Tatort Heute Vergebung: Bemerkung zum Tatort vom 19. November: „Vergebung“ – man kann seiner Vergangenheit nicht entkommen. Der Tatort in Stuttgart, den die Ermittler Lannert und Bootz in „Forgiveness“ porträtieren, ist einzigartig. Nach der Lektüre eines Gedichts wird eine Leiche im Wasser entdeckt. Die Wahl der Lyrik von „Lethe“ war bewusst. Angesichts der Tatsache, dass Lethe der griechische mythologische Fluss des Vergessens ist. Wer Flusswasser trinkt, wird gedächtnislos.
Aber ist es wirklich möglich, etwas ganz zu vergessen?
Umfangreiche Ermittlungen am Stuttgarter Tatort
Im Stuttgarter Neckar wird eine Leiche gefunden. Daniel Vogt, Gerichtsmediziner, ist schockiert, als er die Leiche betrachtet. Es ist Matthias Döbele, sein alter Freund von damals. Ja, das war die Person, die ihn vor ein paar Tagen kontaktiert hatte. Vierzig Jahre später rief sie ihn aus heiterem Himmel an und hinterließ eine Nachricht auf seiner Voicemail.
Hallo, hier ist Matthias und bittet um Daniel. Und daher die Fettleibigen. Ich verstehe, dass das überraschend ist, aber wir sollten reden. Muss sofort erledigt werden! Matthias Döbele, arme unglückliche Seele! Allerdings verschweigt er den beiden Kommissaren Lannert und Bootz die Information, dass Vogt mit dem Verstorbenen vertraut gewesen sei.
Darüber hinaus habe er versucht, Kontakt zu ihm aufzunehmen. Als die beiden Stuttgarter Ermittler feststellen, dass Vogt ebenfalls unabhängige Nachforschungen anstellt, werden sie misstrauisch. Es ist einfach über meine Vorstellungskraft hinaus.
Was genau fühlt, denkt oder tut er? Wie um alles in der Welt kann er uns dazu verleiten, das zu glauben? Wie kommts? Sebastian Bootz, der Tatort-Inspektor! Im Mittelpunkt dieses Falles steht der Gerichtsmediziner Vogt, im Gegensatz zum Privatleben der Stuttgarter Tatortermittler Lannert und Bootz.
Was genau geschah im Sommer der 1980er-Jahre auf dem Fluss?
Was hat ihn dann dazu bewogen, die schwäbische Region zu verlassen? D
as Konzept für den Gerichtsmediziner in diesem Mordthriller stammt von Schauspieler Jürgen Hartmann. damit der formelle, selbstbewusste Kollege sein wahres Ich zeigen kann. Dies erklärt, warum es zwischen Lannert und Bootz nicht zu den üblichen Scherzen kam. Vielmehr stellen sie zu ihrem Erstaunen fest, dass sie mit ihrem Kollegen kaum etwas gemeinsam haben. Letztlich teilen sie seit fünfzehn Jahren ein Büro mit ihm.
Laut der „Forgiveness“-Rezension im SWR3-Tatort ist Repression die Wurzel des Problems
Der Tatort aus „Forgiveness“ zeigt, wie leicht man sich auf die Seite der Rache begeben kann. Darüber hinaus macht er deutlich, dass verdrängte Erinnerungen jederzeit wieder auftauchen und uns quälen können. Ein länger andauernder Krimi mit höherer Action. An einigen Stellen lässt die Spannung nach. Alles in allem macht Stuttgart Tatorte ganz gut.
Nachdem er in Daniel verknallt war, heiratete Mathias schließlich und bekam mit Sandra einen Sohn; Seine Leiche wird derzeit aus dem Neckar geborgen. Ulrike C. Tscharre ist in diesem Fall die Verdächtige, denn Sandra, die Witwe, ist Altenpflegerin und hätte ihrem sterbenden Mann leicht eine Überdosis Schmerzmittel geben können. Die Ermittler werfen ihr Mord oder aktive Sterbehilfe vor, da der Mann aufgehört hatte, seine Homosexualität zu verschleiern und sich in den Wochen vor seinem Tod mehrfach in Stuttgart mit Männern getroffen hatte.
Jürgen Hartmann und Ulrike C. Tscharre, die zwei Individuen spielen, die ihr gesamtes Leben analysieren müssen, treiben das Drama von Vergebung, Amnesie und Verdrängung voran. Regie führt der fokussierte Rudi Gaul, der gemeinsam mit Katharina Adler das Drehbuch schrieb. Es steigert sich zu einem endgültigen Konflikt mit der gleichen unnachgiebigen Kraft wie ein rauschender Fluss, der sich einer Stromschnelle nähert.
Der „Tatort“ von heute: Die Vergangenheit als seziertes Präparat
Ein Pathologe, der lügt, kein pathologischer Lügner. „Tatort: Vergebung“ ist ein glaubhafter Kriminalthriller, der sich mit Reue, Sühne und dem Jenseits in Stuttgart beschäftigt. Er kennt die Verstorbenen lange genug, um sie auf dem Operationstisch nach ihrer Vergangenheit befragen zu können.
„Aber welchen Unterschied macht das, wenn man weiß, woran sie gestorben sind?“ Ein kleines Kind besucht den „Tatort“ und fragt nach. In den letzten neunzig Minuten des Films wird dem Gerichtsmediziner Daniel Vogt (Jürgen Hartmann), dem zunächst nichts einfällt, was er sagen könnte, allmählich klar, dass dieses Wissen manchmal alles beeinflusst.
Mit ihrem 31. Album haben die Stuttgarter Thorsten Lannert (Richy Müller) und Sebastian Bootz (Felix Klare) eine ihrer bisher besten Platten abgeliefert. Vielleicht liegt es daran, dass Hartmann (der auch das Konzept für diesen Krimi geschrieben hat) einen weitschweifigen Kollegen namens Vogt porträtiert, der glaubwürdig redet, und die Kommissare freundlicherweise Informationen zurückhalten, damit Vogt zuerst sprechen kann. In der Folge „Vergebung“ (19. November) analysiert der Pathologe seine eigene Lebensgeschichte. Nachdem sein Jugendfreund Mathias Döbele in der Gerichtsmedizin tot aufgefunden wird, begibt sich Vogt auf eine Reise ins Schwabenland und damit in seine eigene Vergangenheit.
Gesprochene Worte aus Conrad Ferdinand Meyers (1825–1898) Gedicht „Lethe“ sind durchweg eingewoben Kriminaldrama, und der Tatort in „Forgiveness“ lüftet ein dunkles Geheimnis um den Kriminaltechniker Daniel Vogt.