Tarifeinigung Offentlicher Dienst: Am 9. Dezember 2023 endete die Tarifrunde für Landesbedienstete mit einer Einigung zwischen der Tariforganisation der Länder (TdL) und den Gewerkschaften Verdi und dbb. Der Inflationsausgleich wird auf die bereits steigenden Gehälter der Arbeitnehmer angewendet. Diese Website bietet eine Zusammenfassung der Verhandlungsergebnisse.
Die TdL und die Gewerkschaften erzielten in der dritten Runde der Tarifverhandlungen für Bundes- und Landesbedienstete eine Einigung.
Erstellen der Szene:
Von den Verhandlungen mit der Tarifvereinigung der Länder (TdL) sind rund 1,1 Millionen Tarifbedienstete der Länder (ohne Hessen), rund 1,4 Millionen Beamte der jeweiligen Länder und Kommunen sowie rund eine Million Rentenempfänger betroffen. Das entspricht knapp 3,5 Millionen Beschäftigten. Weitere Informationen zur Einkommensrunde finden Sie unter dbb.de/einkommensrunde.
Die Tarifparteien haben sich auf folgende wesentliche Punkte geeinigt:
Das Personalgehalt wird in zweierlei Hinsicht angehoben: Nach einer Erhöhung des Tabellengehalts um 200 Euro zum 1. November 2024 erfolgt ab dem 1. Februar 2025 eine weitere Erhöhung um 5,5 Prozent.
Die Ausbildungskosten erhöhen sich zum 1. November 2024 um 100 Euro, zum 1. Februar 2025 um 50 Euro.
Tarifbeschäftigte erhalten eine Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro, die gestaffelt ausgezahlt wird (zunächst 1.800 Euro, dann 120 Euro in zehn Raten bis Oktober 2024).
Straßenbauarbeiter, Gefängniswärter sowie Sozial- und Bildungsmitarbeiter in den Bundesländern Berlin, Bremen und Hamburg erhalten in Kürze Gehaltserhöhungen und andere Vergünstigungen.
Aufgrund der besonderen Verhältnisse Berlins ist die bisher abgabenfreie Hauptstadtzulage der Stadt nun anfällig dafür.
Studentische Hilfskräfte haben sich erstmals dafür entschieden, einen deutlich höheren Mindestlohn als den gesetzlichen Mindestlohn (13,25 Euro pro Stunde ab Sommer 2024) zu zahlen.
Bedienstete der Landesregierung, Richter und Rentner erhalten jeweils einen Prozentsatz der Gesamtsumme.
Dieser Tarifvertrag gilt für den gesamten Zeitraum von 25 Monaten und endet am 31. Oktober 2025.
„Hervorragendes Ergebnis“, kommentiert Werneke
Nach dem Treffen, ver. di-Geschäftsführer Frank Werneke kommentierte: „Wir haben jetzt ein Verhandlungsergebnis, das wertvoll ist.“ “Wirklich bemerkenswert.” Laut Werneke sind derzeit alle Beschäftigten im öffentlichen Dienst gleichermaßen mit den Auswirkungen steigender Kosten konfrontiert.
Er lobte auch die starke Haltung seiner Gewerkschaft:
Streiks von Zehntausenden Regierungsangestellten zwangen Unternehmen dazu, die Bestimmungen des Tarifvertrags neu zu verhandeln. Ohne diesen Druck wäre die Einigung möglicherweise nicht möglich gewesen. Durch gute Qualifikationen wird der „herrschende Arbeitskräftemangel“ gemildert und ein Job im öffentlichen Dienst attraktiver.
Die gemeinsame Vereinbarung kam allen zugute:
Alle Parteien profitierten von der Vereinbarung. Zusätzlich zum 10,5-Prozent-Bonus hatten die Gewerkschaften monatlich 500 Euro zusätzlich gefordert. Verdi-Chef Frank Werneke zeigt sich mit dem Ergebnis zufrieden. „Letztendlich ist das ein Ergebnis, das den Beschäftigten der Länder hilft, auf dem Laufenden zu bleiben.“
Für Ulrich Silberbach, den Vorsitzenden der Gewerkschaft Dbb, die Staatsbedienstete vertritt, war das eine erfreuliche Nachricht, denn die Arbeiter würden nicht mehr von „Zwangsstreiks“ betroffen sein. Der Hamburger Finanzsenator Andreas Dressel (SPD) schätzt, dass den Ländern dadurch Mehrausgaben in Höhe von 23,9 Milliarden US-Dollar entstehen.
Auch wenn es sich um ein „insgesamt herausforderndes Ergebnis“ handele, sei es erreichbar, es in drei Geschäftsjahren zu erreichen. „Die öffentlichen Haushalte befinden sich im Krisenmodus und gleichzeitig wird es für uns als Länder immer schwieriger, Personal zu rekrutieren und zu halten.“
Was passiert als nächstes?
Die Vereinbarung ist nicht endgültig, es sei denn, die Gewerkschaften unterzeichnen sie. Wir werden in den nächsten Wochen Umfragen unter unseren Mitgliedern durchführen.
Wer könnte betroffen sein?
Von den Verhandlungen mit der Tarifvereinigung der Länder (TdL) sind rund 1,1 Millionen Tarifbedienstete der Länder (ohne Hessen), rund 1,4 Millionen Beamte der jeweiligen Länder und Kommunen sowie rund eine Million Rentenempfänger betroffen. Das entspricht knapp 3,5 Millionen Beschäftigten.
Zum jetzigen Zeitpunkt ist das Urteil begründet:
Laut Thüringens Finanzministerin Heike Taubert ist die Vereinbarung fair und sieht einen Inflationsausgleich vor. Aber es ist schwierig, und die Auswirkungen auf den Thüringer Staatshaushalt sind aufgrund der finanzpolitischen Umstände nicht absehbar. Taubert fuhr fort: „Dann müssen wir es herausfinden.“