Olaf Scholz Regierungserklärung 2023 und 2024: Bundeskanzler Scholz hat dem Bundestag nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts eine Zusammenfassung der Haushaltspläne 2023 und 2024 vorgelegt. Unionsabgeordnete drängen die Kanzlerin zur Führung.
Vor der Bundestagsankündigung wünschten sich die Unionsabgeordneten, dass SPD-Kanzler Olaf Scholz die Führung in der Finanzfrage übernimmt. Der stellvertretende Unionsfraktionsvorsitzende Jens Spahn erklärte gegenüber der „Rheinischen Post“, die Kanzlerin müsse klarstellen, was sie mit den Haushalten 2023 und 2024 vorhabe.
Als Reaktion auf die finanzielle Notlage hat die Bundeskanzlerin folgende Stellungnahme veröffentlicht:
In einer Rede vor dem Bundestag will Scholz heute Morgen auf die Haushaltsprobleme der Ampelregierung eingehen. Im Anschluss an seine Regierungsankündigung wird es eine zweistündige Debatte geben. Es wird erwartet, dass die Opposition den illegalen Schuldenplan der Regierung scharf kritisieren wird.
Das Bundesverfassungsgericht erklärte die 60 Milliarden Euro, die aus dem Haushalt 2021 abgezweigt wurden, für rechtswidrig. Das Geld wurde schließlich sowohl für Wirtschaftsreformen als auch für den Umweltschutz verwendet, obwohl es zunächst als Corona-Kredit genehmigt wurde. Leider ist es nicht mehr verfügbar.
Gleichzeitig entschied das Gericht, dass der Staat kein Geld für unvorhergesehene Kosten in künftigen Jahren zurückstellen dürfe. Durch diesen Schritt der Bundesregierung wurde die Bewilligung von Krediten in Höhe von insgesamt mehr als 45 Milliarden Euro für das laufende Jahr ermöglicht.
Am Tag vor Scholz‘ Besuch zucken alle im Berliner Regierungsviertel mit den Schultern in Erwartung des Unbekannten. Darüber hinaus gab es am Scheideweg nicht viel Einigkeit. Es scheint, als gäbe es heutzutage keinen größeren Kontrast zwischen den beiden großen politischen Parteien.
Robert Habeck, der grüne Vizekanzler, könnte sich bald in einer schrecklichen Lage befinden. Vorausgesetzt, dass die Milliarden, die der Bund seit der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts verloren hat, nicht ersetzt werden.
Es gibt im Grunde keine größere Gefahr für das Land als diese:
„Hier geht es nicht nur um Wirtschaftspolitik“, sagte Habeck nach dem Treffen der Landesministerien für Wirtschaft und Energie. „Sozialer Zusammenhalt und lokale Beschäftigung hängen zusammen. Damit demokratische Stabilität bestehen kann, ist soziale Stabilität notwendig. Das bedeutet, dass die Demokratie möglicherweise in Gefahr ist, wenn die Regierung keine Lösung für die Finanzkrise findet. Eine größere Bedrohung besteht eigentlich nicht.“ das Land.
Der Fraktionsvorsitzende der Freien Demokratischen Partei, Christian Dürr, hat am Montag vor dem Fraktionssaal im Reichstagsgebäude rote Linien gezogen. Sie bauen jetzt eine Mauer zwischen der Opposition, der Koalition und der liberalen Welt. Seiner Meinung nach gibt es zwei mögliche Ansätze, mit dem Urteil des Bundesverfassungsgerichts umzugehen. Bezahlen Sie in erster Linie die Schulden. Er hält das für falsch. Eines der beiden Ziele ist „die Konsolidierung der öffentlichen Haushalte“. Bewahren Sie also Ihr Geld auf.
Die haushaltspolitischen Fehltritte des Bundesverfassungsgerichts:
Dass das Worst-Case-Szenario, dass der Nachtragshaushalt illegal ist und die 60 Milliarden Euro des Klima- und Transformationsfonds unwiderruflich verloren gehen, bereits im Urteil realisiert wurde, ist bemerkenswert, aber es scheint, dass niemand in der Die Koalition hatte es vorhergesagt. Das überraschte selbst die Union, die in Karlsruhe geklagt hatte.
Aber es ist die Aufgabe der Regierung, sich auf solche Situationen vorzubereiten, nicht die der Opposition. Sie war nicht einmal so nackt, aber jetzt ist sie bemerkenswert nackt. Es waren die beiden SPD-Chefs, die Anpassungen der Schuldenbremse forderten, nicht Scholz. Was er davon und den aktuellen Fluchtplan hält, erfahren wir bald.
Bundesfinanzminister Lindner (FDP) bereitet derzeit die Ampelkoalition auf anspruchsvolle Haushaltsverhandlungen im nächsten Jahr vor. Die Deutsche Presse-Agentur zitiert einen Brief, den Lindner an die SPD, die Grünen und seine FDP-Fraktionen geschrieben hat und in dem es heißt, dass für den Haushalt 2024 „erhebliche Anstrengungen“ erforderlich seien.
Die Gewerkschaft denkt darüber nach, einen weiteren Haushalt hinzuzufügen:
Das Verfahren zum Stopp der Schuldenbremse im Bundestag begann am Montag mit der Verabschiedung des Nachtragshaushalts für das laufende Jahr durch das Kabinett. Unionsfraktionschef Friedrich Merz kündigte am Montag eine umfassende Evaluierung des Nachtragshaushalts an. Merz, der auch Vorsitzender der CDU ist, sagte, erst dann werde die Fraktion darüber entscheiden, ob die Sache bis zum Verfassungsgericht weiterverfolgt werde oder nicht.
Es scheint, dass mit der Ampel sichergestellt werden kann, dass das Nachtragsbudget im Hinblick auf das geplante Gebäude verfassungskonform ist.
Aber ist das nicht genau der Moment, in dem Scholz etwas von seinem Volk verlangen sollte? Und sei es aus keinem anderen Grund, als Einfluss auf die Mitglieder der Koalition auszuüben? Ich fühle mich hilflos, hilflos. Selbst eine formelle offizielle Erklärung mit genauen Zielvorgaben wird diese massive Unsicherheit nicht beseitigen können.