Sahra Wagenknecht und Israel Ihre Sicht auf das Nahostkonflikt: Als die Oppositionsabgeordnete Sahra Wagenknecht eine Begrenzung der Zahl der ins Land gelassenen Flüchtlinge forderte, soll sie von „antifaschistischen“ Demonstranten mit einem Kuchen geschlagen worden sein.
BERLIN-DEUTSCHLAND – Eine deutsche Oppositionsführerin wurde während einer Parteiversammlung zum Ziel von Kuchen, angeblich als Vergeltung für ihre Position, dass nicht allen Flüchtlingen die Einreise in das Land gestattet werden sollte.
Nach Angaben der Nachrichtenagentur dpa wurde die Torte am Samstag in Magdeburg an Sahra Wagenknecht, Co-Vorsitzende der Linkspartei im Bundestag, überreicht. Die „Antifaschistische Initiative ‚Kuchen für Menschenfeinde‘“ verteilte Flugblätter, auf denen Wagenknecht beschuldigt wurde, mit seinen Äußerungen zu Flüchtlingen zur Gewalt anzustacheln.
Wagenknecht betont, dass „nicht alle Flüchtlinge nach Deutschland kommen können“. Diese Behauptung verdeutlicht die Einschränkungen der Fähigkeit Deutschlands, Einwanderer aufzunehmen. Dadurch kommt es zu Meinungsverschiedenheiten mit einigen Parteimitgliedern.
Name: | Sahra Wagenknecht |
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Geburtsdatum: | 16. Juli 1969 |
Geburtsort: | Jena, DDR (heute Deutschland) |
Nationalität: | Deutsch |
Beruf: | Politikerin, Autorin, Volkswirtin |
Bekannt für: | Ihre politische Karriere, Buchveröffentlichungen |
Ausbildung: | Volkswirtschaftsstudium an der Universität Potsdam |
Erfolge: | Mitglied des Deutschen Bundestags, Mitbegründerin der linken Sammlungsbewegung “Aufstehen” |
Die Linkspartei, die größte Oppositionsgruppe im Deutschen Bundestag, verzeichnet einen Popularitätsrückgang, da die nationalistische Partei Alternative für Deutschland an Protestwähler appelliert.
Es scheint, dass Sahra Wagenknecht bereit ist, den ersten öffentlichen Schritt zur Gründung einer politischen Partei zu machen. Der Co-Vorsitzende der Linken lehnte dies entschieden ab und forderte mögliche Unterstützer auf, das Mandat zu widerrufen.
Die offensichtlichen Ambitionen der Abgeordneten Sahra Wagenknecht, eine neue Partei zu gründen, wurden von Janine Wissler, der DCO-Chefin der Linkspartei, scharf kritisiert. Über den „Ego-Trip“ des Linkspolitikers sprach Wissler am Mittwochabend in der ARD-Sendung „Tagesthemen“.
Um es mit den Worten eines linken Bundestagsabgeordneten zu sagen: „Angesichts der verheerenden Ampelpolitik“ müsse man der Bundesregierung entgegentreten und Alternativen aufzeigen. Wissler forderte potenzielle Bundestagsabgeordnete der Regierungspartei auf, ihre Mandate abzugeben. Es wäre „unanständig“, die Mandate zu streichen, zu deren Verwirklichung das Programm der Linken beigetragen hat.
Würde Wagenknecht eine eigene Partei gründen und die Fraktion mit ihren Anhängern verlassen, wäre die Position der 38 anwesenden Linken-Abgeordneten als Mitglieder dieser Fraktion verloren. Wenn ihre Mitgliederzahl unter 37 sinkt, gelten sie nicht mehr als gesetzgebende Fraktion.
Biografie:
Sahra Wagenknecht, auch bekannt als Sarah Wagenknecht, wurde am 16. Juli 1969 geboren. Sie ist in der deutschen Politik, Wirtschaft, Literatur und Medien bekannt. Seit 2009 vertritt sie die Linkspartei im Bundestag. Von 2015 bis 2019 war sie Co-Vorsitzende ihrer Partei im Parlament. Wagenknecht spielte seit Anfang der 1990er Jahre eine bedeutende Rolle in der Partei des Demokratischen Sozialismus (PDS).
Sie wurde als Anführerin der Kommunistischen Plattform, der extremsten Fraktion der Partei, nach der Gründung der Linken bekannt. Aufgrund ihrer politischen Bewegung „Aufstehen“ und ihrer unerschütterlichen populistischen Ansichten zu Themen wie Ostdeutschland, Einwanderung und Flüchtlingen war sie im Laufe ihrer Karriere eine umstrittene Figur.
Im Jahr 2021 dachte Wagenknecht darüber nach, als Reaktion auf die eskalierenden und anhaltenden internen Konflikte der Linkspartei eine eigene Partei zu gründen. Mitglieder aus Wagenknechts engstem Umfeld gründeten den gemeinnützigen Verein „BSW – Für Vernunft und Gerechtigkeit e. V.“ Ende September 2023 mit dem Ziel, den Grundstein für Wagenknechts spätere politische Partei zu legen.
Bartsch: Nachlässiges Verhalten
In Berichten von „Spiegel“ und ZDF vom Mittwoch heißt es, Wagenknecht habe beschlossen, eine eigene Partei zu gründen. Laut „Spiegel“ wird Wagenknecht am Montag seinen ersten öffentlichen Auftritt nach der Gründung des Unternehmens „BSW – Für Vernunft und Gerechtigkeit“ halten. Diese Organisation erhielt die offizielle Anerkennung als erster Schritt in der Entwicklung einer politischen Partei. Das Akronym stünde für „Allianz Sahra Wagenknecht“, behauptete der „Spiegel“.
Dietmar Bartsch, Vorsitzender der Linksfraktion, kritisierte Wagenknechts Vorgehen als „angesichts der gesellschaftlichen Lage und der Lage der Linken unverantwortlich“. Wagenknecht und ihre Mitstreiter seien laut Bartsch „höchst problematisch“ und „unmoralisch“ gewesen, weil sie versuchten, ihre Mandate in der Linkspartei mit sich zu führen, berichtete die „Rheinische Post“. Wagenknecht erklärte, dass es bei dieser Entscheidung „keine Fraktion gäbe“.
Bartsch betonte, dass dies „nicht bedeutet, dass die Linke am Ende ist“. Er wird sich weiterhin für eine starke Linke einsetzen. Sie werden von seiner Partei weiterhin als „soziale Opposition“ angesehen. Wagenknechts Partei „ist dann ein Kandidat. Genau das, was sie sagt“,
Wissler ihrerseits äußerte in der ARD ihre Besorgnis über die systematische Aushöhlung der Linken über einen langen Zeitraum. „Die Tatsache, dass„Bei demokratischen Entscheidungen wird ignoriert, dass unsere Partei öffentlich schlecht geredet wird, das ist tatsächlich ein Problem“, sagte sie. Für die aktuelle Situation sei Aufklärung nötig.
Bartsch wird auf absehbare Zeit auch ohne Amira Mohamed Ali Fraktionsvorsitzender des Linken-Bundestags bleiben, heißt es in einer Abstimmung vom Dienstag. Die Neuwahl des Fraktionsvorsitzes, die in der darauffolgenden Woche stattfinden sollte, wurde verschoben.