Nachfolger Von Thatcher: Von 1979 bis 1990 war Margaret Thatcher Premierministerin Großbritanniens. Bekannt als die „Eiserne Lady“, hinterließ sie einen bleibenden Eindruck in der politischen Landschaft des Landes. Ihre unerschütterliche Führung und ihre konservative Politik bestimmten das weitere Vorgehen Großbritanniens in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts.
John Major, die Thatchers Nachfolge als Vorsitzende der Konservativen Partei antrat, führte das Land durch eine Zeit tiefgreifender Veränderungen, als sie zurücktrat. Konservative Ideologie und eine feste Haltung zu Außen- und Innenfragen waren Kennzeichen von Thatchers Führung. Was Thatcher hinterlassen hat, von ihren mutigen Aktionen im Falklandkrieg bis hin zu ihrem Eintreten für Privatisierung und Sparpolitik, ist ein bleibendes Erbe, das die moderne britische Politik beeinflusst.
John Major lieferte der Konservativen Partei einen neuen Standpunkt; Im Gegensatz zu seinem Vorgänger stammte er aus bescheidenen Verhältnissen. Veränderungen in den britisch-europäischen Beziehungen waren durch seinen Bruch mit Thatchers Euroskeptizismus im Jahr 1991 gekennzeichnet. Major brach mit Thatchers isolationistischer Position, als er 1992 den Vertrag von Maastricht unterzeichnete, mit dem die Europäische Union gegründet wurde.
Während Majors Amtszeit als Vorsitzender der Konservativen Partei gab es im In- und Ausland Probleme, trotz seiner besten Versuche, ein neues Zeitalter der europäischen Zusammenarbeit einzuleiten. Nach dem Wahlrückschlag der Konservativen Partei bei den Wahlen 1997 trat Major von seinem Amt zurück und markierte damit das Ende seiner Regierung.
Nachfolger von Thatcher
Name | Amtszeit | Partei |
---|---|---|
John Major | 1990-1997 | Konservative Partei (Conservative Party) |
Tony Blair | 1997-2007 | Labour Party |
Gordon Brown | 2007-2010 | Labour Party |
David Cameron | 2010-2016 | Konservative Partei (Conservative Party) |
Theresa May | 2016-2019 | Konservative Partei (Conservative Party) |
Boris Johnson | 2019 – Heute | Konservative Partei (Conservative Party) |
Aber Thatchers Einfluss geht weit über ihre Amtszeit als Premierministerin hinaus. Ihr unerschütterlicher Führungsstil und ihre unerschütterliche Hingabe an konservative Prinzipien brachten ihr gleichermaßen Lob und Kritik ein. Unter ihrer Führung wurden die britische Wirtschaft und Kultur durch eine Flut von Privatisierungen und sozialen Sparmaßnahmen verändert, die als „Thatcherismus“ bekannt wurden.
Dennoch sind viele von Thatchers Einfluss überzeugt. Einige lobten sie für ihr Management im Falklandkrieg, andere kritisierten sie für ihre aggressive Herangehensweise an politische Diskussionen. Dennoch betrachtet Argentinien Thatcher wegen ihrer Beteiligung am Krieg als Kriegsverbrecherin, und der Untergang des argentinischen Kreuzers „General Belgrano“ ist ein heiß diskutiertes Thema.
Der Einfluss Thatchers auf die Politik in Europa war ebenfalls erheblich. Ihre Entschlossenheit zeigte sich deutlich, als sie 1984 für den britischen Rabatt und die Kürzung der Nettozahlungen an die EU kämpfte. Unter den politischen Eliten wurden Thatchers energisches Auftreten und seine Verhandlungsstrategien, oft als „Handbagging“ bezeichnet, legendär.
Trotz ihrer starken globalen Präsenz waren Thatchers spätere Jahre von Demenz geprägt, was ihr politisches Engagement und ihre öffentlichen Auftritte einschränkte. Dennoch wird ihr Einfluss auf die britische Politik und Gesellschaft noch Jahrzehnte, wenn nicht sogar länger, anhalten.
In der britischen Geschichte ist Margaret Thatchers Ruf als „Eiserne Lady“ noch immer sehr lebendig. Während der Amtszeit ihres Nachfolgers John Major sah sich die Konservative Partei mit den Schwierigkeiten eines sich verändernden politischen Klimas konfrontiert. Major und Thatcher sind zwei verschiedene, aber gleichermaßen bedeutsame Figuren in der konservativen Geschichte Großbritanniens; Ihre gemeinsame Wirkung wird noch für kommende Generationen spürbar sein.
Major blieb nach seinem Rücktritt in den Medien weitgehend ruhig, gab jedoch nur selten politische Erklärungen ab. Seit der Abstimmung 2016 äußert er lautstark Kritik am Brexit und war ein Unterstützer der Bewegung „Britain Stronger in Europe“, die sich für eine weitere Mitgliedschaft Großbritanniens in der EU einsetzte.
Nach seiner Ernennung zum Mitglied des Order of the Companions of Honor im Jahr 1999 für seine Bemühungen im Nordirland-Friedensprozess wurde Major 2005 von Königin Elizabeth II. für seine Verdienste um Politik und Wohltätigkeit zum Ritter geschlagen. In historischen Rankings und in der öffentlichen Meinung der britischen Premierminister wurde sein Amt als Ministerpräsident weitgehend als gewöhnlich angesehen, allerdings hat Majors Popularität seit seinem Rücktritt zugenommen.