Sarah Bauerett Von der Tanzwurst zur vielseitigen Schauspielerin: Sarah Bauerett, geboren 1984 in Aachen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland, hat sich zu einer bemerkenswerten Schauspielerin entwickelt, die für ihre Rollen in verschiedenen Produktionen wie „Tár“ (2022), „Tribes of Europa“ (2021) und „Schneller“ bekannt ist als die Angst“ (2022).
Ihr Weg zur Schauspielerin nahm jedoch eine unerwartete Wendung und verwandelte sie von einer, wie sie es nennt, „tanzenden Wurst“ in eine vielseitige und versierte Darstellerin.
Unwahrscheinliche Anfänge
Sarah Baueretts Weg zur Schauspielerei war kein konventioneller. Zunächst hatte sie keine Ambitionen, Schauspielerin zu werden. Das Schicksal hatte jedoch andere Pläne mit ihr. Ihr unerwarteter Ausflug in die Welt der Performance erfolgte während ihres Abschlussballs in der zehnten Klasse. Obwohl sie sich anfangs unvorbereitet fühlte, brachte ihr Musiklehrer sie mit einer Klassenkameradin für ein Duett zusammen und bereitete damit unwissentlich den Grundstein für ihre zukünftige Karriere.
Über diesen Moment sagt Bauerett: „Ich wusste nicht, dass ich singen kann. Aber ich glaube, mein Musiklehrer wusste es. Ohne ihn würde ich wahrscheinlich nicht das tun, was ich heute mache.“ Dieses entscheidende Ereignis markierte den Beginn von Baueretts Erforschung ihrer künstlerischen Talente.
Die „Dancing Sausage“-Folge
Bevor Bauerett ihre Berufung als Schauspielerin fand, nahm sie an einer Demonstration teil, bei der sie eine ungewöhnliche Rolle spielte – eine Bockwurst. Sie erinnert sich lebhaft an das Erlebnis, „eine singende und tanzende Bockwurst mit einem Pommes-Ballett im Rücken“ zu sein. Anfangs fand sie es albern, aber sie schätzte den Humor im theatralischen Singen als Würstchen. Diese einzigartigen Erfahrungen spielten eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung ihrer Perspektive und veranlassten sie letztendlich dazu, ihren Karriereweg zu überdenken.
Karnevalswurzeln und Theaterfamilie
Baueretts Verbindung zur Performance geht über ihre individuellen Erfahrungen hinaus. Aufgewachsen in einer Familie, die sich intensiv mit Karnevalsfesten beschäftigte und deren Eltern professionelle Karnevalisten waren, wurde sie schon in jungen Jahren Zeuge der Theatralik der Karnevalswelt.
Ihre Eltern gehörten zur Ehrengarde und ihre Mutter war Funkerin. Die Lebendigkeit und Dramatik des Karnevalslebens hinterließ bei Bauerett einen bleibenden Eindruck, auch wenn sie später die damit verbundenen Herausforderungen erkannte.
Skateboarden, Tricks und Bühnenpräsenz
Bauerett wuchs in Köln auf und erinnert sich gerne an ihre Teenagerjahre zurück, die sie beim Skateboarden auf der Domplatte verbrachte. Als einziges Mädchen unter den Skateboardern lernte sie, sich mit Tricks durchzusetzen und erlangte Akzeptanz bei ihren männlichen Mitschülern.
Sie zieht Parallelen zwischen ihrer Skateboard-Zeit und ihrer aktuellen Karriere auf der Bühne und sagt: „Heute stehe ich auch auf der Bühne und zeige sozusagen meine Tricks.“ Die Erfahrung, sich in einem von Männern dominierten Umfeld zu beweisen, wurde zu einer wertvollen Lektion, die sie in ihrer Schauspielkarriere mitbringt.
Leben in Berlin und das vermisste Köln
Bauerett, der derzeit in Berlin lebt, drückt seine Sehnsucht nach der fröhlichen Atmosphäre Kölns aus. Sie vermisst die „Kölner Frikadellen“ und die herzliche, offene Art der Stadt. Sie beschreibt den Unterschied in den Kommunikationsstilen und stellt fest, dass man in Köln „so akzeptiert wird, wie man ist“. Trotz der lebendigen Kultur Berlins schätzt Bauerett das Gemeinschaftsgefühl, das sie in ihrer Heimatstadt erlebt hat.
Nennenswerte Werke
Sarah Baueretts Talent glänzt in verschiedenen Serien und Filmen, unter anderem in ihrer Rolle in der ZDFneo-Comedyserie „Deadlines“ und dem Kinofilm „Wann wird es endlich so sein, wie es nie wieder war?“ Außerdem ist sie in „TAR“ neben Cate Blanchett, „The Croatian Crime – The Death Ride“ und „The Croatian Crime Story – Split Never Forgets“ als Gerichtsmedizinerin Brigitta Stević zu sehen.
Während Sarah Bauerett das Publikum weiterhin mit ihren vielfältigen Rollen fasziniert, ist es offensichtlich, dass ihr Weg von einer „tanzenden Wurst“ zu einer vielseitigen Schauspielerin ein bemerkenswertes und unerwartetes Abenteuer war.
Sarah Bauerett, die aus Bonn stammt, hat einen einzigartigen Weg in der Welt der Schauspielerei eingeschlagen, angetrieben durch einen unerwarteten Anfang und geleitet durch die Ermutigung ihres Musiklehrers. Ihr Weg von der zurückhaltenden Darstellerin eines Schulstücks zur Hauptdarstellerin in bemerkenswerten Produktionen zeigt die transformative Kraft, die darin liegt, das eigene Potenzial zu erkennen.
Zurückhaltung gegenüber Rampenlicht
Sarah Bauerett gibt offen zu, dass sie sich nie vorgestellt hat, im Rampenlicht zu stehen. Ihre erste Begegnung mit der Bühne war keine freiwillige Begegnung, sondern das Ergebnis ihrer Besetzung als singende und tanzende Currywurst mit Pommes-Ballett während einer Schulaufführung. Diese frühe Erfahrung hinterließ bei ihr traumatische Erinnerungen und einen Widerwillen, eine Karriere als Schauspielerin anzustreben.
Das Schicksal hatte jedoch andere Pläne für Bauerett. Ihr Musiklehrer, Dr. Martin Schlu von der Gesamtschule Bonn-Bad Godesberg, war maßgeblich an der Veränderung ihrer Perspektive beteiligt. Er erkannte ihr Potenzial und brachte sie gegen Ende ihrer Schullaufbahn als Sängerin auf die Bühne. Diese scheinbar kleine Geste entfachte einen Funken, der Bauerett schließlich dazu brachte, sich der Welt der darstellenden Künste zu widmen.
Der Klick-Moment
Nachdem sie viele Jahre am Theater verbracht hatte, fand Sarah Bauerett ihren Einstieg in die Filmindustrie. Sie beschreibt den Moment, in dem bei ihr alles geklappt hat: „Ich bin kein Rampenlichtmensch, sondern wie mein Musiklehrer Dr. Martin Schlu von der Gesamtschule Bonn-Bad Godesberg heute mein Potenzial erkannt und mich auf die Bühne gebracht habe.“ als Sängerin am Ende meiner Schullaufbahn. Dann hat es Klick gemacht.“
Dieser „Klick“-Moment markierte einen bedeutenden Wendepunkt in Baueretts Karriere und brachte sie auf eine Laufbahn, die es ihr ermöglichte, vielfältige und herausfordernde Rollen sowohl im Fernsehen als auch im Film zu übernehmen.
Vielfältige Rollen und Erfolge
Sarah Baueretts Vielseitigkeit als Schauspielerin zeigt sich in der Vielfalt der Rollen, die sie übernommen hat. Von der hochschwangeren Patientin in „In aller Freundschaft“ bis zur Laborärztin und Dopingspezialistin in „WaPo Berlin“ hat Bauerett ihre Fähigkeit unter Beweis gestellt, eine Reihe von Charakteren mit Tiefe und Authentizität zu verkörpern.
Ihre Beteiligung an der Kriminalfilmreihe „The Zurich Crime“, in der sie eine afrikanische Expertin spielte, die an Hilfseinsätzen in der Demokratischen Republik Kongo beteiligt war, spiegelt ihr Engagement für Rollen wider, die Gewicht und Bedeutung haben.
Baueretts Erfolgsliste reicht bis zu ihrer Darstellung einer von Mobbing und Stalking bedrohten Solocellistin in „Die Heiland – Wir sind Anwälte“ und ihrer Rolle als Lehrerin Gitti Stettner in „Racko – Ein Hund für alle Fälle“. Ihre kontinuierliche Serienrolle als Polizeipsychologin und Therapeutin in „Faster than Fear“ unterstreicht zusätzlich ihre Fähigkeit, in die facettenreichen Charaktere einzutauchen.
Gegenwart und Zukunft in Berlin
Sarah Bauerett, die derzeit in Berlin lebt, sorgt weiterhin für Aufsehen in der Unterhaltungsbranche. Ihre Hauptrolle in „Deadlines 2“ für ZDFneo, die Mitwirkung bei „Das kroatische Verbrechen“ in der ARD sowie Beiträge zu „Wann wird es endlich so sein, wie es nie war“ (aktuell im Kino) und „Das Zimmer des Lehrers“ (ausgezeichnet bei der Berlinale) unterstreichen ihren anhaltenden Erfolg.
Während Baueretts Karriere floriert, ist sie nach wie vor dankbar für die Anerkennung ihrer Talente und die Betreuung, die sie auf die Bühne geführt hat.
Attribute | Information |
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Geburtsjahr | 1984 |
Geburtsort | Aachen, Nordrhein-Westfalen, Deutschland |
Beruf | Schauspielerin |
Bekannt für | Tár (2022), Tribes of Europa (2021), Schneller als die Angst (2022) |
Wohnort | Berlin |
Karrierebeginn | Als Bockwurst in einer Schulaufführung |
Sprachen | Deutsch |
Ausbildung | Theatererfahrung, vom Musiklehrer entdeckt und gefördert |
Bisherige Rollen | – “Deadlines 2” (ZDFneo) |
– “The Croatian Crime” (ARD) | |
– “When Will it Finally Be the Way It Never Was” (im Kino) | |
– “The Teacher’s Room” (Berlinale-Preisträger, Kinostart am 4. Mai) | |
Besondere Merkmale | Vielseitige Darstellerin mit einer breiten Palette von Rollen in TV-Serien und Filmen |
Wohnort | Berlin |
Von ihrer anfänglichen Zurückhaltung bis zur erfolgreichen Schauspielerin, die sie heute ist, ist Sarah Baueretts Reise ein Beweis für die transformative Kraft der Ermutigung und die unerwarteten Wege, die zu einer erfüllenden Karriere in der Kunst führen.