Miriam köthe carsten köthe: Die norddeutsche Radiobranche trauert um Miriam Köthe. Der langjährige Reporter von Radio Schleswig-Holstein (R.SH) und Autor des Buches „Teufelchen in der Brust“ ist im Alter von 52 Jahren nach langem Kampf gegen den Krebs verstorben.
Ihr Vater, Carsten Köthe, der R.SH seit 1987 moderiert, gab am Samstagmorgen seinen Tod bekannt. Auf seiner Facebook-Seite postete der 60-Jährige ein schwarzes Bild mit dem Wort „Miri“ und einem grauen Herzen. Erstmals war 2008 eine Brustkrebserkrankung bei Miriam Köthe festgestellt worden – 2013 kam der Krebs zurück.
Ihr langjähriger Arbeitgeber R.SH verabschiedete sich mit emotionalen Worten. „Das tut einfach nur weh, das ist einfach nur traurig: Unsere Kollegin und Freundin Miriam Köthe ist gestorben, hat dem langen Kampf verloren und musste das Leben loslassen. Als Mitglied des R.SH-Teams waren Sie ein fester Bestandteil des Dreamteams von IHR, zu dem sowohl Carsten als auch Sie selbst gehörten. Danke, dass wir dich begleiten dürfen, Miri! Deine R.SH-Familie“, teilt der Radiosender bei Facebook mit.
Die Fans von R.SH und Carsten Köthe machen einen beträchtlichen Teil der Bevölkerung aus. Bis in die frühen Morgenstunden des Samstagnachmittags waren über 2.000 Kommentare und knapp 7.000 Likes eingegangen. NDR1-Moderator Horst Hoof gehörte zu den Radio-Persönlichkeiten, die ihr Missfallen äußerten: „Unser aufrichtiges Beileid, lieber Carsten. “Wir wünschen dir viel Kraft!”
Seit 2015 wird das Sylt-Ablegers-Programm von R.SH von Miriam und Carsten Köthe von R.SH gestaltet. 2010 erzählte das seit 1996 verheiratete Ehepaar im Buch „Teufelchen in der Brust“ aus der Zeit der ersten Krebserkrankung. 2014 erkrankte auch Carsten Köthe einen Krebs und trat daraufhin nach mehr als 25 Jahren als Moderator des R.SH-„Frühstücksclub“ kürzer auf.
Die R.SH-Redakteurin ist nach einer langen Krebserkrankung gestorben. Bis heute hat sie ihr Leben in vollen Zügen gelebt, R.SH auf Sylt mit ihrem Mann Carsten Köthe aufgebaut und andere dazu inspiriert, dasselbe zu tun – ein Aufruf zum Handeln.
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Die Menschen auf Sylt haben am Wochenende viel Trauer und Solidarität erlebt. Der Grund: Die R.SH. Redakteurin Miriam Köthe erlag dort ihrer schweren Erkrankung. Sie schüren seit Jahren das Feuer der Krebsforschung.
Ihr Ehemann, der bekannte Radiomoderator Carsten Köthe, hatte am Samstag auf dem Account von „R.SH auf Sylt“ ein schwarzes Foto mit grauem Herz und dem Wort „Miri“ veröffentlicht. Hunderte von Menschen kamen in Massen, um gegen die Situation zu protestieren.
Miriam Köthe hatte Brustkrebs und schrieb mit ihrem Mann, der ebenfalls a Krebs erkrankt ist, ein Buch darüber. Diese beiden Anregungen können sich Betroffene und ihre Angehörigen zu Herzen nehmen.
Unsere geliebte Kollegin und Freundin Miriam Köthe ist verstorben, nachdem sie ihren langen Kampf verloren und ihr Leben aufgeben musste, heißt es in der Mitteilung des Absenders R.SH. DU warst Teil des R.SH-Teams – und IHR wart unser Dream-Team: Du und Carsten, Carsten und Du.“
Damals arbeitete ich als Reporter bei Radio Schleswig-Holstein und stand mit beiden Beinen fest in der realen Welt. Andere Menschen hatten Krebs, aber ich nicht. Weit gefehlt. Da WAS es nun, das „Teufelchen in der Brust“.
Und darin lag der Keim meiner Idee, ein Buch über meine Erfahrungen mit der Krebsbehandlung zu schreiben. Wer jetzt glaubt, dass in dem Buch um eine traurig-schaurige Krebsgeschichte geht… Pustekuchen. Es geht um eine Perücke mit Namen und Namensvetter, um Chemie, die sieht aus wie Fruchtsaft, von dem Zusammenhalt einer Familie, von stinkendem Käse, Radtouren auf Sylt und um „Scheiß-egal-Pillen“ und ihre Auswirkungen.
miriam köthe wikipedia
Während ich alles mit einer gehörigen Portion Humor gesehen habe, ist mein Ehemann Carsten, sonst der fröhlichste Mensch der Welt, das Lachen häufig vergangen. Er schildert seine eigene Erfahrung mit meiner Krankheit aus seiner Sicht und in seinem ganz eigenen Stil.
Ich möchte mit diesem Buch Kranken, sowie Angehörige Mut machen und helfen, die Krankheitszeit gemeinsam zu meistern.
2008 wurde bei Miriam Köthe erstmals Brustkrebs diagnostiziert. Im Jahr 2010 veröffentlichte sie gemeinsam mit ihrem Ehemann das Buch „Teufelchen in der Brust“ – verarbeitet in die erste Erkrankung. 2013 kam der Krebs zurück. Vor etwas mehr als drei Wochen teilte die Radio-Redakteurin ihren Instagram-Followern mit, dass sich ihr Gesundheitszustand aufgrund ihrer „fortschreitenden Krebserkrankung“ verschlechtert habe.
Sie verbrachten mehrere Tage auf der Schmerz- und Palliativstation des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein. Sie hätten dort sogar den 60. Geburtstag ihres Vaters gefeiert, erinnerte sie sich. „Seinen nächsten Geburtstag kann ich wohl nicht mehr erleben, aber an diesen besonderen werde ich mich immer erinnern“, schrieb Miriam Köthe damals.
Nun hat sie den Kampf gegen den Krebs verloren. Ihr Ehemann Carsten erklärte am Montag (16. Mai) in einem Facebook-Post, er werde für einige Zeit nicht senden und nichts posten. „Wir hören uns bestimmt wieder. Bis dahin werde ich von deinen freundlichen Gedanken getragen.”
Jährlich zu Weihnachten organisierte R.SH bis 2015 eine Spendenaktion, die dem Namen „Carsten Köthe hilft helfen“ trug. Dabei wurden die Hörer zu Spenden aufgerufen, die verschiedenen Projekte wie dem Ausbau der Kinderkrebsstation in der Universität Kiel oder der Kinderchirurgie der Universität Lübeck unterstützen.
So brachte die Aktion 2004 285.820 Euro und zuletzt 241.000 Euro für die Familienheime der Schleswig-Holsteinischen Krebsgesellschaft ein.
Aus der humanitären Initiative „
Carsten Köthe hilft helfen“ ist 2015 die „R.SH hilft helfen-Stiftung“ hervorgegangen. Carsten Köthe ist als Vorsitzender des Stiftungsrates zurückgetreten. Statt nur einmalig im Jahr eine Organisation finanziell zu unterstützen, fördert die Stiftung nun das ganze Jahr über mit Hilfe der R.SH-Hörer soziale Projekte und Einrichtungen in Schleswig-Holstein.
Am 16. Januar 2014 gab er live in seiner Radiosendung „Frühstücksclub“ bekannt, dass er an Krebs erkrankt sei und sich einer Chemotherapie unterziehen werde.
Er verursacht an einer chronischen lymphatischen Leukämie. Nach seinen Angaben ist dieser Krebs unheilbar, aber behandelbar. [6] Am 6. August 2014 kehrt er zum Radio zurück. Allerdings wechselte er zur Nachmittagsshow (14–18 Uhr), die er mit Anneke ter Veen moderiert.
Am 17. April 2015 beendete Köthe die Nachmittagsshow abrupt zugunsten von Alexander Baltz, um sich einem neuen Projekt zu widmen, das im Sommer 2015 beginnen und speziell auf ihn zugeschnitten sein sollte (siehe unten). Anneke ter Veen wurde als Mitglied des Redaktionsteams ins Boot geholt, als die Einstellungen des Senders geändert wurden.
Miriam Köthe hatte vor rund drei Wochen ihre Instagram-Follower und Freunde über ihren sich verschlechternden Gesundheitszustand informiert und erklärt, dies sei „auf meine schnell fortschreitende Krebserkrankung zurückzuführen“. Zuvor verbrachte sie einige Tage an der Schmerz- und Palliativstation des Universitätsklinikums Schleswig-Interdisziplinäre Holstein.
Einen besonderen Dank richtete Miriam Köthe an das Projekt „WunderVoll“ des Fördervereins für Palliativmedizin aus Kiel, das „kleine und große Wünsche von Patientinnen und Patienten in besonderen Lebenssituationen“ ermöglicht.