Milzbrand Symptome: Sporen von Bacillus anthracis sind der Erreger der äußerst gefährlichen Krankheit Milzbrand. Das durch eine unzureichende Blutgerinnung verursachte toxische Schocksyndrom ist weit verbreitet und führt häufig zum Tod. Auch Menschen können krank werden.
Milzbrand befällt typischerweise Rinder und Schafe, kann aber auch Pferde und Ziegen infizieren. Für Fleischfresser und Schweine ist das Risiko minimal. Die Widerstandsfähigkeit von Vögeln ist nahezu unübertroffen. Die Krankheit gilt aufgrund ihres tödlichen Potenzials für den Menschen als Zoonose.
Viruserkrankungen bei Tieren:
Die Milz vergrößert sich und verfärbt sich dunkelbraun oder schwarz. Bei Wiederkäuern breitet sich Milzbrand schnell in der Population aus. Tiere kollabieren schnell und sprudeln dunkles Blut aus Anus, Vulva, Mund und Nase, bevor es kurz nach oder zwischen 12 und 48 Stunden stirbt.
Der Krankheitsverlauf bei Pferden zeichnet sich durch eine Reihe universeller Symptome aus. Bei Fleischfressern und Schweinen verläuft die Krankheit tendenziell langsam und verursacht Schwellungen nicht nur im Hals und Nacken (ödematöse Vergrößerung), sondern auch im Dünndarm.
Krankheit und ihre Ausbreitungswege:
Das für die Krankheit verantwortliche Bakterium Bacillus anthracis kann als Sporen außerordentlich lange in der Luft überleben. Fast alle Sporen werden über verunreinigte Lebensmittel oder Wasser aufgenommen.
Die Infektion gelangt über den Kot und das Blut von Anthrax-infizierten Tieren in die Umwelt. An Orten, an denen Tierkadaver vergraben wurden, können Sporen Jahre später wieder auftauchen.
Das Vorkommen von Milzbrand ist regional sehr unterschiedlich, obwohl es überall vorkommt. Südeuropa, der Nahe Osten, Asien, Nordafrika und Südamerika sind aufgrund ihres wärmeren Klimas einem höheren Risiko für Anthrax ausgesetzt. Die aktuelle Seuchenlage in der Schweiz ist in der Datenbank Tierseuchenfälle Schweiz zusammengefasst.
Wie soll ich vorgehen?
Sporen werden durch in der Luft befindliche Bakterien und andere Mikroorganismen im Blut kürzlich verstorbener Tiere produziert. Es ist keine gute Idee, mysteriöse Körper zu sezieren.
An gefährdete Gruppen werden offizielle Notfallimpfstoffe verabreicht.
Tiermilzbrand muss gemeldet werden, damit er ausgerottet werden kann. Halter und Betreuer von Tieren sind verpflichtet, Verdachtsfälle dem Tierarzt zu melden.
Menschliche Krankheit
Weitere Ressourcen zu Anthrax beim Menschen sind beim Bundesamt für Gesundheit erhältlich. Der Kontakt mit infizierten Tieren oder erregerhaltigen Gegenständen wie Fleisch, Wolle oder Knochenmehl führt beim Menschen zu einer Hautmilzbrandinfektion.
Darmmilzbrand kann durch den Verzehr verdorbener Lebensmittel verursacht werden. Eine Anthrax-Inhalation erfolgt, wenn eine Person Milzbrandsporen einatmet. Alle Arten von Milzbrand sind tödlich, wenn sie nicht umgehend behandelt werden.
Die Darm- und Lungenmilzbrandformen kommen in Afrika und Asien häufiger vor. Anthrax ist äußerst gefährlich für Landwirte, Tierärzte und diejenigen, die mit Fleisch, Fell, Haaren und Wolle arbeiten.
Behandlung/Therapie
Zur erfolgreichen Behandlung von Milzbrand können hohe Antibiotikadosen eingesetzt werden. In schweren Fällen von Hautmilzbrand muss möglicherweise Gewebe operativ entfernt werden. Die kutane Form des Milzbrandes weist nach der Therapie eine Heilungsrate von 99 % auf. Eine vollständige Genesung von anderen Milzbrandformen ist deutlich unwahrscheinlicher.