Milliardärin mit Visionen Susanne Klattens Weg zum Erfolg: Den Titel der reichsten Frau Deutschlands trägt derzeit Susanne Klatten mit einem Vermögen von über 23 Milliarden Euro. Laut der jüngsten von Forbes veröffentlichten Rangliste liegt sie derzeit weltweit auf Platz 51. Sie genießt die Unterstützung großer Konzerne wie Varta und Daimler-Benz, doch nicht viele Menschen sind sich ihres persönlichen Hintergrunds bewusst.
Etwa 19 % von BMW gehören der Familie Quandt, zu der auch Susanne Klatten und ihr Bruder Stefan gehören. Ihre verstorbene Mutter Johanna war die dritte Frau des verstorbenen, bekannten BMW-Unternehmers Herbert Quandt. Klatten verfügt über einen M.B.A. in Wirtschaftswissenschaften und war maßgeblich an den Bemühungen ihres Großvaters beteiligt, die Altana AG in ein weltweit führendes Pharma- und Spezialchemieunternehmen zu verwandeln.
Klatten, der auch als stellvertretender Vorsitzender des Unternehmens fungiert, ist alleiniger Eigentümer von Altana, das jährlich einen Umsatz von über 2,5 Milliarden US-Dollar erwirtschaftet.
Sie hat außerdem Investitionen in die SGL Group, einen Hersteller von Kohlenstoff und Graphit, und Entrust, ein Unternehmen, das sich auf digitale Identität und Datenschutz spezialisiert hat.
Wie Deutschlands reichste Frau eine wurde
Susanne schloss ihr Bachelorstudium ab und wurde von Young & Rubicam in Frankfurt eingestellt. Anschließend zog sie nach London und sicherte sich eine Anstellung bei der Dresdner Bank. Ihr Vater starb 1982 und sie erwarb 51 Prozent der Unternehmensanteile an Altana Chemical and Pharmaceutical. Sie war Mitglied im Aufsichtsrat des Unternehmens und trug wesentlich zu dessen Entwicklung zu einem bedeutenden globalen Unternehmen bei. Beispielsweise verhalf es einem der Top-30-Unternehmen im deutschen DAX-Index zum Erfolg.
Nachdem der Milliardär 2006 4,5 Milliarden Euro für die Pharmasparte von Altana an das Schweizer Apothekenunternehmen NycomeN gezahlt hatte, schüttete er eine Dividende an die Aktionäre aus. Susanne behielt ihren Platz im Vorstand und kaufte 2009 fast alle Anteile von Altana. Sie leitete damals zwei ihrer eigenen Unternehmen, Altana und SKion. Ihr Anteil an Landa Digital Printing beträgt 46 Prozent.
Im März 2009 erwarb Susanne rund ein Viertel der Anteile des deutschen Graphitunternehmens SGL Carbon. Sie und ihr Bruder Stefan wurden beide nach dem Tod ihrer Mutter im Jahr 2015 in den BMW-Aufsichtsrat berufen. Derzeit hält dieser 19,2 % des Unternehmens.
In diesem Artikel über den Erfolg erzählen wir die Geschichte der deutschen Erbin Susanne Klatten, der Tochter von Johanna Quandt und Herbert. Schätzungen von Ende Juni 2019 zufolge ist sie 18,8 Milliarden US-Dollar wert. Mittlerweile ist sie der 40. reichste Mensch der Welt und die reichste deutsche Frau.
Susanne Klatten ist Pädagogin
Susanne Klatten wurde in der deutschen Stadt Bad Homburg geboren. Nach ihrem Abschluss in Betriebswirtschaftslehre arbeitete sie von 1981 bis 1983 für Young & Rubicam in Frankfurt. Danach habe ich Marketing und Management an der University of Buckingham studiert und einen MBA mit Schwerpunkt Werbung am IMD in Lausanne erworben.
Weitere Erfahrungen in der Geschäftswelt sammelte sie durch Stationen bei der Dresdner Bank, dem Bankhaus Reuschel & Co. in London und der Münchner Niederlassung von McKinsey. Da sie wusste, dass es manchmal eine Belastung sein konnte, so viel Geld zu haben, wickelte sie ihre Geschäfte oft unter der fiktiven Identität Susanne Kant ab.
Privatleben für Susanne Klatten
Während ihres Praktikums in der BMW-Zentrale in Regensburg lernte Susanne Jan Klatten kennen. Das Ingenieurbüro, für das er arbeitete. Berichten zufolge gab sie sich zu Beginn als „Kant“ aus und verheimlichte ihren wahren Namen, bis sie sich in ihrer Verbindung sicher fühlten. Doch Klatten ist mit der Geschichte nicht einverstanden. Sie blieben in München, nachdem sie 1990 in Kitzbühel geheiratet hatten.
Sie sind Eltern von drei wirklich süßen kleinen Kindern. Sie spielt Golf und Ski in Österreich. Seit 2005 ist sie Mitglied des Universitätsrates im Präsidium der Technischen Universität München. 2007 wurde ihr Bayerns höchste zivile Auszeichnung, der Bayerische, verliehen. Sie leistet jedoch einen wesentlichen Beitrag zur Christlich-Demokratischen Union, einer gemäßigten rechten politischen Organisation.
Die Geschichte der tiefen Wurzeln des Dritten Reiches:
Nachdem die deutsche Fernsehdokumentation „Das Schweigen der Quandts“ 2007 die Verbindungen der Familie Quandt zur NSDAP und ihren Einsatz als Sklavenarbeiter während des Dritten Reiches enthüllte, beauftragte Klatten Wissenschaftler, diese Fragen zu untersuchen. Nach Angaben des Historikers Joachim Scholtyseck, der an der Untersuchung mitgewirkt hat, wurde 2011 eine 1.200 Seiten umfassende Studie veröffentlicht, die eigens von Susanne Klatten in Auftrag gegeben wurde und zeigte, dass die Quandts untrennbar mit den Verbrechen der Nazis verbunden waren.
Dies ermöglichte es der Geschäftsfrau, abseits ihres anspruchsvollen Hintergrunds Fuß zu fassen. Es war eine Botschaft an die gesamte Bevölkerung, dass sie mit der Geschichte richtig umgehen und nicht versuchen würde, sie zu verändern.
Durch die Aufdeckung eines in Deutschland jahrzehntelang geheim gehaltenen Familienskandals erlangte sie den Respekt ihrer Mitbürger. In den 1930er und 1940er Jahren In den 1980er Jahren unterstützte sie andere deutsche Unternehmen, wie etwa Hugo Boss, bei der Offenlegung ihrer Geschäftspraktiken aus der Zeit des Nationalsozialismus.