass eine Ampel bald ausfallen wird. Gartenbaubetriebe sehen sich derzeit mit erheblichen Hürden bei der Herstellung, dem Transport und der Verpackung konfrontiert, denen nicht durch Preiserhöhungen entgegengewirkt werden kann. Bertram Fleischer, Generalsekretär der ZVG
Die Forst- und Landwirtschaftsindustrie wird von dieser schrecklichen Entscheidung betroffen sein. Klimaschädliche Importe werden zunehmen, da die heimische Nahrungsmittelproduktion an Wettbewerbsfähigkeit verliert. Das ist ziemlich traurig. Hubert Aiwanger, Wirtschaftsminister Bayerns.
Anforderungen an grüne Nummernschilder mit Jagdmotiven:
Für „Arbeiten, die dieses Unternehmen auf Wildflächen durchführt oder Personen- und Wildtransporte zur Durchführung von Jagdveranstaltungen“ durchführt, sind Traktoren mit grünen Nummern laut Zoll zollfrei. Dennoch wirft dies einige Probleme auf. Dies ist nur dann von Bedeutung, wenn Forst- und Landarbeiter im Auftrag des Jagdpächters tätig sind.
Daher ist es steuerverletzend, einen Traktor mit einem grünen Nummernschild für die Jagd zu verwenden. Dazu gehört neben der für die Jagd notwendigen Transportmittel auch die Einrichtung und Pflege von Wildplätzen.
So viele Steuererleichterungen wurden bisher gewährt:
Im Vergleich zum Durchschnittsverbraucher, der pro Liter Diesel 47 Cent Steuern zahlt, erhalten Landwirte eine Erstattung von rund 21 Cent. Dafür wurden aus dem Bundeshaushalt bereits 440 Millionen Euro aufgewendet. Durch die Befreiung landwirtschaftlicher Fahrzeuge von der Kfz-Steuer entsteht eine zusätzliche Belastung
485 Millionen Euro. Die Ampel will durch den Wegfall von Subventionen über 900 Millionen Euro einsparen
Nach Angaben des Bayerischen Bauernverbandes verbraucht die Landwirtschaft jährlich zwischen 110 und 120 Liter Diesel pro Hektar Land. Laut Bayerischem Agrarbericht 2022 liegt die durchschnittliche Größe eines bayerischen Agrarbetriebs bei 36,9 Hektar. Demnach müsste ein durchschnittlicher Betrieb jährlich 890 Euro zusätzlich zahlen, um den Verlust an Agrardiesel auszugleichen.
Wie das Beispiel von Sedlmair zeigt, kann dieser Wert jedoch zwischen verschiedenen Landwirtschaftsformen erheblich variieren. Dies gilt insbesondere für Milchbauern.