Maddie Mccann Gefunden: Diese Woche wurde eine neue Suchaktion auf der Suche nach Maddie McCann gestartet. Ein forensischer Ermittler liefert eine Erklärung für seine Entscheidung, die Suche fortzusetzen. The Luz Beach Sechzehn Jahre nach dem Verschwinden von Maddie McCann ist der Fall gegen sie immer noch ungelöst. Die dreijährige Tochter wird weiterhin gesucht.
Zum ersten Mal seit vielen Jahren schlossen die Behörden im Süden Portugals dort am Donnerstag, dem 25. Mai, eine umfangreiche Suchaktion ab. Hintergrunddaten und konkrete Ergebnisse wurden der Öffentlichkeit zunächst nicht bekannt gegeben. In einem Interview mit der britischen Zeitung Daily Mirror zählt ein renommierter Forensiker der University of Kent nun drei mögliche Szenarien zum Kontext der Durchsuchung auf.
Name: | Madeleine “Maddie” McCann |
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Geburtsdatum: | 12. Mai 2003 |
Geburtsort: | Leicester, Vereinigtes Königreich |
Nationalität: | Britisch |
Verschwinden: | 3. Mai 2007 |
Verschwindensort: | Praia da Luz, Portugal |
Bekannt für: | Ihr mysteriöses Verschwinden im Alter von 3 Jahren |
Der Fall Maddie McCann:
Diese Woche endete eine mehrtägige Suchaktion mit Drohnen und Spürhunden am Arade-Stausee an der portugiesischen Algarve erfolglos. Es wurde behauptet, dass die Ermittler Stoffreste und Bodenproben gesammelt hätten. „Das gesammelte Material wird den deutschen Behörden übergeben“, teilte die Kriminalpolizei am Donnerstag, 25. Mai, mit, ohne Angaben zur Art des gefundenen Materials oder zum Zweck des Einsatzes zu machen. Zunächst war auch unklar, was den Anlass zu der neuen Untersuchung gegeben hatte.
Ausschlaggebend für die Fahndung seien jedoch „aktuelle Entwicklungen“, wie ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Braunschweig erklärte. Der in Deutschland geborene Christian B., 46, wird von den Behörden verdächtigt, Maddie entführt und getötet zu haben. In einem Interview mit dem Mirror ging Robert Green, ein Wissenschaftler und Forensiker von der University of Kent, auf drei Gründe ein, warum die Suche nach dem vermissten Mädchen wieder aufgenommen wurde.
Neue Beweise könnten der Auslöser für die Entscheidung gewesen sein. Ein Bild, auf dem Christian B. mit der Leiche posiert, gehört zu den Beweisstücken, die [die Ermittler] „angeblich gegen Christian B. haben“. laut Green. Eine andere Theorie als Forensiker bezieht sich auf genetisches Material. Der Experte sagte dem Daily Mirror: „Oder sie hätten tatsächlich seine Fingerabdrücke oder traditionelle biometrische Daten am Tatort finden können.“
Auslöser der Durchsuchungsaktion könnten neue Informationen aus anderen Quellen gewesen sein, die eine Verdächtigung des Täters vermuten ließen. Christian B. „hat [das Verbrechen] möglicherweise jemandem im oder außerhalb des Gefängnisses gestanden“, sagte Forensiker Green. Am Mittwoch betonte Hans Christian Wolters von der Staatsanwaltschaft Braunschweig jedoch, dass die Beweise dafür, dass am Stausee etwas gefunden worden sei, nicht von Christian B., dem Hauptverdächtigen, stammten.
Die Polizei prüft und bewertet alles, was sie findet:
Nach dem Verschwinden von Madeleine „Maddie“ McCann wurde das Gebiet des Arade-Stausees von portugiesischen Behörden durchsucht. Offenbar wurden mehrere Gegenstände beschlagnahmt. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft Braunschweig lässt sich „noch nicht sagen, ob bei den Gegenständen tatsächlich ein Zusammenhang mit dem Fall Madeleine McCann besteht“. Wir werden die gefundenen Dinge in den nächsten Tagen auswerten. Was genau gefunden wurde, will die niedersächsische Staatsanwaltschaft nicht sagen.
POLIZEI KONTROLLIERT BODEN- UND ALTE KLEIDUNGSPROBEN:
Um weitere Informationen über das Verschwinden des britischen Mädchens im Jahr 2007 zu sammeln, untersuchten Beamte aus Portugal, Deutschland und Großbritannien letzte Woche die Region um den Arade-Stausee. Die Ermittlungsbehörden in Deutschland forderten dies. Dabei kamen unter anderem eine Drohne und Spürhunde zum Einsatz. Lokalen Nachrichtenquellen zufolge sammelten Polizisten Bodenproben und Stoffstücke.
Könnte es ein deutscher Verdächtiger sein?
Als die Staatsanwaltschaft Braunschweig im Jahr 2020 ankündigte, sie prüfe, ob der Deutsche Christian B. einen Mord begangen habe, nahm der Fall eine unerwartete Wendung. Er lebte von 1995 bis 2007 dauerhaft an der Algarve und wurde in dieser Zeit wegen mehrfacher sexueller Übergriffe auf Kinder für schuldig befunden. Obwohl die englische Zeitung „Daily Mail“ behauptet, er habe den Stausee in dieser Zeit mehrmals besucht, ist die Suche noch im Gange. Christian B. ist derzeit im Oldenburger System inhaftiert. Gegen ihn wurde im Maddie-Fall noch keine Anklage erhoben. Die Ermittlungen dauern noch an.
Die Auswertung läuft noch:
Der seltsame Befund wurde auch vom Bundeskriminalamt (BKA) nach der Festnahme des deutschen Tatverdächtigen Christian B. im Jahr 2019 untersucht. Die beiden wurden erneut befragt und letzte Woche wurde die Baustelle noch einmal inspiziert. Die Daily Mail gab an, dass die Beamten nach mehreren Gegenständen suchten, darunter einer Kamera und einem Revolver. Es wird angenommen, dass beide Waren dem festgenommenen Hauptverdächtigen Christian B. gehören.
Die Staatsanwaltschaft Braunschweig hatte zuvor erklärt, dass die gefundenen Objekte „in den kommenden Tagen und Wochen ausgewertet“ würden. Darüber hinaus kann zum jetzigen Zeitpunkt nicht festgestellt werden, ob einer der Punkte mit dem Fall Madeleine McCann in Zusammenhang steht. Der 46-jährige Tatverdächtige wird voraussichtlich Gegenstand langwieriger Ermittlungen seinwieder in Braunschweig.