Wie alt wurde kaiserin sissi : Ins bayerische Königshaus Wittelsbach hineingeboren, wuchs sie im Rampenlicht auf. Sie erhielt den Spitznamen Sisi und wuchs in einem entspannten Umfeld auf, bevor sie mit sechzehn Jahren Kaiser Franz Joseph I. heiratete. Die Heirat brachte sie in das wesentlich formellere habsburgische Hofleben, auf das sie nicht vorbereitet war und das sie nicht ansprechend fand. Sie ließ sich nach nur zwei Jahren scheiden.
Elisabeth war von Anfang an mit ihrer Schwiegermutter, Erzherzogin Sophie, zerstritten, und sie war besonders irritiert, als eines von Elisabeths Kindern, Sophie, starb, als sie noch ein Kind war.
Die Geburt des Thronfolgers, Kronprinz Rudolf, stärkte ihre Position am Hof, aber ihre Gesundheit verschlechterte sich durch den Stress, und sie reiste oft nach Ungarn, um die entspanntere Atmosphäre des Landes zu genießen. In dieser Zeit entwickelte sie eine starke Affinität zu Ungarn und war 1867 an der Gründung der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn beteiligt.
Der Mord-Selbstmord an ihrem einzigen Sohn und seiner Geliebten Mary Vetsera in seinem Jagdschloss in Mayerling im Jahr 1889 war ein verheerender Schlag, von dem sich Elisabeth nie vollständig erholte. Sie trat von ihren Gerichtspflichten zurück und begab sich alleine auf eine Welttournee, ohne Begleitung ihrer Familie. 1890 beauftragte sie den Bau eines Herrenhauses auf der griechischen Insel Korfu, die sie regelmäßig besuchte.
Achilleion, ein Palast mit einem kunstvollen mythischen Muster, fungierte als Zufluchtsort für die Menschen der Stadt. Zu Lebzeiten war sie übermäßig damit beschäftigt, ihre junge Figur und Attraktivität zu bewahren, die beide bereits zum Zeitpunkt ihres Todes legendär waren.
Bei der Wohltätigkeitsveranstaltung Bazar de la Charité in Paris ereignete sich 1897 eine tragische Katastrophe, als ihre Schwester, Herzogin Sophie von Bayern, bei einem unbeabsichtigten Brand ums Leben kam. Elisabeth wurde 1898 in Genf von einem italienischen Anarchisten namens Luigi Lucheni schwer verletzt, als sie ihre Schwester besuchte. Mit 44 Jahren auf dem Thron war Elisabeth die Kaiserin von Österreich, die den Titel am längsten innehatte.
Infolge des Vorfalls wurde Lucheni von Schaulustigen festgenommen und den Behörden übergeben. Die Bestrafung erfolgte unter der Annahme, er habe gerade die Kaiserin gereizt.
Wie viel Kinder hatte Sisi?
Erst im Verlauf der Anhörung erfuhr der Untersuchungsleiter, dass der Angriff tödliche Folgen gehabt hatte. Lucheni wurde am 12. November 1898 von der Genfer Justiz für schuldig befunden und zu lebenslanger Haft verurteilt. Évêché beginnt seine Selbstverbrennung am 19. Oktober 1910 im Genfer Gefängnis.
Schätzungen zufolge versammelten sich am 12. September 1898 über 15’000 Menschen vor dem Hotel Beau Rivage, um Elisabeth ihre letzte Ehre zu erweisen.
Die sterblichen Gebeine der Kaiserin wurden in einem Extrazug nach Wien transportiert und dort am 17. September nach den Traditionen der Habsburger beigesetzt. Auf politischer Ebene reagierte der Bundesrat bereits im September 1898 mit der Anordnung der Deportation von 36 Anarchisten, die an dem eigentlichen Vorfall nicht beteiligt waren.
„Sissi“, wie wir sie für den Rest dieses Kapitels nennen werden, ist mit ihrer aktuellen Situation nicht glücklich. Sie verachtete ihr Leben in Hofe und reiste ziellos durch die Welt. Durch den Tod ihres Sohnes Kronprinz Rudolf (30 Jahre) verlor sie einen erheblichen Teil ihrer Ersparnisse.
Laut “spiegel.de” gestand die
Biografin Brigitte Hamann gegenüber der “Kaiserin wider Willen”, dass sie genauso viel Angst vor dem Schloss gehabt habe wie ihr mörderischer Ehemann. Auch Sissis Tochter Marie Valerie von Österreich (56) soll nach Erhalt der Todesanzeige gesagt haben: „Nun ist es so gekommen, wie sie es sich stets wünschte, schnell, schmerzlos, sans ärztliche Beratungen.“ Es ist möglich, dass der Mörder sich mit seiner Mutter gestritten hat.
Sissis Mörder ist Luigi Lucheni (37), der zum Zeitpunkt des Mordes 25 Jahre alt war und später in seiner Zelle gehängt wurde. Der italienische Entwicklungshelfer schien aus Mordlust zu handeln, um seine Unzufriedenheit zu kanalisieren. Er hat sich nie für das geschämt, was er getan hat. Auch dass Sissi sein Opfer wurde, war eher Zufall.
Ursprünglich war geplant, König Umberto I. (56) zu töten, dem Lucheni wegen seiner Militärdienstverweigerung den Militärdienst verweigert hatte. Da ihm für seine Reise die nötigen Mittel fehlten, suchte er nach einem weiteren Opfer: Kaiserin Sissi.
Sisi verdankt ihrem Vater, der in ihrem Leben eine mächtige und charismatische Figur war, viel. Herzog Max war ein politisch liberaler, unkonventioneller Mensch, der ein autarkes Leben führte. Reisen, Feiern und Wandern gehörten zu seinen liebsten Freizeitbeschäftigungen. Und er hatte ein Faible für Zirkus.
Der Legende nach hatte er im Garten des Münchner Palais ein Zirkuszelt errichtet und dort seine eigenen Reitvorführungen durchgeführt. Sisis’ Faszination für die Natur und ihr Bedürfnis nach körperlicher Befriedigung wurden von ihrem Vater geerbt.
Elisabeth und ihre sieben Schwestern haben das t nicht bekommen traditionelle Erziehung, die für Abkömmlinge der Highadels geplant war. Normalerweise hätten Mädchen wie Sisi lernen müssen, zu tanzen, zu kleben und andere Sprachen zu sprechen.
Die Kinder hingegen erfreuten sich an der frischen Luft und verbrachten ihre Zeit mit Wandern, Schwimmen und Toben. Wenn sich die Familie in den Sommermonaten in Possenhofen am Starnberger See versammelte, teilte sie ihre Zeit auch mit den einheimischen Bauernkindern.
Im Freundes- und Familienkreis, aber auch in der Öffentlichkeit stieß diese freie und unbelastete Lebensweise vielfach auf Skepsis. Auch wenn die Familie Sisis in puncto Bildung ein Ausreißer war, konnte man doch nichts dem Zufall überlassen, wenn es um die Zukunft der Kinder ging.
Ihre wahre Identität hingegen war anderen bereits offenbart worden. Und das gefährdet die Sicherheit der Kaiserin. In den 1890er Jahren kam es in der Schweiz, die damals als Epizentrum der anarchistischen Bewegung galt, zu anarchistisch inspirierten Attentaten auf Staatsbeamte und Monarchen.
Daraufhin verwarnte die Schweizer Polizei die Kaiserin und nahm sie in Schutzhaft. Es waren die Worte “Was passiert ist, ist passiert”, mit denen sie die Situation abgetan hat.
Sisi verbrachte den Abend vor ihrem Tod in Begleitung ihrer Hofdame Irma Sztaray in der Villa von Baronin Julie Rothschild, in die sie zum Abendessen eingeladen war. Laut ihrem Urururenkel Eduard von Habsburg wurde einst ein Foto der Kaiserin aufgenommen, das jedoch mit Erreichen des 30. Lebensjahres zerstört wurde und nicht mehr fotografiert werden konnte.
Sie hingegen weigerte sich nach längerer Zeit, sich zu rühren. An einem Prinzip muss sich der Mann halten, so ihre Hofdame, auch wenn es bedeutet, dabei das eigene Glück zu opfern. Das ist allerdings schade.