Lübeck Bürgermeisterwahl Stichwahl: Die Stimmen aus Lübeck sind seit 18 Uhr tabelliert. Für den Posten des Verwaltungschefs standen fünf Kandidaten zur Verfügung. Der Kampf um den zweiten Platz war sehr eng, auch wenn Amtsinhaber Jan Lindenau einen deutlichen Vorsprung hatte. Es wird eine Stichwahl zwischen Melanie Puschaddel und Freitag geben.
Im ersten Wahlgang der Lübecker Oberbürgermeisterwahl erreichte Amtsinhaber Jan Lindenau (SPD) 42,5 % der abgegebenen Stimmen. In drei Wochen tritt er in der Stichwahl gegen Puschaddel-Freitag von der CDU an. Wer gegen Lindenau antreten würde, war bei der Auszählung ungewiss. CDU-Kandidatin Melanie Puschaddel-Freitag erhielt 23,6 % der Stimmen und schlug damit knapp den Grünen-Kandidaten Axel Flasbarth, der 23,3 % erhielt. Wer erneut gegen Lindenau antreten würde, wurde durch die endgültige Stimmenzahl entschieden. Insgesamt gab es fünf Teilnehmer. 6,2 % der Stimmen gingen an den parteilosen Kandidaten Uwe Effenberger. Sophie Bachmann, eine Unabhängige, erreichte 4,3 %.
Drei Wochen, zwei Kandidaten, ein Gewinner:
In einem Interview mit dem NDR Schleswig-Holstein zeigte sich Jan Lindenau, der amtierende Oberbürgermeister von Schleswig-Holstein, erfreut über das „gute Ergebnis“, das er gerade erzielt habe. Er dankte seinen zahlreichen Unterstützern. Nachdem er nach der ersten Phase als Sieger hervorgegangen ist, blickt er sehr optimistisch in die Zukunft. Er erklärte, dass sein „engagierter Wahlkampf“ drei Wochen dauern werde.
Seine politische Gegnerin, Melanie Puschaddel-Freitag, behauptete, sie und ihre Gruppe hätten den Wahlkampf auf die richtigen Themen konzentriert. Sie versprach, in den nächsten Wochen viel hier zu sein. Die Kandidaten sind bereit, mit Einzelpersonen zu sprechen und sich ihre Anliegen anzuhören.
Nach Angaben der Stadt gaben 64.483 der 175.000 registrierten Wähler in der Region ihre Stimme ab. Angesichts der 596 ungültigen Stimmzettel lag die Wahlbeteiligung bei 37 % und damit unter den 39,2 % bei der Wahl 2017. Joanna Hagen, die örtliche Wahlleiterin, berichtet, dass sich in diesem Jahr 900 junge Menschen zum ersten Mal zum Wählen angemeldet haben. Nach Angaben der Stadt hatten bis Freitag, 3. November, rund 22.500 Wahlberechtigte Anträge auf Briefwahl gestellt.
Viele Lübecker machen sich Sorgen über den Verkehr in der Stadt:
Der Wandel des Lübecker Verkehrs- und Klimas, der Erhalt der historischen Schätze der Stadt, der Ausbau und Wiederaufbau ihrer Infrastruktur, die Verfügbarkeit von bezahlbarem Wohnraum und die Digitalisierung der Regierung waren die fünf Hauptanliegen von Aktivisten und Einheimischen. Die größten Sorgen der Bürger der Hansestadt sind ständige Verkehrsstaus, ein Übermaß an konkurrierenden Baustellen und eine Fülle veralteter Infrastruktur (z. B. defekte Brücken und reparaturbedürftige Straßen).
Am Freitag, in Puschaddel und Lindenau:
Der Lübecker Bürgermeisterwettbewerb war am Sonntag noch inoffiziell abgeschlossen. Die Hansestadt Lübeck kündigte aus diesem Grund eine Stichwahl am 26. November an. Das vorläufige amtliche Endergebnis zeigt, dass Amtsinhaber Jan Lindenau (SPD) im ersten Wahlgang 42,5 % der Stimmen erhielt. Axel Flasbarth von den Grünen erhielt 23,3 % der Stimmen, Melanie Puschaddel-Freitag von der CDU erhielt 23,6 %. Bei den Einzelstimmen erreichte Sophie Bachmann 4,3 % der Gesamtstimmen und Uwe Effenberger 6,2 %.
Vorläufiges amtliches Endergebnis
Bachmann, Sophie (Einzelbewerberin) 4,3 %
Effenberger, Uwe (Einzelbewerber) 6,2 %
Dr. Flasbarth, Axel (Grüne) 23,3 %
Lindenau, Jan (SPD und Freie Wähler) 42,5 %
Puschaddel-Freitag, Melanie (CDU) 23,6 %
Am 26. November wird es einen zweiten Wahlgang geben, da kein Kandidat mehr als die Hälfte der Stimmen erhalten hat. Die beiden Unternehmen Lindenau und Puschaddel-Freitag treten gegeneinander an. Drei sieben Prozent der Wahlberechtigten gaben in der Vorrunde ihre Stimme ab. Das Amt für Statistik und Wahlen schätzt, dass in Lübeck 175.000 Männer und Frauen wahlberechtigt sind.
Die Einstellungen der Kandidaten änderten sich im Laufe des Abends. Derzeit zeigen die vorläufigen Zahlen von Moisling und Schlutup, dass Amtsinhaber Jan Lindenau über 50 % der Stimmen erhalten hat. Melanie Puschaddel-Freitag nahm daraufhin erneut Kontakt zu vielen Travemünder Wählern auf. Dr. Axel Flasbarth musste warten, da die Zählung der Kernstadt St. Jürgen und St. Gertrud länger dauerte. In dieser Hinsicht haben die Grünen durchweg gute Leistungen erbracht. Als der Ort der Stichwahl näher rückte, holte er auf. Puschaddel-Freitag und Dr. Flasbarth teilten sich um 19:24 Uhr den ersten Platz. Es waren nur zwei Stimmen. Die Gesamtzahl von 180 Stimmen am Ende war beachtlich.
Leider konnte Dr. Axel Flasbarth nicht an der Stichwahl teilnehmen. Es liegt nun an den Grünen, zu entscheiden, was sie für den zweiten Wahlgang vorschlagen werden. Für ihn ist Melanie Puschaddel-Freitag die Favoritin. Am 26. November wird es einen weiteren Wahlgang geben. Wer eine Briefwahl beantragt hat, erhält automatisch Wahlunterlagen für den ersten Wahlgang.
Ein Einzelbewerber, Uwe Effenberger, meinte, er hätte ein besseres Ergebnis erzielen sollen. Für einen Neuling in der Politik ist das allerdings eine beachtliche Leistung. Als der Aufzug an der Hanseschule abgeschaltet wurde, verzögerte sich die Auszählung der Briefwahlzettel. Einige Wahlhelfer fanden es schwierig, zu gehent zu den Tabellierungszentren.