Ulrike Scharf CSU: Ulrike Scharf, eine deutsche CSU-Politikerin, wurde am 16. Dezember 1967 in Erding geboren. Von 2006 bis 2008 gehörte sie zunächst dem Bayerischen Landtag an, dem sie seit 2013 angehört Seit 2022 ist sie für Frauen und Familie, Arbeit und Soziales in Bayern zuständig. Seit dem 8. November 2023 ist sie stellvertretende Ministerpräsidentin des Freistaates Bayern. Von 2014 bis 2018 war sie bayerische Staatsministerin für Umwelt und Verbraucherschutz.
Leben:
Scharf absolvierte eine Ausbildung zur Bankkauffrau an der Hochschule für angewandte Wissenschaften München, wo sie auch ihren Abschluss als Diplom-Kauffrau (FH) in Betriebswirtschaftslehre erwarb. Anschließend begann sie als Agentin für das Reiseunternehmen ihrer Eltern zu arbeiten.
Beruf in der Politik:
1999 wurde sie in die Führungsämter des CSU-Kreisverbandes Erding und des CSU-Ortsverbandes Fraunberg gewählt. Seit 2002 vertritt sie als Stadträtin die Region Erding. Scharf fungiert als Bezirksvorstandsvertreter der CSU Oberbayern. Sie wurde 2007 zur stellvertretenden Bezirksvorsitzenden der Frauenunion Oberbayern und 2009 zur Bezirksvorsitzenden gewählt. Im Jahr 2003 kandidierte sie auf der CSU-Liste für Oberbayern für den Einzug in den Landtag, hatte jedoch keinen Erfolg.
Am 1. Januar 2006 wurde sie als Nachfolgerin von Otto Wiesheu ins Parlament gewählt und blieb bis 2007 Mitglied des Ausschusses für Sozial-, Gesundheits- und Familienpolitik. Seitdem ist Scharf im Petitions- und Wirtschaftsausschuss tätig. Sie versuchte erfolglos, als Listenkandidatin für den Wahlkreis Oberbayern in den Landtag zurückzukehren und verwies auf die krachenden Niederlagen der CSU bei der Landtagswahl 2008.
Nach ihrem Ausscheiden aus dem Landtag übernahm sie weitere Verantwortung im sozialen Bereich, leitete von 2009 bis 2017 die Wasserrettung des Bayerischen Roten Kreuzes und gewann 2008 eine Einzelwahl in den Diözesanrat der Erzdiözese München-Freising.
Scharf schockierte im Frühjahr 2013 alle, indem er sowohl die örtliche, männerdominierte CSU-Führung als auch den amtierenden Abgeordneten des Wahlkreises Erding, Jakob Schwimmer, souverän besiegte und sich damit den Posten des CSU-Direktkandidaten bei der bevorstehenden Landtagswahl sicherte.
Mit 49,8 % der Erststimmen wurde sie als Vertreterin ihres Wahlkreises in den 17. Bayerischen Landtag gewählt. Nachdem sie bei der Wahl 2018 in ihrem Wahlkreis 37,9 % der Erstwahlstimmen erhalten hatte, konnte sie ihr Mandat im bayerischen Landtag behaupten. Mittlerweile ist Scharf Mitglied in den Ausschüssen Wohnen, Bauen und Verkehr sowie im Ausschuss für Wirtschaft, Landesentwicklung, Energie, Medien und Digitalisierung.
Scharf übernahm im September 2014 das Amt von Marcel Huber als Landesminister für Umwelt und Verbraucherschutz in der Regierung Seehofer II. Als Beamtin der Landesregierung nach § 3 Standortauswahlgesetz war sie von Oktober 2014 bis Oktober 2016 ordentliches Mitglied der Kommission für die Lagerung hochradioaktiver Abfälle (Endlagerkommission).
Trotz Scharfs „sehr persönlicher Entscheidung“, als Stellvertreterin von Ministerpräsident Horst Seehofer zu fungieren, enthob Söder sie 2018 abrupt von ihrem Posten als Umweltministerin. Danach war Scharf wieder ordentliche Abgeordnete mit Direktmandat im bayerischen Bundesland Wahlen. Am 23. Februar 2022 wurde sie zur Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales ernannt und trat damit die Nachfolge von Carolina Trautner in der Regierung Söder II an.
Seit dem 8. November 2023 ist sie weiterhin Mitglied des Kabinetts Söder III. Außerdem bekleidete sie vom 14. Oktober 2023 bis zum 8. November 2023, als ein neuer Staatsminister vereidigt wurde, das Amt der Staatsministerin für Gesundheit und Pflege § 4 der Geschäftsordnung der Bayerischen Staatsregierung (§ 4 StRGO). Seit dem 8. November 2023 ist sie stellvertretende Ministerpräsidentin des Freistaates Bayern.
Planen Sie konzeptionell, die Luftverschmutzung in Zukunft zu reduzieren
Die Deutsche Umwelthilfe hat den Freistaat Bayern erfolgreich vor Gericht verklagt und ein Bußgeld von 4.000 Euro durchgesetzt, weil der Luftreinhalteplan keine Fahrverbote vorsah. Das Gericht begründete dies wie folgt: „Es gibt viele Schlagworte, die aber nicht durch konkrete Maßnahmen untermauert werden.“
Mit diesem Entwurf eines Luftreinhalteplans voller nichtssagender Plattitüden wird den Vorgaben des Gerichts nicht entsprochen.“ Obwohl die Deutsche Umwelthilfe zunächst darauf bestanden hatte, Minister Scharf gegen seinen Willen festzuhalten, stützte sich das Gericht in diesem Fall auf das Verwaltungsrecht und nicht auf die Zivilprozessordnung.
Persönlich:
Ulrike Scharf ist geschiedene Mutter eines erwachsenen Sohnes. Vor ihrer Ernennung zur Ministerin besaß und betrieb sie ein Reisebüro in Erding. Scharf folgt der katholischen Religion.
Name | Ulrike Scharf |
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Geburtsdatum | 13. Mai 1967 |
Geburtsort | Landshut, Deutschland |
Nationalität | Deutsch |
Beruf | Politikerin |
Partei | Christlich-Soziale Union in Bayern (CSU) |
Ausbildung | Diplom-Kauffrau |
Politische Karriere | – Seit 2003 Mitglied des Bayerischen Landtags |
Ehrenamt:
- Mitglied im Diözesanrat der Erzdiözese München und Freising
- Mitglied Verwaltungsrat Sparkasse Erding-Dorfen
- Stellvertretende Vorsitzende der Stadtkapelle Erding
- Schriftführerin Bayern-Südtirol-Gesellschaft
- Vorsitzende Frauen Union Oberbayern