Maria lassnig biografie : Maria Lassnig erhielt ein Stipendium für ein Studium der Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien, das sie mit Auszeichnung abschloss. Die Studenten wurden 1943 aus der Klasse ausgeschlossen, nachdem Professor Wilhelm Dachauer Unzufriedenheit mit ihren Kunstwerken geäußert hatte. Anschließend trat sie in die Klasse von Ferdinand Andri ein und studierte Zeichnen bei Professor Herbert Boeckl, einem Maler, der zu dieser Zeit auch Professor war.
Während seines Universitätsstudiums in Wien während der NS-Zeit war Lassnig ein politisch unreflektierter Student, der mit vielen Stipendien ausgezeichnet wurde. Da „alles Zeitgenössische“ „abgeschlossen“ war, mussten sie ihr eigenes „Farbsehen“ etablieren.
Ihre Großeltern zogen sie in einem Bauernhaus auf, in dem sie geboren wurde, wo sie die ersten Jahre ihres Lebens mit ihren Eltern und Geschwistern lebte. 1925 zog sie mit ihrer Mutter in die österreichische Stadt Klagenfurt. Nach dem Abitur wurde sie Grundschullehrerin.
Nur mit einem Skizzenbuch und einer Zeichenmappe bewaffnet fährt sie mit dem Fahrrad nach Wien, wo sie im Herbst 1941 in die Meisterklasse von Prof. Dachauer an der Akademie der Bildenden Künste aufgenommen wurde. Seine Entscheidung, sie zu vertreiben, kommt zwei Jahre später, und er tut es, weil er ihre Arbeit “entartet” findet.
Als Lassnig nach ihrem Abschluss nach Kärnten zurückkehrt, wird die Stadt zu einem Treffpunkt für Künstler und Intellektuelle. Nach einem Aufenthalt in den USA kehrte sie Anfang der 1950er Jahre nach Wien zurück.
Dank eines Stipendiums können sie und ihr Mann Arnulf Rainer ihre erste Reise nach Paris genießen. Als Konsequenz daraus findet im September die erste Ausstellung in Österreich statt. 1961 reiste sie nach Paris. Nach dem Tod seiner Mutter wird Lassnig aufgrund seiner Erlebnisse depressiv und krank (1964).
In New York City lebt und arbeitet sie seit 1968 in einer Reihe von Studios und Lofts und hat in dieser Zeit eine Vielzahl von Stücken fertiggestellt. Lassnig betrachtet ihr Haus und ihr Atelier als wesentliche Bestandteile ihres Schaffensprozesses, da sie nie weiß, wann sie zu einem neuen Bild inspiriert wird.
Als Lassnig 1945 nach Klagenfurt zurückkehrt, wird sein Atelier zu einem wichtigen Treffpunkt für Künstler und Autoren (u. a. Michael Guttenbrunner, Arnold Clementschitsch, Max Hölzer, Arnold Wande). 1947 begegnet sie Arnulf Rainer, einem 10-jährigen Kind, zum ersten Mal in Kärnten.
Lassnigs Kunst wurde in dieser Zeit stark von Herbert Boeckl und Arnold Clementschitsch sowie von Anton Kolig und Franz Wiegele beeinflusst. In ihrer Freizeit malt sie ua ausdrucksstarke Porträts, Aktionsstudien, Interieurs, Stillleben und Tierporträts. Ihre erste Einzelausstellung findet 1949 in der Galerie Kleinmayr in Klagenfurt, Österreich, statt und ist ein Erfolg.
Maria Lassnig Kinder
Seit ihrer Ankunft in den Vereinigten Staaten im Jahr 1968 entwickelt Maria Lassnig ihre Siebdruck- und Animationstechniken in ihrem Studio in New York. Erst 1980 kehrte Maria Lassnig in ihre Heimat Österreich zurück und nahm eine Stelle an der Universität für angewandte Kunst Wien (TU Wien) an.
Das Werk der verstorbenen Maria Lassnig ist geprägt von ihrer Aufmerksamkeit für den menschlichen Körper, der sich in expressiven und farbigeren Figurationen präsentiert. Die Künstlerin verwendete das Wort “Körperbewusstsein”, um ihren Umgang mit dem menschlichen Körper zu beschreiben. Maria Lassnig, die Österreich auf den Biennalen in Venedig und Peking repräsentierte, wurden weltweit mehrere Ausstellungen gewidmet (1980 und 2003).
Anlässlich des 90. Geburtstags des österreichischen Künstlers Wolfgang Lassnig veranstaltete das Lenbachhaus in München 2010 zu seinen Ehren eine große Einzelausstellung der älteste Mensch der Welt. Im Laufe ihres Lebens erhielt sie eine Reihe von Ehrungen und Anerkennungen, von denen viele veröffentlicht wurden.
Maria Lassnig war eine alleinerziehende Mutter ohne Kinder. Das Atelier von Maria Lassnig in Klagenfurt diente unter anderem als Treffpunkt für Künstler und Schriftsteller wie Michael Guttenbrunner, Arnold Daidalos Wande, Max Hölzer und Heimo Kuchling. Sie ist nun in einen Rechtsstreit mit Michael Guttenbrunn verwickelt. Der Künstler Lassnig schuf Porträts, Aktionsstudien, Interieurs und Stillleben. „Selbstporträt expressiv“ bedeutet „auf eigene Faust“.
Die ersten Body-Awareness-Zeichnungen wurden von Lassnig fertiggestellt. Seit 1948 stehen Lassnig und Arnulf Rainer in einem kontinuierlichen künstlerischen Austausch. Betont die surrealistische Bewegung als „Befreiung vom Gegenteil und dem Gewolltenen“.
Transfer in die Stadt Wien. Für kurze Zeit verbündete sie sich auch mit der sogenannten Hundsgruppe, deren Gründung Rainer zugeschrieben wird. Die Mitglieder der Organisation waren stilistisch vielfältig und umfassten Künstler wie Wolfgang Hollegha und Josef Mikl, die abstrakt arbeiteten und sich von ihrer Arbeit inspirieren ließen.
Insgesamt unternahm sie drei Reisen nach Paris (alle mit Rainer), wo sie Künstler wie André Breton, Paul Celan und Gisèle Celan-Letrange sowie Benjamin Péret und die tschechische Künstlerin Toyen (Marie Cermnová) kennenlernte. In Begleitung von Toyen lernte Marie Lassnig den Surrealismus kennen, den die Malerin als „Befreiung“ bezeichnet.
Bei ihrem zweiten Besuch sah sie die Ausstellung
Véhémences Confrontées“ in der Galerie Nina Dausset, wo sie von den informellen und abstrakt-expressionistischen Werken von Künstlern wie Willem de Kooning, Hans Hartung, Jackson Pollock und Wols beeindruckt war. was bei ihr einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Unter dem Einfluss des Informel zeichnete und malte Lassnig ihre „(Knödel-)Selbstbildnisse“ auf unterschiedlichen Untergründen.
Als Reaktion auf die Ausstellung in der Galerie Nina Daudet organisierten Lassnig und Rainer die Performance „Junge unfigurative Malerei“ im Klagenfurter Künstlerhaus, an der sie auch teilnahmen.
In den Jahren 1940 bis 1941 arbeitete sie als Volksschullehrerin an einer angesehenen Landschule im österreichischen Metnitztal. Sie zog die meiste Aufmerksamkeit auf sich, wenn sie mit den Kindern zusammen war. Nachdem sie 1985 ein örtliches Schulgebäude in eine Sommerwerkstatt umgebaut hatte, plante sie, in Zukunft regelmäßig an diesen Ort zurückzukehren.
Im Wintersemester 1940/1941 begann sie ihr Studium der Malerei an der Akademie der bildenden Künste bei Wilhelm Dachauer. Während Lassnig, auf der Suche nach einem eigenen künstlerischen Weg, mit leuchtenderen und ausdrucksstärkeren Farben experimentierte, kam er zur Differenzierung mit Dachauer. Nach seiner kritischen Bemerkung „You malen ja ganz entartet“ setzte sie ihr Studium in der Klasse von Ferdinand Andri an der Universität Florenz fort.
Das Diplom, das sie am Ende ihres Studiums erhielt, wurde ihr im Januar 1945 verliehen. In der NS-Zeit wurde Lassnig als „angepasste“, „strebsame“, „unpolitische“ Studentin und „typische Mitläuferin“ bezeichnet.
Sie erhielt finanzielle Unterstützung der Akademie sowie Stipendien, darunter dreimal 1943 und 1944 das Gaustipendium Kärnten und im Februar 1945 nach Abschluss ihres Studiums ein Landesreisestipendium, das mangels Reisetätigkeit nicht zurückerstattet wurde Gelegenheiten.
Maria Lassnig reist 1958 im Rahmen eines Forschungsprojektes nach Italien und Griechenland (Rom, Neapel, Athen u. a.). Ende der 1950er Jahre kehrt sie zum Informel zurück und experimentiert mit dem Aquarell oder der Gouache, um ihre eigenen Körperempfindungen und -gefühle besser zu verstehen.
Es entsteht eine Reihe tachistischer Malereien, die Lassnig nach seiner Übersiedlung nach Paris 1961 weiterentwickelt. Dort findet sie sich umgeben von stilistischen Zwängen und großformatigen körperemotionalen Figuren (etwa Strichbildern), denen sie dient als Sprungbrett für ihre spätere Arbeit.