Eine der renommiertesten deutschen Charakterdarstellerinnen, Corinna Harfouch, spielte auf dem heimischen Bildschirm die Rolle der Kommissarin „Eva Blond“. Ihre Leistungen in der Kino- und Fernsehbranche haben ihr zahlreiche Auszeichnungen eingebracht, darunter den Deutschen Fernsehpreis 2001 für den Film „Vera Brühne“ (Hark Bohm) und den Grimme-Preis 1997 für „Gefahrliche Freund“ (Hermine Huntgeburth). Sie begeisterte uns mit ihrer Leistung als Schauspielerin in dem Stück „Phaidra’s Love“ von Sarah Kane, das an der Schaubühne aufgeführt wurde.
Momentan spielt sie in „Wer hat Angst vor Virginia Woolf“, der von Edward Albee geschrieben wurde und am Deutschen Theater läuft. AVIVA-Berlin: Der Film „Durch diese Nacht sehe ich keinen einzigen Stern“ wurde nach drei Briefentwürfen der tschechischen Schriftstellerin Boena Nemcová adaptiert. Wie groß ist Ihre Freude am Schreiben von Briefen?
Während Harfouch Schauspielunterricht besuchte, behielt sie ihre Rolle als Darstellerin am Theater bei. Ihre größte Popularität hatte sie auf der Bühne in der DDR in der Rolle der Lady Macbeth an der Volksbühne in Berlin, die von Heiner Müller inszeniert wurde.
Nach dem Fall der Berliner Mauer begann sie ihre Theaterkarriere am Deutschen Theater in Berlin. Anschließend wechselte sie an die Volksbühne, wo sie zu einer der bedeutendsten Protagonistinnen in den Inszenierungen von Kreativdirektor Frank Castorf wurde. Ihre Leistung als General Harras in Carl Zuckmayers Des Teufels General war absolut erstaunlich. 1997 würdigte die deutsche Kritik ihre Leistung in dieser Rolle mit der Verleihung des Titels „Schauspielerin des Jahres“.
Sie verkörperte die Hauptrolle der Phaidra in Sarah Kanes Stück Phaidra’s Love, das an der Berliner Schaubühne am Lehniner Platz unter der Regie von Christina Paulhofer aufgeführt wurde. Seit November 2004 ist sie außerdem am Deutschen Theater (DT) in Berlin in Edward Albees Who’s Afraid of Virginia Woolf? neben Ulrich Matthes in der Rolle der Martha. Jürgen Gosch ist der Regisseur dieses Films.
In dem Fernsehfilm Verlobung in Hullerbusch unter der Regie von Klaus Gendries gab Harfouch in der Rolle der Krankenschwester Erika ihr Debüt in der Filmbranche. In den folgenden Jahren trat sie in einer Reihe von Filmen und Fernsehshows mit nur Nebenrollen auf. Einer davon war Hark Bohms The Little Prosecutor, der 1987 veröffentlicht wurde und sie mit ihrem damaligen Ehemann Michael Gwisdek zeigte.
1988 debütierte sie in der Hauptfigur der Maria Rheine im Spielfilm Die Schauspielerin. In dieser Rolle verkörperte sie eine Bühnenschauspielerin, die sich während der Zeit des Nationalsozialismus als Jüdin ausgab, um nicht zu verlieren ihr Freund.
Hat Corinna Harfouch eine Schwester?
Im selben Jahr trat sie in Travers als Ehefrau eines Revolutionärs in einer Inszenierung auf, die von Michael Gwisdek inszeniert und mit Hermann Beyer Seen in der Hauptrolle kennengelernt wurde. Ihre Söhne Johannes und Robert Gwisdek verkörpern im Film die Rollen zweier Jungen aus der Gegend. Für ihre beiden jüngsten Auftritte wurde sie mit einer Reihe von Auszeichnungen geehrt.
Nach der Wiedervereinigung Deutschlands spielte sie unter anderem in Joseph Vilsmaiers Stück Charlie & Louise: Das doppelte Lottchen. Neben Herbert Knaup und Natalia Worner spielte sie in der 1996 erschienenen Filmkomödie Irren ist männlich unter der Regie von Sherry Hormann mit. In dieser Rolle spielte sie die Frau des kinderunfähigen Rechtsanwalts Thomas Neumann.
2002 wurde sie durch ihre Darstellung als Titelfigur in dem Dokumentarfilm Vera Brühne, in dem es um eine Frau ging, die in den 1960er Jahren des Mordes schuldig gesprochen wurde, dem deutschen Fernsehpublikum bekannt. Ihre Darstellung der Hexe Rabia von Katzenstein im Kinderfilm Bibi Blocksberg brachte ihr den Deutschen Filmpreis 2003a ein. Bibi Blocksberg wurde in Deutschland freigelassen. Sie spielte die Rolle noch einmal in der Film-Fortsetzung Bibi Blocksberg und das Geheimnis der blauen Eulen, die 2004 veröffentlicht wurde.
In dem 2004 erschienenen Film „Der Untergang“ von Bernd Eichinger verkörperte sie die Rolle der Magda Goebbels, die für die Vergiftung ihrer eigenen Kinder verantwortlich war. In dem Stück Durch diese Nacht sehe ich keinen einzigen Stern, das sie 2005 aufführte, verkörperte sie die tschechische Autorin Boena Nmcová.
2006 porträtierte sie Madame Arnulfi in
Tom Tykwers Film Das Parfüm: Die Geschichte eines Mörders. Der Film wurde von Tom Tykwer inszeniert. Für den Spielfilm Frei nach Plan wurde sie zusammen mit ihren Filmschwestern Dagmar Manzel, Christine Schorn und Kirsten Block beim Shanghai International Film Festival gecastet. Iris ist eine Figur im Film, die bei ihrer alkoholkranken Mutter lebt, und die drei besuchten das Festival zusammen.
Corinna Harfouch, die für ihre Darstellung als Charakterdarstellerin ausgezeichnet wurde, wird häufig als spröde, unterkühlt und unnahbar bezeichnet, um nur einige der genannten Eigenschaften zu nennen. Aber wenn sie als Schauspielerin auftritt, ist das alles immeständig irrelevant gemacht, und sie übertrifft mit Leichtigkeit alle ihre Zeitgenossen auf diesem Gebiet.
Geboren und aufgewachsen ist der hochbegabte Mimin in der ehemaligen DDR, genauer gesagt in der sächsischen Stadt Großenhain. Nachdem Corinna Harfouch ihr Abitur gemacht hatte, schien es unwahrscheinlich, dass sie einen Job anstrebte, der sie ins Rampenlicht rückte. Stattdessen begann sie ihre Karriere als Krankenschwester mit einer Ausbildung und studierte anschließend Textiltechnik an der Technischen Universität Dresden.
Allerdings passte sie dafür nicht ins Profil. Da Corinna Harfouch schon immer davon geträumt hatte, auf der Bühne zu stehen, beschloss sie, sich an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin zu bewerben. Das erste Mal, als sie es versuchte, war sie erfolglos; Als sie es jedoch erneut versuchte, war sie diesmal erfolgreich und wurde schließlich ausgewählt. Nach seiner Schauspielausbildung verkörperte Harfouch verschiedene Rollen am Theater, unter anderem an der Volksbühne Berlin, und wurde zunehmend auch im Kino sichtbar. Ihr Durchbruch als Titelfigur in „The Actress“ von 1988 war ihr erster bedeutender Erfolg vor der Kamera.
Nach einer Stunde Wartezeit kamen wir endlich im Produktionsstudio an, das Buhlert in Prenzlauer Berg hat. Nachdem Harfouch mich in Pankow in ihrem Auto mitgenommen und uns danach in einem Café mit reichlich Gebäck und Croissants bewirtet hat, ist es möglich, dass wir unser Ziel an dieser Stelle bereits erreicht haben. Sie versucht, eine Brücke zwischen uns zu schlagen, indem sie sagt, dass sie normalerweise misstrauisch ist und dass ich es bei ihr beobachtet haben muss.
Der 1942 geborene Wirtssohn aus Berlin-Weißensee besuchte wie viele seiner namhaften Altersgenossen die Schauspielausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“. In den 1960er und 1970er Jahren trat Gwisdek in verschiedenen Theatern der DDR auf. Seine Fähigkeiten als humorvoller Darsteller führten ihn fast sofort zu Rollen in Filmen.
Der Fall der Mauer ermöglichte es ihm, seinen Kindheitstraum zu erfüllen, bei den Internationalen Filmfestspielen Berlin über den roten Teppich zu laufen. 1999 wurde Gwisdek für seine Leistung als bester Hauptdarsteller in dem Film „Nachtgestalten“ von Andreas Dresen mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet.