Linus Strasser Familie: Linus Straßer hat seinen jahrzehntealten Traum wahr gemacht. Der 31-Jährige triumphierte im Jahr 2024 im Slalom-Weltcup auf dem Ganslernhang in Kitzbühel, wo er einst das Skifahren erlernte. Sein Sieg ist nicht nur historisch, weil es Bayerns vierter Weltcupsieg ist oder weil er der vierte Deutsche ist, der in Kitzbühel gewinnt, nach Vater und Sohn Neureuther. Linus Straßer sicherte einen “Kitzbühel Heimsieg”, da er Mitglied im Kitzbüheler Ski Club ist. Der letzte KSC-Sieg hier datiert genau 50 Jahre zurück; damals gewann Hansi Hinterseer.
Für Straßer war der Erfolg emotional:
“Ich war schon bei zwei Olympischen Spielen, bei Weltmeisterschaften. Aber dieser Sieg bedeutet mir mehr als Goldmedaillen bei Großveranstaltungen. Wegen der Atmosphäre hier, wegen meiner Nähe zu Kitzbühel und meiner Geschichte.” Straßer musste als kleiner Linus damals zum Skitrainer des Vereins fahren, um seine “Eignung” zu zeigen. Dieser Trainer ist nun der Renndirektor der Hahnenkammrennen: Mario Weinhandl-Mittermayer nickte anerkennend und sagte: “Ja, du darfst kommen.”
Linus Straßer erfüllte endlich einen jahrzehntealten Traum:
Der gebürtige Münchner gewann den Weltcup-Slalom in Kitzbühel auf dem Ganslernhang, wo er einst das Skifahren lernte. Linus Straßer und der “Schweinsberg” haben sich versöhnt: Der 31-Jährige errang 2024 den Sieg auf dem Ganslernhang in Kitzbühel. Am Ziel riss er seinen Helm vom Kopf und ließ einen Befreiungsschrei los. Hier hat er das Skifahren gelernt, hier hat er lange trainiert, hier hat er schließlich gewonnen.
Zu Beginn fuhr er auch für den KSV und gewann seine ersten Rennen. Obwohl Straßer natürlich für Deutschland fährt und mit zwölf Jahren zum TSV 1860 München wechselte, ist er immer noch Mitglied im KSC. Er lebt mit seiner Familie, Frau Maria und der einjährigen Tochter, in München und Kirchberg. Daher war für ihn klar: Die “Gams-Mission” war eine ständige Mission; vor einem Jahr scheiterte sie knapp.
Linus Straßer Familie
Beziehung | Name |
---|---|
Ehepartner | Maria Straßer |
Tochter | 1-jährige Tochter (Name nicht angegeben) |
“Aber der Glaube an die Gams war nicht verloren”, erklärte er, und die Form in diesem Jahr war damit konsequent: “Mir geht es im Moment wirklich gut. Ich habe eine sehr stabile, zentrale Position über dem Ski, deshalb kann ich so spielerisch und leicht skifahren. Und ich wollte hier nicht an den Start gehen, um Sechster zu werden – ich wollte angreifen. Dass die Mission jetzt erfüllt ist und dass ich sogar mit der wirklich großen Gams für den Sieger nach Hause gehen kann, macht mich emotional.”
Linus Straßer sank am Fuße seines “Heimatberges” auf die Knie und genoss den lang ersehnten Triumph. Er wollte endlich ein Gams auf dem “Schweinsberg” bekommen, wie er den Ganslernhang in Kitzbühel wegen seiner Tücken scherzhaft nennt – und nun wurde es sogar die goldene Trophäe. Dazu kam ein Preisgeldbonus von 100.000 Euro und Tränen der Freude. “Ich weiß nicht, was ich sagen soll”, gab Straßer während des Siegerinterviews am Ziel zu, “ich habe es verdammt nochmal geschafft!”
Der 31-Jährige aus München lag nach dem ersten Lauf in der österreichischen Skimetropole 0,40 Sekunden hinter dem Überraschungsmann Jakobsen, setzte dann aber eine furiose Leistung im packenden Finale hin und fuhr einen uneinholbaren Vorsprung heraus.
“Jetzt hat sich der Kreis geschlossen. Es ist vorbei, ich habe es geschafft. Es war mein Kindheitstraum, hier zu gewinnen – und ich habe immer an diesen Traum geglaubt”, jubelte Straßer ins Eurosport-Mikrofon. “Die Mission ist, eine Gams zu gewinnen, habe ich gestern bei der Startnummernauslosung gesagt. Der Sieg muss kommen, und heute ist er zu mir gekommen.”
Meine Hassliebe zu Straßer und dem Ganslernhang:
Der Kommentator des Hundertsten Kitzbüheler Krimis, Felix Neureuther, zeigte sich tief betroffen. Der Kitzbüheler Meister von 2010 und 2014 hatte bereits im Vorfeld des Rennens gesagt: „Du brauchst diese Gämsen“. Skifahren ist ein Sport, der seine Sportler zu neuen Höhen treibt. Neben der berühmten goldenen Gamstrophäe verfügt Straßer nun auch über seine eigene rote Gondel an der Kitzbüheler Hahnenkammbahn.
Linus Straßer hegt eine Hassliebe zu den Pisten, obwohl er seinen Hausberg bestens kennt. Einmal schrie Straßer „Du Schwein“, als er dem Stoppschild ausweichen wollte. Beim Skifahren hatte der 31-Jährige lange Zeit Probleme. Er hatte letzte Saison einen großartigen Lauf und war nur eine Hundertstelsekunde vom Podium entfernt. Bis zum Slalom 2024 reichte es jedoch nie. Auf den steilen Hängen gelang Straßer zwei spektakuläre Läufe.