Reisefrust durch GDL Streik Kein Durchkommen für Fernreisende: Seit Mittwochabend befindet sich die Bahngewerkschaft GDL im Warnstreik. Sachsen ist nicht der einzige Ort, an dem Bahnhöfe völlig desolat sind. Von Dresden aus gibt es nur einen täglichen Fernzug. Auch die DB-Rivalität ist in gewisser Weise betroffen. Die Streikforderung der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat seit Mittwochabend faktisch den gesamten Bahnverkehr in Deutschland eingestellt.
Der Haupttag des Streiks ist dieser Donnerstag, und die Passagiere werden am meisten darunter leiden. Spät in der Nacht verkehren weniger Züge, insbesondere Personenzüge. Normalerweise nimmt die Aktivität morgens zu. Vor allem Pendler müssen sich nach anderen Lösungen umsehen oder von zu Hause aus arbeiten. An einigen Standorten rechnet die Deutsche Bahn mit einem eingeschränkten Regionalverkehr. In den größeren Städten kommt es sogar bei der S-Bahn zu Verspätungen.
Die Organisation geht davon aus, dass mehr als 80 % der ICE- und IC-Fernzüge ausfallen werden
Beispielsweise verlässt der Railjet aus Österreich um 19:55 Uhr Dresden in Richtung Berlin. am Donnerstag, und das ist laut DB-Website der einzige Schnellzug, der zwischen Dresden und Berlin verkehrt. Leipzig ist nicht mit Intercity- oder internationalen Zügen erreichbar. Aufgrund des Streiks wird es auch bei den DB-Konkurrenten in Sachsen, der Mitteldeutschen Regiobahn (MRB) und der Chemnitzer City-Bahn, zu drastischen Reduzierungen oder Streichungen kommen.
Nach Angaben des MRB unternimmt die Organisation große Anstrengungen, um auf den zugewiesenen Strecken Notbusdienste einzurichten. Enthalten sind folgende Strecken: RB30 Dresden–Chemnitz–Zwickau, RB45 Chemnitz–Elsterwerda, RB110 Leipzig–Döbeln und RE3 Dresden–Chemnitz–Hof. Passagiere werden gebeten, sich vor Reiseantritt über die aktuelle Situation und andere Optionen zu informieren.
Auch das private Eisenbahnunternehmen Odeg ist für Pannen und Betriebsunterbrechungen verantwortlich. Für die Ostdeutsche Bahn könnten Einschränkungen gelten, da sie die Infrastruktur der Deutschen Bahn nutzt, teilte die Odeg am Mittwoch in Berlin mit. Mitarbeiter von Odeg dürfen sich jedoch nicht an dem aktuellen Tarifkonflikt beteiligen. In der Meldung heißt es, dass es bei 15 Anschlüssen des Privatanbieters zu Störungen kommen könne. Es wird auch erwartet, dass die Akzeptanzraten steigen würden.
Für den Fahrgastverkehr in Sachsen-Anhalt und der umliegenden Region Halle-Leipzig kommt es durch die 20-stündige Betriebsunterbrechung der Lokführergewerkschaft GDL zu erheblichen Schwierigkeiten. Am Mittwoch um 22 Uhr. und dauert bis 18 Uhr. Am Donnerstag beginnt der Streik.
Die GDL behauptet, dass auch alle anderen Unternehmen, mit denen sie verhandelt, von der Streikausschreibung erfasst seien. Zu diesen Unternehmen gehören die Stadtbahn Chemnitz und die Transdev-Gruppe, die überwiegend über Tochtergesellschaften kommunale Verkehrsnetze in den Bundesländern betreibt.
Bahn hat die Tarifverhandlungen abgesagt:
Die Bahn zeigte sich empört über die Streikentscheidung der GDL. Der Personalchef Martin Seiler sagte etwas völlig Absurdes. Gewerkschaft und Management haben sich kürzlich auf vier neue Verhandlungstermine geeinigt. Seiler brachte die von der Eisenbahn vorgeschlagene Lohnerhöhung von 11 % zur Sprache. Es soll einen Inflationsbonus von bis zu 2.850 € geben. Die Tarifgespräche mit Seiler am Donnerstag wurden verschoben. Es kommt entweder zu einem Streik oder zu Verhandlungen. Beide sind wertlos.
GDL fordert eine Reduzierung der Arbeitszeit
Der Beginn der Tarifverhandlungen zwischen Bahn und GDL war vor einer Woche. Die GDL plädiert für eine Erhöhung des Mindestlohns auf 555 Euro im Monat. Der Lohnunterschied für Schichtunterschiede muss um 25 % erhöht werden. Es wird empfohlen, die wöchentliche Arbeitszeit von Schichtarbeitern auf 35 Stunden bei vollem Lohnausgleich zu reduzieren. Die GDL fordert grundsätzlich kürzere Wochenarbeitszeiten. Die Bahn bestreitet dies jedoch vehement.
Auf der Mitteldeutschen Regiobahn gibt es mehrere Einschränkungen:
Ein Warnstreik soll heute Abend um 22 Uhr beginnen. und endet um 18 Uhr. am Donnerstag, so die Gewerkschaft GDL. Betroffen sind alle Bereiche der Mitteldeutschen Regiobahn (MRB). Heute vor 22 Uhr können Einschränkungen gelten. und morgen nach 18 Uhr. Aufgrund der Auswirkungen der Streiks mehrerer Transportunternehmen in der Region stehen nur wenige Busse für den Notdienst zur Verfügung.
Die MRB-Linien werden wie folgt verwaltet: Der gesamte Zugbetrieb auf den Linien RB 110 Leipzig–Döbeln und RE 6 Leipzig–Chemnitz muss für die Dauer des Streiks eingestellt werden. Manchmal bleibt nur die Nutzung eines Notbusdienstes.
Auf den Linien RB 30 Dresden-Chemnitz-Zwickau, RB 45 Chemnitz-Elsterwerda und RE 3 Dresden-Chemnitz-Hof wird es zusätzlich zu den außerplanmäßigen Busfahrten auch tagsüber einen eingeschränkten Zugbetrieb geben. Dies könnte sich jedoch ändern, wenn die Disponenten der Deutschen Bahn streiken.
Die MRB empfiehlt Reisenden, sich vor Reiseantritt über die bekannten Informationsmedien oder die Website www.mitteldeutsche-regiobahn.de bei der MRB zu informieren, um sich über die Anreise zu informieren Die aktuelle Situation, andere Routen und andere Reisemöglichkeiten. Aufgrund des Streiks ist die MRB-Kundenbetreuung im Chemnitzer Bahnhof heute geschlossen.